Limburg. Viele Stellen im Haushalt können eine Gefahrenquelle für einen Brand sein. Um die Bürger dafür zu sensibilisieren, veranstaltet der Kreisfeuerwehrverband einmal im Jahr den Brandschutzinformationstag auf dem Europaplatz ...

Hans-Georg Schmidt zeigte auf dem Europaplatz, wie man mit einem Feuerlöscher umgeht. Foto: LachnitBild: Hans-Georg Schmidt zeigte auf dem Europaplatz, wie man mit einem Feuerlöscher umgeht. Foto: Lachnit

Besucher konnten beim Aktionstag des Kreisfeuerwehrverbandes auch selbst löschen

"Viele Menschen handeln nach dem Sankt-Florians-Prinzip", sagt Hans-Georg Schmidt vom Fachbereich Brandschutzerziehung im Landkreis Limburg-Weilburg. "Sie glauben, "bei mir brennt es ja nicht, sondern nur beim Nachbarn." Diese Überzeugung sei weit verbreitet, so dass die Bevölkerung immer wieder auf verschiedene Gefahrenquellen aufmerksam gemacht werden müsste. Und dies tat der Kreisfeuerwehrverband am Samstag im Rahmen des Brandschutzinformationstages auf dem Europaplatz.

Die Mitarbeiter der Brandschutzerziehung wiesen nicht nur in der Theorie auf Gefahrenquellen hin. Wer kann sich denn wirklich vorstellen, wie ein Fettbrand sich entwickeln kann? Jeder hat den Reflex, bei einer brennenden Bratpfanne zum Wasser zu greifen. Dass dies das Falscheste ist, was man tun kann, konnten die Besucher selbst erfahren. Manch einer war erschrocken, als die Flammen größer wurden, als sie versuchten, sie mit Wasser zu löschen. Für solche Fälle empfiehlt sich inzwischen das sogenannte Feuerlöschspray, das es überall zu kaufen gibt. Es ist leichter als ein Feuerlöscher und "jeder kann eine Sprühdose bedienen", erläuterte Schmidt. Er riet, sie greifbar in der Küche aufzubewahren, damit bei einer Fettexplosion schnell reagiert werden kann. Aber auch der Feuerlöscher kam nicht zu kurz, und die Interessenten konnten ausprobieren, wie sie damit ein Feuer löschen können.

Doch nicht nur die heiße Pfanne mit Fett kann im Haushalt zu einer Gefahr werden. Schmidt empfiehlt recht knapp: "Augen auf!" Er wies darauf hin, dass nicht jeder Stecker immer in einer Steckdose stecken muss. Keiner kann abschätzen, ob ein Kabel oder eine Maschine defekt ist und vorhersagen, ob es brennen kann. "Geräte sollten nicht den ganzen Tag eingesteckt sein", so Schmidt. Es seien manchmal kleine Dinge, die etwas bewirken können. So muss eine Kaffeemaschine in einem gewerblichen Betrieb immer auf einer feuerfesten Unterlage stehen. Und im Haushalt stehe sie direkt auf der Holzplatte. "Da kann man einfach eine Fliese drunter legen", erklärte der Experte.

Rauchmelder wichtig

Die E-Mobilität birgt nach seinen Angaben auch Risiken. Durch das Aufladen der Akkus für ein E-Bike seien schon Brände entstanden. Er gab den Tipp, beim Kauf zum Fachhändler zu gehen und auf Qualität sowie Prüfzeichen zu achten. Weitere typische Gefahrenquellen seien in der Vorweihnachtszeit Adventskränze und Christbäume mit Kerzen.

Großes Interesse zeigten die Besucher auch an den Rauchmeldern. Diese sind inzwischen in Schlafräumen und Fluren Pflicht. Doch immer wieder kämen Menschen, die noch keine Rauchmelder hätten. "Gab es einen spektakulären Brand, dann steigt die Nachfrage, sie ebbt dann aber auch wieder ab", berichtete Schmidt. Er und seine Kollegin empfahlen, Rauchmelder auch in anderen Räumen wie dem Wohnzimmer zu platzieren, nur nicht in Küche und Bad. lh

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


Infoseite STEIG EIN des Kreisfeuerwehrverbandes Limburg-Weilburg e.V.Interesse am Mitmachen bei der Freiwilligen Feuerwehr?

Das kann bei uns JEDER, zumindest als Unterstützer im Feuerwehrverein und wer geistig und körperlich in der Lage und Willens ist, kann auch aktiv in einer Kinder- oder Jugendfeuerwehr, in einer Einsatzabteilung oder bei der Feuerwehrmusik mitmachen!

Mehr Infos auf www.steig-ein.info per Klick auf das nebenstehende Logo. 


Zurück