Waldbrunn-Hintermeilingen. Corina und Adrian Langhof können sich ein Leben ohne Feuerwehr nicht vorstellen. Seit 20 Jahren sind sie bei den Floriansjüngern aktiv. Im Familienleben ist das nicht immer einfach, aber durch Absprachen und mit Hilfe der Familie gelingt alles ...

Corina und Adrian Langhof haben sich bei den Floriansjüngern kennengelernt und sind weiter aktiv

VON HEIKE LACHNIT

Gibt es eine Alarmierung, wissen Adrian (32) und Corina (34) Langhof genau, wer zum Feuerwehrhaus düst. „Bei kleinen Einsätzen oder technischen Hilfeleistungen fährt Corina, bei großen Einsätzen wie Autounfall oder Brand fahre ich. Es kommt immer auf die Einsatzstichpunkte an“, erklärt Adrian Langhof. Und wenn mal beide gebraucht werden, dann springen auch mal die Großeltern oder Nachbarn ein, um die zwei Söhne zu nehmen. Bei der Familie Langhof gehört die Feuerwehr zum Leben mit dazu. „Feuerwehr ist Freundschaft und Familie“, sagt Corina Langhof.

Angefangen hat es bei beiden, als sie im Alter von zehn Jahren in die Jugendfeuerwehr eintraten. Vor kurzem wurden sie bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Hintermeilingen für 20-jährigen aktiven Dienst geehrt. Corina Langhof, gebürtig aus Hintermeilingen, kam über eine Freundin dazu. Ihr Mann war durch die Familie vorgeprägt, denn der Vater, der Onkel, wie auch die Cousins waren aktiv. Er begann in Merenberg.

Mehr oder weniger haben sie sich auch über die Feuerwehr kennengelernt, weil sie bei ihrer ersten Begegnung mit Kameraden unterwegs waren. Zusammen besuchten sie dann in Kassel einen Lehrgang und wieder zu Hause gab es eine Alarmierung, bei der Adrian Langhof wie selbstverständlich bei der Feuerwehr Hintermeilingen mithalf. Seitdem gehört er dort mit dazu. Doch auch der Feuerwehr in Merenberg bleibt er treu. Er hat sein Büro in Merenberg und unterstützt dort tagsüber die Einsätze.

In Hintermeilingen ist er stellvertretender Wehrführer, quasi als Nachfolger seiner Frau, die dieses Amt vor der Schwangerschaft inne hatte. Während er Atemschutzgeräteträger ist, fehlt ihr diese Ausbildung. Zu Beginn hatte sie gedacht, diese unbedingt machen zu müssen. Aber der Wehrführer hat sie dann mal in die Ausrüstung gesteckt und sei mit ihr durch den Ort gelaufen. Danach wusste sie, dass sie dies körperlich nicht schafft. „Und ich möchte meine Kameraden im Einsatz nicht gefährden, daher habe ich darauf verzichtet“, sagt die Feuerwehrfrau.

Ohne geht es nicht

Während der Schwangerschaften „hat mir die Feuerwehr schon sehr gefehlt“, sagt Corina Langhof. Aber ausgeschlossen habe sie sich nie gefühlt. Nach der Schwangerschaft schickte ihr Mann sie zu den Übungsabenden und damit auch zur Kameradschaftspflege. „Ich habe mich da auch gar nicht auf Diskussionen eingelassen“, erinnert er sich. Heute dankt sie es ihm, da sie ohne Feuerwehr nicht kann.

Beide geben aber auch zu, dass es manchmal zu viel wird. „Heute ist mein erster freier Abend“, erzählt er, „es gibt Zeiten, da ballt es sich und dann reicht es auch mal.“ Aber da sie die Termine unter sich aufteilen, geht es irgendwie auch wieder. Dennoch berichtet Adrian Langhof, dass zwar die Zahl der Einsätze über die Jahre recht stabil sei, aber der Verwaltungsaufwand doch enorm zugenommen habe. Zudem werde auch die Feuerwehr immer stärker reglementiert. Dennoch können sich die beiden ein Leben ohne Feuerwehr nicht vorstellen. „Wir sind eine große Familie.“

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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