Schadeck/Runkel. 77 Einsätze und damit sechs mehr als im Jahr davor hatte die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Runkel/Schadeck zu bewältigen. 2740 ehrenamtliche Stunden leisteten die Aktiven ...

Feuerwehr muss im vergangenen Jahr 77 Mal ausrücken – Zahl der Aktiven ist weitgehend stabil

Die Lage bei der gemeinschaftlichen Einsatzabteilung der Feuerwehren Runkel und Schadeck ist nach wie vor gut. Wie Wehrführer André Pleyer in der jüngsten Jahreshauptversammlung berichtete, hat die Einsatzabteilung eine „hervorragende Zahl“ von 59 Aktiven, darunter fünf Frauen. Die Zahl sank im Laufe des letzten Jahres nur um eine Person, weil ein Aktiver aus Altersgründen den Dienst beenden musste und in die Alters- und Ehrenabteilung wechselte.

Zwei Verluste durch Austritt wurden durch zwei Neueintritte kompensiert, darunter einer aus der eigenen Jugendfeuerwehr. Pleyer berichtete, dass die Wehr Runkel/Schadeck tagsüber von acht Feuerwehrleuten aus anderen Kommunen unterstützt wird, die in Runkel arbeiteten und während ihrer Dienstzeit hier für Feuerwehreinsätze zur Verfügung stehen.

Da die Wehr Runkel/Schadeck auch in den Nachbardörfern benötigt wird, sei die Zahl von 77 Einsätzen für die beiden Dörfer hoch. „Es waren sechs Einsätze mehr als im letzten Jahr“, berichtete Pleyer. 34 Brände standen auf dem Programm, 30 Hilfeleistungen und 13 Brandsicherheitsdienste. Wobei nicht jeder Brandeinsatz schlimme Ausmaße hatte. In vielen Fällen handelte es sich um Fehlalarme von Brandmeldeanlagen.

Viele Aufgaben erledigt

Außer dem Löschen hat die Wehr noch viele weitere Aufgaben zu erledigen. Sie musste im letzten Jahr einmal für die Aufrechterhaltung der Trinkwasserversorgung in Schadeck sorgen, weil es Leitungsprobleme gab. Aber auch bei Hochwasser, Bäumen auf der Straße und nach Starkregen mit Wasser vollgelaufenen Kellern waren die Einsatzkräfte da. 2740 Stunden wurden insgesamt geleistet. Dazu kamen laut Pleyer 42 Übungen mit einer durchschnittlichen Beteiligung von 18 Personen.

Die haben sich gelohnt, wie beispielsweise Leistungsstufe in Silber bei den Kreisleistungsübungen in Villmar des Runkeler Teams zeigte. Des Weiteren bildeten sich die Runkeler und Schadecker Feuerwehrleute kontinuierlich weiter. 23 Lehrgänge auf Kreisebene sowie zehn auf Landesebene wurden absolviert. Die Aktiven der Wehr haben der Stadt Runkel auch viel Geld gespart, indem sie laut Pleyer ein gebrauchtes Kranfahrzeug für den Dienst in Eigenleistung auf Vordermann gebracht haben, um bei Wassereinsätzen auf der Lahn das Rettungsboot schneller einzusetzen zu können.

Jugendwart Marcel Müller sprach von einem „arbeitsreichen und abwechslungsreichen Jahr“ für die Jugendwehr. Unter anderem gab es gemeinsame Einsatzübungen mit der eigenen Einsatzabteilung und der Jugendfeuerwehr Oberweyer. Die Aktiven haben zusammen mit den Aktiven des Heimatvereins das Schadecker Treppchen von Müll gereinigt, sich an der Jugendsammelwoche beteiligt sowie im Dorf die Weihnachtsbäume eingesammelt. Für die 24 Kinder und Jugendlichen, darunter vier Mädchen, gab es aber auch Freizeitangebote wie Lasertag-Spiele und eine Fahrt in den Moviepark Bottrop.

Bürgermeister Friedhelm Bender (SPD) sprach der Wehr Runkel/Schadeck große Anerkennung aus. „Wir haben hier ein funktionierendes Feuerwehrwesen, um das uns viele Kommunen beneiden“, sagte Bender. Dennoch müsse man bei der Nachwuchsgewinnung am Ball bleiben. Da die Wehr nicht nur Fahrzeuge, sondern auch Menschen brauche, unterstütze die Stadt zum Beispiel den Erwerb der Führerscheine für die Dienstfahrzeuge. Bender sagte, die Stadt werde die Runkeler Wehren weiter nach besten Kräften unterstützen. Nächste Schritte seien die Neubauten von Feuerwehrhäusern für Hofen/Eschenau und Ennerich. Zudem seien in den nächsten Jahren noch einige Fahrzeuge zu ersetzen, da die alten teilweise schon seit über 20 Jahren im Dienst seien.

Standorte nicht reduzieren

Der stellvertretende Stadtbrandinspektor Frank Krämer meinte, die Runkeler Wehren könnten die Zahl ihrer Standorte nicht weiter reduzieren. Wenn beispielsweise die Bahnschranke in Runkel geschlossen sei, werde die Ennericher Feuerwehr benötigt, um die vorgeschriebene Hilfeleistungsfrist für die Kernstadt einzuhalten.

Zum Hauptlöschmeister befördert wurden Andreas Bitsch, Dominik Klees, Gunther Preßler und Jörg Martin, zum Löschmeister Jan Müller und Marcel Müller. Hauptfeuerwehrmänner wurden Marcel Behr, Manuel Brünner und Alexander Erdmann, Feuerwehrmänner Florian Adler, Christian Finke, Adrian Fleissner sowie René Trost. Ein Präsent ging an Jochen Schäfer, der viele Jahre als Gerätewart ehrenamtlich aktiv war, aber nun aus Altersgründen den Dienst beenden musste. Die Schlauchpflege möchte er aber noch bis zum 70. Lebensjahr weitermachen.rok

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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