Villmar. Das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Villmar feiert in diesem Jahr 40-jähriges Bestehen. Genau halb so lang ist man mit der Musikkapelle Handenberg aus Österreich befreundet. Beim gemeinsamen Serenadenabend gab es aber auch einen Abschied ...

Musikkapelle Handenberg und das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr feiern 20-Jähriges

VON ROBIN KLÖPPEL

Die Freundschaft zwischen der Musikkapelle Handenberg aus dem oberen Innviertel in Oberösterreich und dem Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Villmar besteht seit nunmehr 20 Jahren. Da das Villmarer Blasorchester 2019 zudem noch sein 40-jähriges Bestehen feiert, war das ein guter Anlass, die österreichischen Freunde fünf Jahre nach dem gemeinsamen Auftritt bei der Villmarer Kirmes mal wieder für ein Konzert im Marktflecken zu gewinnen.

Der Pfarrgarten bot für den diesjährigen Serenadenabend das passende, idyllische Ambiente und war mit mehreren Hundert Gästen sehr gut besucht. Die ließen sich genauso wenig wie die Musiker von der einen oder anderen kurzen Regeneinlage die gute Laune verderben.

Wie Johannes Frankhauser, Vize-Bürgermeister von Handenberg, berichtete, durch das dank Fronleichnam verlängerte Wochenende hätten sich die Aktiven aus Oberösterreich gerne die Zeit genommen und seien bereits am Donnerstag angereist. Große Proben brauchte es nicht, da die Musikkapelle Handenberg eine Woche vor einem wichtigen Wettbewerb in der Heimat steht. So konnte die Zeit in Villmar für einen Ausflug nach Koblenz sowie ein gemütliches Grillen mit den langjährigen Freunden genutzt werden.

Ungezwungen bleiben

Frankhauser hatte für den Villmarer Abteilungsleiter Andreas Laux sowie Dirigent Michael Steiner Präsente dabei. Die Freundschaftsplakette für 20 gemeinsame Jahre wird sicher im Feuerwehrhaus ein schönes Plätzchen finden. Villmars Bürgermeister Matthias Rubröder (CDU) dankte den Handenbergern für ihr Kommen und den hervorragenden Auftritt. Wann das nächste Treffen der beiden Musikgruppen stattfinden wird, ist noch offen. "Wir wollen daraus sowieso keine feste Partnerschaft mit offiziellen Verpflichtungen machen", sagte Laux. So ungezwungen wie es seit 20 Jahren laufe, solle es auch künftig weitergehen.

Kennengelernt hatten die Villmarer die Handenberger 1998 während einer Konzertreise in den USA auf dem Heritagefest in New Ulm (Minnesota). Zwei Jahre später brach das Blasorchester der Feuerwehr anlässlich des 120-jährigen Bestehens der Musikkapelle Handenberg dann das erste Mal nach Österreich auf.

Am Samstag galt es für Laux aber auch, Dirigent Michael Steiner zu verabschieden. Der Abteilungsleiter lobte diesen für sein hohes Können und Engagement, das das Feuerwehr-Blasorchester musikalisch deutlich nach vorne gebracht habe. So nahmen die Villmarer erstmalig in ihrer Geschichte an einem Wertungsspielen teil und wurden gleich Hessenmeister. Michael Steiners Idee waren auch die mittlerweile alljährlichen Serenadenabende. Laux lobte: "Mit Deinem Dirigat und Deiner menschlichen Art hast du es immer wieder geschafft, uns zu motivieren und zu Höchstleistungen zu bringen."

Schwere Entscheidung

Steiner sagte, dass ihm die Entscheidung sehr schwer gefallen sei. Doch er habe gemerkt, dass seine innere Balance nicht mehr stimme und er sein Arbeitspensum etwas zurückschrauben müsse. "Es hat mir in Villmar immer Spaß gemacht", sagte der scheidende Dirigent. Sein im August nach der Sommerpause startender Nachfolger Marius Schäfer bringe musikalisch alles Notwendige mit.

Beide Orchester bewiesen, was musikalisch Gutes in ihnen steckt und boten Ausschnitte aus ihren vielfältigen Repertoires. Villmar eröffnete mit dem modernen Konzertmarsch "Die Sonne geht auf" von Rudi Fischer und schloss dann zur Freude des eher älteren Publikums die "Egerländer Jubiläumspolka" an. Es gab aber auch Rock- und Popmusik zu hören. So war das späte "Queen"-Werk "Innunendo" 28 Jahre nach dessen Tod auch ohne die markante Stimme von Freddie Mercury sehr hörenswert. Und auch dem leider viel zu früh verstorbenen Pop- und Jazzstar Roger Cicero wurde mit einem Medley gedacht. Immer noch unter den Lebenden weilt dagegen der mittlerweile 90-jährige Starkomponist Ennio Morricone, der die Melodien zu manchen der größten Western der Filmgeschichte wie "Spiel mir das Lied vom Tod" oder "Für eine Handvoll Dollar" geschrieben hat.

Die österreichischen Gäste unter der Leitung von Eva Neumayr hatten aus ihrer Heimat unter anderem die "Laubener Schnellpolka", den "Märchenwalzer", "Udo Jürgens Live" und "Kaiserin Sissi" dabei. Als Lied der Freundschaft erklang der Marsch "Von Freund zu Freund". Zum Abschluss spielten beide Gruppen gemeinsam den "Hessenmarsch" und "Ein halbes Jahrhundert".

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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