Limburg-Weilburg. Erster Kreisbeigeordneter Helmut Jung (SPD) zieht Bilanz nach dem Starkregen, der vor allem in Villmar, Runkel, Weilmünster und Weinbach große Schäden angerichtet hat. Rettungskräfte, Privatpersonen und Firmen hätten gut zusammengearbeitet und so Großes geleistet ...

Erster Kreisbeigeordneter Jung zieht positive Bilanz nach dem Starkregen in der vergangenen Woche

Ab 15.20 Uhr waren am Donnerstag die ersten Notrufe bei der Zentralen Leitstelle für den Brand- und Katastrophenschutz und Rettungsdienst des Landkreises Limburg-Weilburg aufgelaufen. Der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung ist im Rückblick froh, dass aufgrund der ersten Meldungen aus Laubuseschbach und Wolfenhausen gleich die Informations- und Kommunikationszentrale, bestehend aus ehrenamtlichen Mitarbeitern des Katastrophenschutzes, zur Entlastung der Leitstelle mitalarmiert worden ist. Galt es doch, neben dem üblichen Tagesgeschäft auch die Alarmierung und Lenkung von 46 Feuerwehren und zwei Einheiten des vorsorglich in Bereitstellung versetzten Technischen Hilfswerkes aus Limburg und Weilburg zu koordinieren.

In den Kommunen spielten sich teils dramatische Szenen ab. Am Bahnhof Aumenau mussten drei Personen aus ihren in Fluten steckenden Fahrzeugen mit einem Schlauchboot gerettet werden. An anderer Stelle war zunächst unklar, ob sich in der gefluteten Einliegerwohnung eines Wohnhauses noch Personen befanden. Letztlich wurden fünf Ortskerne überflutet. Elf Hauptverkehrsstraßen waren wegen Schlamm, Geröll oder umgestürzter Bäume nicht mehr passierbar. Menschen kamen aber nicht zu Schaden.

Mitarbeiter von Hessen Mobil, Hessen Forst, der örtlichen Bauhöfe, der Deutschen Bahn und des THW waren über Stunden damit beschäftigt, die Verkehrsinfrastruktur so weit wie möglich wieder herzustellen. Die Hilfsorganisationen mussten, teils bis in die frühen Morgenstunden des Folgetages, an 169 Stellen vollgelaufene Wohnungen und Kellerräume leerpumpen oder sich um überflutete Heizöllagerstätten kümmern. Zahlreiche Kraftfahrzeuge mussten aus den Fluten geborgen werden.

3900 Einsatzstunden

„Alle Organisationen haben an diesem Tag Großartiges geleistet“, wird der Jung in einer Pressemitteilung des Landkreises zitiert. Beinahe 3900 Einsatzstunden seien zusammengekommen. Um die Einsätze zu koordinieren, war auch die Technische Einsatzleitung des Landkreises Limburg-Weilburg tätig geworden. Aus dem Hochtaunuskreis wurde ein Gerätewagen Hochwasser mit Spezialpumpen eingesetzt. Insgesamt waren 446 Angehörige aus den Hilfsorganisationen am Donnerstag und Freitag im Einsatz. Auch eine große Anzahl an Privatpersonen sowie Firmen mit Spezialgerätschaften, mit Baggern, Radladern und Lastwagen hätten den Einsatzkräften zur Seite gestanden. Für diese Hilfe, Hand in Hand, bedankte sich Jung ausdrücklich: „Es ist vor Ort eine tolle Arbeit geleistet worden.“

Ihm sei bewusst, dass die Beseitigung der Schäden bei den Betroffenen noch Tage oder auch Wochen andauern wird und auch die Höhe der finanziellen Schäden derzeit noch unüberschaubar ist.

„Da solche Ereignisse – aufgrund der zunehmenden Erwärmung des Erdklimas – nach den Erkenntnissen der Wissenschaft in Zukunft häufiger zu erwarten sind, ist es eine vordringliche Aufgabe der Kommunen, Schutz- und Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Das heißt mehr Überflutungsflächen, Sicherung durch Dämme, Überprüfung der Entwässerungssysteme und weniger Bodenversiegelung“, so Jung. Aber auch jeder Einzelne könne etwas tun, um sich vor Starkregen und Überflutungen zu schützen, indem er zum Beispiel Keller- und Hauseingänge mit Aufkantungen schützt und druckwasserdichte Kellerfenster einbaue. „Aber auch eine Überprüfung der Gebäudeversicherung gegen Elementarschäden ist geboten“, so Jung.

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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