Limburg-Linter. Die Bemühungen der Linterer Feuerwehr, Quereinsteiger für den Dienst zu gewinnen, waren nicht erfolgreich. Deshalb wollen die Aktiven das Hauptaugenmerk weiter auf die frühzeitige Bindung von Nachwuchs über die Kinderfeuerwehr legen ...
Durchschnittsalter der Einsatzkräfte bei 32 Jahren – Großer Zeitaufwand der Aktiven
Wehrführer Christoph Nieder berichtete am Wochenende in der Jahreshauptversammlung, dass die Zahl der Aktiven 2018 von 27 auf 25 zurückgegangen ist. Darunter sind fünf Frauen und 14 Atemschutzgeräteträger. Dank guter Jugendarbeit muss der Wehr aber erst einmal nicht vor der Zukunft bange sein, denn das Durchschnittsalter der Aktiven liegt bei 32 Jahren. Und von der Kinderfeuerwehr wechseln viele Jungen und Mädchen in die Jugendwehr und von dort in die Einsatzabteilung.
Jugendwart Tobias Laschet sowie die Jugendbetreuer Steven Querling, Marvin Auer und Mohammad Reza Ahmadi können stolz auf ihre Arbeit sein. Die Zahl der Jugendfeuerwehrleute konnte innerhalb eines Jahres auf 16 verdoppelt werden. Sechs davon sind Mädchen. Für feuerwehrtechnische Ausbildung wendeten die Mitglieder im Vorjahr 693 Stunden sowie für allgemeine Jugendarbeit, Ausflüge und Zeltlager 1119 Stunden auf.
Die Bilanz der Kinderfeuerwehrleiterin Svenja Gundlach und ihrer Unterstützer Felix Ibel sowie Dagmar Laschet kann sich ebenfalls sehen lassen. Zwar stieg die Zahl der Kinder „nur“ um eines auf 16 an, weil fünf Kinder in die Jugendwehr aufstiegen. Insgesamt konnten 2018 sieben Neueintritte bei nur einem Austritt verzeichnet werden. 582 Stunden wurden insgesamt zur Betreuung der Kinder geleistet. Laut Bruns kamen 135 Stunden für Brandschutzfrüherziehung in Kindergärten sowie weitere 42 in der Grundschule hinzu. Die Kleinen in den beiden Kindergärten seien genauso angesprochen worden wie die Vorschulkinder und die Viertklässler in der Grundschule.
Verein hat 292 Mitglieder
In der Ehren- und Altersabteilung sind derzeit zwölf Männer mit einem Durchschnittsalter von 69 Jahren. Der Feuerwehrverein hat 292 Mitglieder. Er trug auch 2018 wieder dazu bei, dass einige Materialien für die Einsatzabteilung angeschafft werden konnten, die die Arbeit erleichtern. Das seien, wie Nieder erklärte, oft Sachen, die nicht vorgeschrieben seien und folglich von der Stadt nicht finanziert würden.
Die Aktiven bilden sich nach Angaben des Wehrführers stetig fort. Sie haben im vergangenen Jahr 22 Lehrgänge sowie zehn Seminare besucht. Das zahlte sich bei 34 Einsätzen aus. Die relativ hohe Zahl für einen Stadtteil kommt zustande, weil die Linterer oft zu Einsätzen in anderen Dörfern alarmiert werden. Insgesamt gab es sieben Brände, drei Hilfeleistungen sowie je zwölf Fehlalarme und Brandsicherheitsdienste. In Linter selbst waren es im Vorjahr „nur“ vier Brände, eine Hilfeleistung und ein Fehlalarm.
Bastian 60 Jahre dabei
Der Zeitaufwand der Mitglieder ist enorm. Nieder sprach von 1054 Stunden für Übungen und Besprechungen, 713 Stunden für Lehrgänge und Seminare, 384 Stunden für Einsätze und 275 Stunden für Brandsicherheitsdienste.
Für 60-jährige Mitgliedschaft wurde Winfried Bastian, für 40-jährige Günther Marsen und Gunther Weil ausgezeichnet. Seit 25 Jahren ist Karl-Heinz Brecher im Verein.
Folgende Beförderungen wurden in der Versammlung vorgenommen: Christoph Nieder ist frischgebackener Brandmeister, Sebastian Klitsch und Sebastian Moos wurden Hauptfeuerwehrmänner. Felix Ibel und Marc Schmidt wurden Oberfeuerwehrmänner sowie Janik Ebeling, Luca Möhlhenrich und Niklas Fochi Feuerwehrmänner. Die Beförderung der verhinderten Steven Querling (Oberlöschmeister), Mohammad Reza Ahmadi und Yannick Martin (beide Feuerwehrmänner) wird nachgeholt. rok
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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