Limburg-Ahlbach. Die Ahlbacher Feuerwehrleute haben ein arbeitsreiches Jahr hinter sich. Dabei sind sie gut aufgestellt: Langjährige Mitglieder unterstützen den Verein genauso wie die Aktiven der Einsatzabteilung sowie die kleinen Brandschützer der Kinder- und Jugendwehr ...
Die Brandschützer des kleinsten Limburger Stadtteils waren 2018 stark gefordert – Langjährige Mitglieder geehrt
VON ROBIN KLÖPPEL
Der spektakulärste und kräftezehrendste Einsatz im vergangenen Jahr für die Freiwillige Feuerwehr Ahlbach war der Großbrand des Limburger Heimwerkerzentrums (LHS) in der Nacht vom 18. auf den 19. April: Die Ahlbacher Wehr stellte für die Löscharbeiten Ahlbach mehrere Atemschutzgeräteträger zur Verfügung und übernahm die Wasserversorgung vom Marktplatz Richtung Einsatzstelle. „Dies war der längste Einsatz und dauerte bis um halb sechs Uhr morgens mehr als sieben Stunden“, berichtete Wehrführer Frank Krämer kürzlich in der Jahreshauptversammlung. Hinzu kamen 2018 drei kleinere Flächenbrände, mehrere Strohballen, ein VW-Bus und eine Holzhütte gingen in Flammen auf. „Zu 21 Alarmierungen von Brandmeldeanlagen überwiegend in Offheim und Dietkirchen wurde die Feuerwehr Ahlbach zur Unterstützung alarmiert“, zählte Krämer in seinem Rückblick weiter auf. Meistens habe es sich um Fehlalarme gehandelt. Doch es seien auch drei echte Feuer darunter gewesen.
Sandsäcke und Unfälle
Außer Brandeinsätzen übernimmt die Ahlbacher Wehr viele weitere Verpflichtungen. Im Januar 2018 wurde beispielsweise aufgrund drohenden Hochwassers auf dem Gelände des städtischen Bauhofs von den Aktiven 300 Sandsäcke gefüllt, die von anderen Wehren dann an den kritischen Stellen in Limburg verlegt wurden. Im März mussten die Ahlbacher Kameraden auf der B 49 nach einem Verkehrsunfall mehrere eingeklemmte Personen freischneiden.
Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung aber standen diejenigen, die die Ahlbacher Feuerwehr seit vielen Jahrzehnten unterstützen. Vorsitzender Bernhard Müller und Wehrführer Frank Krämer zeichneten etliche Jubilare aus: Hans Josef Jung, Bernhard Müglich, Hans Schäfer und Hans Schneider für 60, Werner Pötz, Bernhard Schäfer und Bernd Slodowski für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Ahlbacher Wehr. Für 40-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden Klaus Hilb, Thomas Krämer und Dieter Wagner. Seit 25 Jahren Vereinsmitglieder sind Dennis Beul, Marcel Dannowski, Axel Kunz, Michael Mink, Tobias Steiof und Thomas Vogel.
Auch die Ausbildungsbereitschaft unter den Aktiven ist vorbildlich: Marc Kramb wurde zum Hauptlöschmeister, Julian Hilb zum Oberlöschmeister und Felix Schuy zum Oberfeuerwehrmann befördert. Dieter Hilb wurde wiedergewählt als Schriftführer, Thomas Fay bleibt Beisitzer.
Neben zahlreichen Einsätzen gab es 2018 aber auch etwas zu feiern bei den Ahlbacher Brandschützern: Der Feuerwehrverein feierte sein 110-jähriges Bestehen. Zudem wurde am Feuerwehrhaus ein Platz der Freundschaft eingeweiht, der an die langjährige Verbindung zur Partnerwehr Fernwald-Albach erinnert.
Bürgermeister Dr. Marius Hahn (SPD) dankte der Einsatzabteilung für ihre Leistungsbereitschaft. Diese sei einmal mehr beim Brand des LHZ deutlich geworden.
Die meisten Einsätze seien allerdings tagsüber zur Arbeitszeit gewesen, sagte Krämer. Das bedeute, dass jeweils nur ein Teil der 31 Mitglieder der Einsatzabteilung kommen konnte. Acht bis neun Kameraden seien im Durchschnitt ausgerückt. „Die Zusammenarbeit auf Stadtebene läuft sehr gut“, lobte der Ahlbacher Wehrführer. Bei den größeren Bränden sei Hand in Hand gearbeitet worden.
Mehr Einsatzstunden
Um auf dem aktuellen Stand zu bleiben, traf sich die Wehr Ahlbach vergangenes Jahr zu 15 Übungen und sieben theoretischen Unterweisungen. Dabei seien durchschnittlich 15 Kameraden anwesend gewesen, berichtete Krämer. Die Ahlbacher Aktiven nahmen an insgesamt 20 Lehrgängen und Seminaren auf Kreis- und Landesebene teil. „Insgesamt wurden 700 Einsatzstunden, 660 Übungsstunden und 600 Lehrgangsstunden zum Wohl und zur Sicherheit der Bürger in Ahlbach geleistet“, sagte Krämer. Die Zahl der Einsatzstunden sei für Ahlbach ein Höchstwert seit Jahrzehnten. Die Wehr ist aber auch für die Zukunft gerüstet. Sie hat zwölf Mitglieder in der Jugend- sowie 17 weitere in der Kinderfeuerwehr.
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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