Runkel-Dehrn. Die richtige Beklebung von Feuerwehrfahrzeugen dient nicht nur dazu, dass diese als solche erkennbar sind. Vielmehr geht es auch um die Sicherheit. Die Firma Design 112 in Offheim beklebt die Einsatzfahrzeuge und zeigte dieser Zeitung, wie das funktioniert ...

VON HEIKE LACHNIT

Ein Feuerwehrfahrzeug muss zu 75 Prozent rot sein und durch einen Schriftzug als zur Feuerwehr gehörig gekennzeichnet sein. Doch es kommt auf noch mehr Aspekte an, bei denen es auch um den Schutz der Einsatzkräfte geht. „Es ist ein gefährlicher Moment, wenn die Feuerwehr zum Einsatzort kommt, stehenbleibt und die Stelle noch nicht abgesichert hat“, erläutert Dirk Joeres, Geschäftsleiter von Design 112 in Dehrn. Daher werden die Fahrzeuge mit einer speziellen, rotgelben, hochreflektierenden Folie ausgestattet.

Mikroprismen

Die fluoreszierende Farbe sorgt dafür, dass die Fahrzeuge tagsüber sichtbar sind, weil das Auge diese Farbe heller wahrnimmt. Und nachts reflektiert diese Folie sehr gut. Winzige sogenannte Mikroprismen in der Folie sorgen für diesen Effekt. Technisch ausgedrückt, handelt es sich bei der Folie deshalb um eine „lichttechnische Einrichtung“, die noch nicht zur Grundausstattung der Feuerwehrfahrzeuge gehört. Beim Aufkleben sind die Ecken der Folie abgerundet, wodurch sie langlebiger ist. Die rotgelbe Folie wird auf dem Heck der Fahrzeuge angebracht. Um das Fahrzeug herum finden sich rotweiße Sicherheitselemente. Diese Konturmarkierung ist seit 2011 Vorschrift an großen Fahrzeugen.

Die ursprüngliche Farbe für Feuerwehrautos sei feuerrot gewesen, erzählt Dirk Joeres; die frühen Fahrzeuge seien alle schwarz gewesen. Doch inzwischen gebe es auch dunkelrote Autos, so dass die Feuerwehr weniger auffalle. Seit 2009 soll die Farbgebung wieder stärker ins Auge springen, weshalb mehr und mehr auf „Tagesleuchtrot“ umgestellt wird. Eine Farbe, die ausnahmegenehmigungspflichtig sei, so der Geschäftsleiter weiter.

Die 0,6 Millimeter dünne Folie ist auf großen Rollen à 50 Meter aufgerollt mit einer Breite von 1,20 Meter. In der Grafikabteilung wird die Beklebung für jedes Fahrzeug am Rechner erstellt. Sind die Entwürfe zufriedenstellend, werden die einzelnen Elemente aus der Folie herausgeschnitten. Die Aufkleber werden nicht auf den Fahrzeugen geschnitten, sondern im Vorfeld individuell angepasst. Beklebt werden die Fahrzeuge schließlich von Hand. Um ein großes Löschfahrzeug zu bekleben, benötigt eine Person bis zu drei Tage. Vom Auftrag bis zum fertigen Fahrzeug vergehen sechs bis acht Wochen. Wenn eine Feuerwehr ihr Fahrzeug selbst bekleben möchten, können sie sich auch an Design 112 wenden. „Wir sind die einzigen in Deutschland, die passend zu jedem Fahrzeugtyp die passende Beklebung liefern“, erläutert Joeres. „Wir haben fertige Sätze, die die Feuerwehren bei uns kaufen können.“ In einem Workshop können sie zudem lernen, wie sie diese Folie verkleben können. Befindet sich das Fahrzeug nicht mehr im Dienst und wird verkauft, kann die Folie einfach entfernt werden und das Fahrzeug in seinen Ursprungszustand zurückversetzt werden.

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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