Bad Camberg. In Ellar wird wieder Pfingstkirmes gefeiert. Die Freiwillige Feuerwehr lädt als ausrichtender Verein gemeinsam mit der Kirmesjugend zu einem umfangreichen Programm mit Live-Band. Zudem gibt es eine Verlosung mit vielen Preisen ...
Feuerwehren proben gemeinsam den Ernstfall
Die Feuerwehren Bad Camberg und Idstein haben bei einer Übung die städteübergreifende Zusammenarbeit geprobt. Beim Rangieren auf einem Speditionsgelände sollte sich die Ladung eines mit Gefahrenstoffen beladenen Lkw verschoben haben und Leck geschlagen sein. Ein auf der Ladefläche stehender Mitarbeiter, so die Annahme, erlitt dabei schwere Verletzungen. Dies war der Inhalt der Notrufmeldung.
Ein Vorbereitungsteam hatte das Szenario erarbeitet und realistisch dargestellt. Dämpfe drangen aus dem Fahrzeug, und echt wirkende Ladungsteile sowie ein Dummy waren auf dem Laster vorzufinden.
Bei diesem Lagebild entschloss sich die Einsatzleitung, die Feuerwehr Idstein mit zu alarmieren. Beide Wehren verfügen über eine Ausrüstung für Gefahrguteinsätze. Als Nachbarn gehören sie unterschiedlichen Landkreisen und zwei Regierungsbezirken an. Beide sind für Einsätze auf der Autobahn 3 zuständig, wo man immer wieder aufeinander trifft. Rund 50 Einsatzkräfte rückten aus. Einsatzleiter war der Bad Camberger Wehrführer Hendrik Hotz, der sich auf die Unterstützung durch den Einsatzleitwagen der Idsteiner Wehr verlassen konnte. Die Koordination wurde unterstützt von der Einsatzzentrale im Bad Camberger Feuerwehrhaus. Von hier aus erhielten die Einsatzkräfte ergänzende Informationen zu den Gefahrstoffen. An der Einsatzstelle mussten die erforderlichen Maßnahmen durch Frauen und Männer in 20 Kilo schweren Vollschutzanzügen durchgeführt werden. Die Einsatzdauer beträgt mit dem Atemschutzgerät rund eine halbe Stunde. Pro eingesetztem Trupp wird für Notfälle ein Reservetrupp benötigt. Daher ist der Bedarf an Einsätzkräften in solchen Fällen groß. Es galt, Verletzte zu retten, auslaufende Flüssigkeit aufzufangen und die Leckage abzudichten, um Umweltschäden zu vermeiden.red
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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