Runkel-Dehrn. Eine gewaltige Eiche ist am Mittwochabend unter der eigenen Last zusammengebrochen und in Höhe des Dehrner Schlosses auf die Kreisstraße gestürzt. Die Ursache war möglicherweise die anhaltende Trockenheit ..
Trockenheit war möglicherweise die Ursache – Eigentümer soll für Feuerwehreinsatz bezahlen
War es die momentane Trockenheit, die schwere Last der Eicheln oder die schiere Größe des Baumes – egal wie: Am Mittwochabend stürzte die mächtige Eiche auf die Kreisstraße zwischen Dehrn und Dietkirchen und löste einen Einsatz der freiwilligen Feuerwehr aus. Glück im Unglück: Zum Zeitpunkt, als der Baum niederging, war die Straße menschenleer, so dass niemand zu Schaden kam.
Die Feuerwehr rückte gegen 22 Uhr mit 15 Kräften an, um den Baum auseinanderzunehmen und die Straße freizuräumen. Eine Stunde später hieß es wieder: freie Fahrt. Aus Richtung Dietkirchen hatte die Limburger Polizei die Strecke gesperrt, während die Feuerwehr aus Richtung Dehrn kein Fahrzeug passieren ließ, bis die Räumungsarbeiten beendet waren.
Ob der Baum aufgrund der Hitze der letzten Wochen von innen her ausgedörrt war und deshalb nicht mehr genügend Standfestigkeit besaß, muss vorerst Spekulation bleiben, sagte Hans-Jürgen Schumann vom Ordnungsamt der Stadt Runkel. Für den Eigentümer des Baumes dürfte der nächtliche Feuerwehreinsatz – laut Wehrführer Matthias Sehr schon der zweite innerhalb von nur anderthalb Wochen – ein unangenehmes Nachspiel haben. Denn die Feuerwehr will die Kosten für ihren Einsatz ersetzt haben und sie daher dem Grundstückseigentümer in Rechnung stellen. Dieser, so jedenfalls die Auffassung von Feuerwehr und Ordnungsamt, hätte dafür Sorge tragen müssen, dass der Baum nicht auf die Straße stürzt. „Wir haben den Eigentümer schon mehrfach auf seine Verkehrssicherungspflicht hingewiesen“, sagte Schumann.
Sehr: Beunruhigend
Entwarnung für die Kreisstraße will Wehrführer Sehr nicht geben, denn nach wie vor hingen mächtige Äste über der Fahrbahn. An manchen Stellen sei nicht einmal mehr die Mindesthöhe von 4,50 Metern gewährleistet. Deshalb sei zu befürchten, dass die Feuerwehr in nächster Zeit erneut mit ihren Motorsägen ausrücken muss. Sehr: „Die Situation ist beunruhigend.“ Das Ordnungsamt und ein Fachmann des Forstamts wollen sich in der kommenden Woche die Situation auf dem steilen Hang anschauen, um festzustellen, ob noch weitere Bäume geschädigt sind und herabzustürzen drohen. goe
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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