Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Mengerskirchen. Mit einem „Akademischen Abend“ hat die Freiwillige Feuerwehr Mengerskirchen die Feierlichkeiten zu ihrem 120-jährigen Bestehen eröffnet. Ein Höhepunkt waren die Ehrungen von Musikern des Fanfarenzugs ...

Freiwillige Feuerwehr feierte runden Geburtstag mit einem Akademischen Abend

VON ARNOLD STRIEDER

Die Mengerskirchener Feuerwehr hat ihr 120-jähriges Bestehen mit einem „Akademischen Abend“ gefeiert, bei dem der Schirmherr Robert Becker, Ehrenbürgermeister des Marktfleckens, die Geschichte der Wehr im Wandel der Zeit auflistete.

Vorsitzender Gottfried Ehresmann begrüßte neben den Mitgliedern der Feuerwehr Mengerskirchen die Nachbarwehren, Vertreter der Kreisfeuerwehrgremien, Politiker aus Gemeinde, Kreis und Land sowie Schirmherr Robert Becker, Bürgermeister Thomas Scholz, Ortsvorsteherin Juliana Loch und den Vereinsringvorsitzenden Herbert Eckerth. Ehresmann beschrieb zunächst die Betätigungsfelder der Wehr, ehe er deren Aufgaben aus der Vereinssatzung erläuterte. Breiten Raum nahm der Fanfarenzug ein, der zum besonderen Aushängeschild des Vereins geworden ist.

Robert Becker sprach in seiner Laudatio von 120 Jahren Schutz und Sicherheit, die die Feuerwehr den Bürgern gewährt habe. Er rief das Gründungsjahr 1898 in Erinnerung. Damals hatte Mengerskirchen 1026 Einwohner, die Straßen von Löhnberg nach Mengerskirchen wurden gebaut, und das Glas Bier kostete zehn Pfennige. In Erinnerung rief er auch die großen Brände, bei denen die Wehr großartige Arbeit geleistet und größeren Schaden verhindert habe.

Eine der ältesten Wehren

Die Mengerskirchener Wehr zähle zu den ältesten Wehren des Kreises, so Becker. Heute sei sie sehr gut ausgerüstet und werde von Lars Weber professionell geführt. Gemeinsam mit den vier Nachbarwehren sei unter der Leitung von Gemeindebrandinspektor Klaus Schlicht eine schlagkräftige, gut ausgebildete Truppe geformt worden. Besonders lobte Becker den vor 52 Jahren gegründeten Fanfarenzug, der eine große Bereicherung für das kulturelle Leben in Mengerskirchen sei.

Der Schirmherr appellierte an die Bevölkerung, dass aus jeder Familie mindestens eine Person aktives oder förderndes Mitglied in der Feuerwehr sein sollte. Er sei stolz auf die Feuerwehr.

Bürgermeister Thomas Scholz (CDU) dankte den 35 Aktiven, 18 Jugendlichen und elf Kindern, die sich in der Feuerwehr für Schutz, Hilfe und Unterstützung der Bürger einsetzten. Er listete die große finanzielle Unterstützung auf, die der Marktflecken Mengerskirchen in den letzten Jahren allen Wehren gewährt habe. Das Geld sei gut angelegt. Er wünschte sich weiterhin eine gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Verein.

Auch Wehrführer Lars Weber wusste nur Gutes von der Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Wehr zu berichten. Alle Wehren des Marktfleckens seien mit stattlichen Gebäuden und einem großen Fuhrpark ausgestattet. Dies erleichtere die Arbeit der Aktiven. Er rief die größten Einsätze in der Großgemeinde in Erinnerung, wobei der Brand des Erlenhofes in Waldernbach und der Scheunenbrand in der Elsoffer Straße der Wehr alles abverlangt hätten.

Mengerskirchen gehöre mit Audenschmiede und Weilburg zu den Gründungsmitgliedern des Kreisfeuerwehrverbandes Oberlahn, so Kreisverbandsvorsitzender Thomas Schmidt. Bei der Durchsicht der historischen Unterlagen des Verbandes seien ihm zwei Besonderheiten aufgefallen. So seien in Mengerskirchen seit 1904 besonders viele Scheunen, insgesamt 31, abgebrannt und besonders viele Kreisfeuerwehrverbandstage in Verbindung mit Jubiläen veranstaltet worden. Schmidt überreichte der Wehr den Wappenteller des Kreises.

Kreisbrandinspektor Georg Hauch berichtete, dass es schon vor den offiziellen Gründungen von Feuerwehren „Wehrgruppen“ gab, die in den Turnverbänden beheimatet waren. Er spannte den Bogen von den ersten Spritzenhäusern über die Gerätehäuser zu den heutigen Feuerwehrhäusern mit Räumlichkeiten für die Geselligkeit. Er dankte der Gemeinde Mengerskirchen für die vorbildliche Unterstützung aller fünf Wehren.

Eine „Gemeinde“

In den Grußworten der Landtagsabgeordneten Andreas Hofmeister (CDU und Tobias Eckert (SPD, der Landratskandidaten Jörg Sauer (SPD) und Dr. Klaus Valeske (FDP), des Vorsitzenden der Gemeindevertretung Manfred Gotthardt, Gemeindebrandinspektor Klaus Schlicht, Vereinsringvorsitzenden Herbert Eckerth und Ortsvorsteherin Juliana Loch klang immer wieder das große Engagement der Wehrleute bei der Brand- und Schadensbekämpfung heraus. Die Wehr packe zu, wo es nötig sei. Sie sei im wahrsten Sinne des Wortes „Gemeinde“.

Die Feier wurde musikalisch vom Fanfarenzug begleitet. Ein weiterer Höhepunkt des Festes steht noch bevor: ein großer Festzug mit allen Wehren des Kreises anlässlich des Kreisfeuerwehrverbandstages am Sonntag, 29. Juli, 14 Uhr.

Geehrt und prämiert

Kreisverbandsvorsitzender Thomas Schmidt ehrte Wolfgang Jung und Verena Schick für 15-jähriges Mitwirken im Fanfarenzug mit dem bronzenen Ehrenzeichen. Für 25 Jahre erhielten Uwe Grünweller, Denis Blum, David Schermuly und Björn Meuser das silberne Ehrenzeichen, während Thomas Rinke, Volker Schick, Martin Platt, Rainer Schüßler, Bärbel Blum und Andreas Wolf mit dem goldenen Ehrenzeichen für hessische Feuerwehrmusiker ausgezeichnet wurden. Eine Prämie für langjährige Dienste in der Feuerwehr überreichte Bürgermeister Thomas Scholz an Kevin Lang (100 Euro), Florian Meyer (200 Euro) und Jens Pfeiffer (200 Euro). red

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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