Hünfelden-Mensfelden. Mehr als zehn Mannschaften haben an der Feuerwehrolympiade in Mensfelden teilgenommen, die zum 25. Geburtstag der Jugendfeuerwehr im Ort ausgerichtet wurde. Zwar ging es bei den Wettkämpfen um Urkunden, vor allem aber stand der Spaß im Vordergrund ...

Feuerwehrolympiade zum 25-jährigen Bestehen der Nachwuchskräfte

VON TOBIAS KETTER

Auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr herrscht reges Treiben. Etwa 45 Kinder transportieren einen vollen Wasserbecher mit einem Schubkarren über eine holprige Wiese, rollen Feuerwehrschläuche auf, beweisen ihre koordinatives Geschick beim Sommerskilaufen und stellen ihre Zielfähigkeit beim Löschen unter Beweis. Die Feuerwehrolympiade sorgt für jede Menge Spaß und Unterhaltung. Der Wettkampf gehört zu den Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr Mensfelden.

"Wir sind sehr stolz darauf, dass schon über einen so langen Zeitraum die Kinder und Jugendlichen der Ortschaft zu Feuerwehrmännern und Feuerwehrfrauen ausgebildet werden", sagt Jugendfeuerwehrwart Bernd Hofbauer. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Ulrike, die sich seit einigen Jahren als stellvertretende Jugendfeuerwehrwartin um den Nachwuchs kümmert, hat er die Olympiade organisiert.

Umliegende Dörfer dabei

Mehr als zehn Teams nehmen an den Wettkämpfen teil. "Aus fast allen Dörfern der Gemeinde sind Kinder vertreten. Außerdem macht die Jugendfeuerwehr aus Holzheim mit. Es gibt gemischte Mannschaften, die sich aus verschiedenen Orten zusammensetzen, aber auch Teams, die die jeweiligen Jugendfeuerwehrabteilungen der umliegenden Dörfer vertreten", sagt Hofbauer. Die Teilnehmer seien zehn bis 17 Jahre alt.

"Es ist wichtig, dass man sich gegenseitig unterstützt, so dass es auch in Zukunft eine starke Jugendfeuerwehrgemeinschaft in Hünfelden gibt. Die Ausbildung der Kinder, die immer mit jeder Menge Spaß verbunden ist, kann später einmal Leben retten", sagte Hofbauer zur Gemeinschaft zwischen den Jugendfeuerwehren der Gemeinde.

Vorher getestet

Der 16-jährige Ole Zollmann tritt gemeinsam mit drei Kameraden für die Mensfelder Jugendfeuerwehr bei den Wettkämpfen an. "Mir gefällt die tolle Gemeinschaft. Trotz der Altersunterschiede in meinem Team harmonieren wir hervorragend", sagt er. Dies ist besonders beim Feuerwehrknotenbinden erkennbar. Der 16-Jährige gibt seinen jüngeren Teamkameraden hilfreiche Tipps, so dass es gelingt, die Knoten in der vorgeschriebenen Zeit fertigzustellen. "Der Spaß steht absolut im Vordergrund. Mir ist es nicht wichtig, ob wir gewinnen", sagt der Jugendfeuerwehrmann. Bei den Vorbereitung für die Veranstaltung sei er auch beteiligt gewesen. "Ich habe die einzelnen Stationen im Vorfeld getestet, so dass wir sicher sein konnten, dass alles gut funktionieren wird", sagt der 16-Jährige.

Auch den anderen Teilnehmern ist die Freude an dem Wettkampf deutlich anzusehen. Einige Aufgaben erfordern allerdings auch körperliche Höchstleistungen. Die Nutzung der Wasserpumpe etwa treibt den Kindern den Schweiß auf die Stirn. Etwa 80-mal muss gepumpt werden, damit das Wasser sich seinen Weg durch den dicken Schlauch bahnen kann. Anschließend müssen die Fenster eines kleinen Holzhauses mit dem Wasserstrahl anvisiert werden. Für die komplette Übung haben die Teams zehn Minuten Zeit.

Beim Sommerskilaufen ist Koordination gefragt. Einige Teams haben sich besondere Taktiken für die Aufgabe überlegt. So stellt sich eine Gruppierung nicht mit Blick Richtung Ziellinie auf, sondern schräg. Zwar benötigen sie für die Wegstrecke etwas mehr Zeit, aber auch diese Art der Fortbewegung führt zum Ziel. Auch beim Schubkarrenlaufen ist taktisches Geschick gefragt. Ein kleiner Becher mit Wasser muss über eine Wiese transportiert werden. Je mehr Flüssigkeit sich nach der Wegstrecke noch in dem Becher befindet, desto besser für die Wertung. Einige Kinder schieben dabei den Schubkarren, andere ziehen ihn.

Nachdem die Kinder und Jugendlichen den Wettkampf abgeschlossen haben, dürfen sie sich mit kühlen Getränken und kleinen Snacks stärken. Den ersten Platz erreicht das Gemeinschaftsteam der Jugendfeuerwehren Dauborn und Kirberg. Außerdem stehen die Abteilung aus Holzheim (zweiter Platz) und die Mannschaft Kirberg II (dritter Platz) auf dem Siegerpodest. Aber auch alle anderen Teilnehmer dürften sich über einen Preis freuen. Jedes Kind und jeder Jugendliche bekommt einen Kinogutschein.

Abteilungsleiter hört auf

Das Ehepaar Hofbauer blickt auf ereignisreiche 25 Jahre zurück. Mit 17 Leuten habe man die Mensfeldener Jugendfeuerwehr gegründet. Die Mitgliederzahlen seien weitestgehend konstant geblieben. "Leider springen viele Jugendliche mit 16 oder 17 Jahren ab, da sich die Interessen der jungen Erwachsenen in diesem Lebensabschnitt ändern", sagte Abteilungsleiter Bernd Hofbauer. Neben den typischen Tätigkeiten, die in einer Feuerwehr anfallen, habe man in den vergangenen Jahren viele Ausflüge gemacht, etwa in den Movie-Park. "Dies war ein tolles Erlebnis", sagt Hofbauer. Daher werde die Fahrt dorthin demnächst wiederholt.

Hofbauer stellt sein Amt zum Ende des Jahres zur Verfügung und hofft, dass sich ein geeigneter Nachfolger findet. "Nach so vielen Jahren ist es an der Zeit, die Aufgaben zu übergeben. Mir ist besonders wichtig, dass die Jugendfeuerwehr attraktiv bleibt, damit auch in Zukunft viele Mitglieder hinzugewonnen werden." tob

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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