Limburg. Auf 171 Einsätze kam die Notfallseelsorge Limburg-Weilburg im vergangenen Jahr. Ihre Bedeutung unterstrich der Kreisfeuerwehrverband mit einer besonderen Ehrung ...

Bilanz bei der Jahreshauptversammlung – Führung ausgezeichnet

VON HEIKE LACHNIT

Thomas Schmidt, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Limburg-Weilburg hatte bei der Jahreshauptversammlung der Notfallseelsorge Limburg-Weilburg eine Überraschung im Gepäck. Er bedankte sich bei der Notfallseelsorge für die enge Zusammenarbeit und die Unterstützung, welche auch den Feuerwehrmännern gegeben wird. Doch bei Grußworten wolle er es nicht belassen. Wie bei der Feuerwehr sei es immer das Team, welches das Engagement leistet. „Es ist wie bei uns ein Mannschaftssport, doch jedes Team braucht Leute, die es leitet“, so Schmidt. Aus diesem Grunde verlieh er der Vorsitzenden Hedi Sehr und ihrem Stellvertreter Alois Heun die Ehrenmedaille des Deutschen Feuerwehrverbandes.

Dies ist die höchste Auszeichnung des Verbandes für Nicht-Feuerwehrangehörige und es ist eine seltene Auszeichnung. Neben den beiden bekam bisher nur der ehemalige Kreisbeigeordnete Helmut Jung (SPD) diese Auszeichnung verliehen. Sehr und Heun waren ziemlich überrascht und sprachlos.

Der Ehrung voraus ging Sehrs Bericht. Mit jedem Jahr steigen die Anforderungen an das Team der Notfallseelsorge, die derzeit aus 25 Mitgliedern besteht. Vier neue Mitglieder befinden sich derzeit in der Ausbildung. Im vergangenen Jahr hatte die Notfallseelsorge 171 Einsätze, bei der 671 Menschen betreut wurden. Dazu gehören Betreuungen von Angehörigen bei einem Unfall, die Überbringung von Todesnachrichten oder auch die Betreuung von Personengruppen nach belastenden Situationen.

Besonders in Erinnerung blieben Hedi Sehr zwei Unfälle auf der A 3 sowie ein plötzlicher Kindstod in einer muslimischen Familie und der Tod eines 14-jährigen Schülers. Für ihre ehrenamtliche Arbeit fuhr das Team der Notfallseelsorge 28 877 Kilometer und leistete 2671 Arbeitsstunden. Neben den Einsätzen in der Betreuung halten sie auch Vorträge bei der Feuerwehr und den Rettungsdiensten, wie sie mit Stresssituationen umgehen können. Etwas bedauerte es Hedi Sehr, dass die Notfallseelsorge im vergangenen Jahr nur an einer Übung mit einer Feuerwehr teilnehmen konnte. „Wir würden gerne häufiger gefragt werden, damit wir uns auch untereinander kennenlernen“, so die Vorsitzende.Die Notfallseelsorge hat keine Sonderrechte und darf mit ihren privaten Autos nicht einfach zur Unfallstelle fahren. Daher bedankte sich die Vorsitzende bei den Feuerwehren, welche sie an den Unfallort begleitet haben. „Ohne geht es nicht.“

Viel Lob

Danach überbrachten auch die Vertreter aus Politik, Feuerwehr und den Rettungsdiensten ihren Dank in Grußworten. „Es ist eine erhebliche Belastung, die die Mitglieder auf sich nehmen, davor ziehe ich den Hut“, sagte Landtagsabgeordneter Joachim Veyhelmann (CDU. Und auch Marion Schardt-Sauer (FDP), der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer (SPD), Jens Peter Vogel, Bürgermeister Bad Camberg, sowie Vertreter von DRK, DLRG und Malteser bedankten sich für die gute Zusammenarbeit und das Engagement der Notfallseelsorge.

Im Anschluss verabschiedete Hedi Sehr noch Pfarrer Bernd-Volker Sponholz und Josef Rohe aus dem aktiven Dienst. Für fünf Jahre Engagement wurde Roman Rauch-Bienik geehrt, Martin Werner für zehn Jahre und Manuela Schäfer für 15 Jahre.

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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