Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Beselich. Die Beselicher Feuerwehren gehen einen neuen Weg, um die Gemeinschaft zwischen den Aktiven der vier Ortsteile zu stärken. Statt Großübungen gibt es seit 2017 einmal jährlich einen Wettkampf über mehrere Stationen in gemischten Teams ...

Statt auf Großübung setzt die Feuerwehr auf gemeinsame Spiele – Neue Wärmebildkamera

VON ROBIN KLÖPPEL

Die vier Beselicher Ortsteilwehren sollen dauerhaft erhalten bleiben, wenn es nach Gemeindebrandinspektor Marco Hofmann geht. Doch gerade tagsüber gibt es Einsätze, bei denen eine Wehr alleine nicht reicht und die Kooperation mehrerer Ortsteilwehren erforderlich ist. Um die Zusammenarbeit zu üben, gab es früher einmal jährlich eine Großübung mit allen vier Ortsteilwehren. „Aber die Resonanz ließ über die Jahre nach, und darum haben wir uns etwas Neues überlegt“, sagt der Obertiefenbacher Wehrführer Dirk Tovornik.

Jede Ortsteilwehr überlegt sich ein Spiel, das mit Feuerwehrarbeit zu tun haben kann, aber nicht zwingend muss. Natürlich geht es laut Gemeindebrandinspektor Hofmann schon darum, den Umgang mit Feuerwehrgerätschaften zu üben, vor allem aber darum, dass die Mitglieder der vier Einsatzabteilungen sich besser kennenlernen und ein für den Ernstfall notwendiger Teamgeist entsteht.

Der Wettkampf am Samstag auf dem Gelände des Obertiefenbacher Feuerwehrhauses zeigte, dass die Chemie zwischen den Aktiven aus Ober- und Niedertiefenbach, Schupbach und Heckholzhausen stimmt. Kurz nach Anfang musste die Aktion aber mal vorübergehend unterbrochen werden, da ausgerechnet zu dieser Zeit die Obertiefenbacher Einsatzkräfte zu einem Minifeuer auf einem Feld gerufen wurde, das aber schnell gelöscht war.

An einer Station musste in gemischten Mannschaften ein Feuerwehrfahrzeug durch einen Parcours gelenkt, an einem anderen ein Biertisch mit vollen Wassergläsern aufgestellt werden, ohne die Tischplatte zu berühren. Das heißt, die Feuerwehrkameraden mussten sich beratschlagen, überlegen, wie das alles machbar ist, ohne die Gläser umzuschütten. Mit exakt ausgerichteten Haltebändern und einem Feuerwehrauto als Zug funktionierte es.

60 Aktive machen mit

Ebenfalls musste eine Kugel nur mit Feuerwehrtechnik durch ein Labyrinth gelenkt werden – auch das gelang bestens und machte viel Spaß. In einem weiteren Spiel ging es um das Ausstellen einer dreiteiligen Schiebeleiter. Insgesamt 60 Feuerwehraktive beteiligten sich. „Das soll nicht so wie früher bei einer Löschübung sein, dass jeder für sich ein bisschen herumspritzt und dann wieder heimfährt“, betonte Gemeindebrandinspektor Hofmann. Und Marco Jack aus Schupbach meinte: „Wir können hier auch mal neue Sachen ausprobieren, die für Einsätze wichtig sind, beispielsweise eine technische Hilfeleistung oder mit dem Spreizer üben.“ Wichtig sei der Zusammenhalt für die Effektivität bei künftigen Gemeinschaftseinsätzen mehrerer Ortsteilwehren, sagt er.

„Das Miteinander mit den Kollegen in Beselich ist super“, versichert die Niedertiefenbacher Feuerwehrfrau Lea Speth. An diesem Nachmittag stehe der Austausch mit den Kollegen im Vordergrund.

Beselichs Bürgermeister Michael Franz (parteilos) schaute ebenfalls vorbei und übergab dem Gemeindebrandinspektor eine neue Wärmebildkamera im Wert von 9000 Euro, die die kaputte ersetzt. Die neue Kamera sei viel leichter und somit für Einsatzzwecke deutlich besser geeignet, sagte Franz. Bei Einsätzen soll sie im Einsatzleitwagen mitgeführt werden. Wenn in der Kasse noch Geld übrig sei, werde er schauen, ob Ende des Jahres noch zusätzlich eine kleinere mobile Wärmebildkamera von der Gemeinde für die Beselicher Wehren angeschafft werden kann, versprach der Bürgermeister.

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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