Limburg. "Ich bin nach wie vor geschockt. Man spürt durchaus eine Verunsicherung in der Bevölkerung." Das sagt Limburgs Bürgermeister Dr. Marius Hahn (SPD) in einer ersten Reaktion auf den Vorfall ...
Ähnlich äußert sich Landrat Michael Köberle (CDU). Auch er sei schockiert über die Straftat in Limburg, deren Hintergründe noch nicht geklärt sind. "Mein Mitgefühl gehört den Verletzten sowie deren Angehörigen", sagt Landrat Köberle, der noch am Abend des Anschlags seinen Besuch auf der Messe Expo Real in München abgebrochen hatte, um in Limburg an Ort und Stelle zu sein. Sein Dank gilt den zahlreichen Rettungs- und Einsatzkräften für deren schnellen und professionellen Einsatz sowie den hilfeleistenden Passanten.
"Ich bin jedoch auch sehr dankbar, dass die Einsatzkräfte so besonnen und bis spät in die Nacht ihre Arbeit getan haben. Besonnen haben zum Glück auch Zeugen und Betroffene des Vorfalls reagiert", lobt auch Hahn Einsatzkräfte und Passanten. Nach dem derzeitigen Informationsstand wäre es für den Limburger Bürgermeister aber voreilig, etwas zu dem möglichen Hintergrund oder Motiv zu sagen. "Ich erwarte grundsätzlich, dass jeder Mensch in Limburg sich an die Gesetze hält. Wir werden nimmermüde, darauf hinzuweisen."
Leider mache der Vorfall aber auch deutlich, dass es eine hundertprozentige Sicherheit nicht gibt, fügt Hahn hinzu. "Gegen einzelne Täter ist niemand gefeit. Selbstverständlich bin ich im Kontakt mit den Ermittlungsbehörden, um möglichst zügig über neue Erkenntnisse und mögliche Hintergründe informiert zu werden."
Köberle berichtet auch über den Ablauf: "Der erste Notruf ist am Montag um 17.19 Uhr bei der Leitstelle des Kreises Limburg-Weilburg eingegangen. Der Anrufer hatte einen Unfall mit Lkw sowie bis zu zehn Pkw gemeldet und mitgeteilt, dass ein Notarzt benötigt würde. Als Kreisbrandinspektor Georg Hauch wenige Minuten später eintraf, fand er einen auf dem Fahrbahnteiler stehenden Lkw sowie mehrere unbeschädigte und eine größere Anzahl beschädigter Fahrzeuge im Bereich um den Lkw vor." Neben zehn Fahrzeugen des Rettungsdienstes waren die Freiwilligen Feuerwehren Limburg und Lindenholzhausen mit insgesamt rund 30 Kräften sowie die Brandschutzaufsicht des Kreises und die Brandschutzaufsicht Hessen Mitte 02 im Einsatz.
Hahn richtet den Blick auch in die Zukunft: "Bereits in der Vergangenheit haben wir einige Großveranstaltungen mit entsprechenden Sicherheitskonzepten begleitet, ich verweise dabei zum Beispiel auf den Dreierbundumzug. Inwieweit wir unsere Sicherheitskonzepte überdenken und nach dem Vorfall am Montagnachmittag gegebenenfalls anpassen müssen, werden wir gemeinsam mit der Polizei zeitnah erörtern. Die größtmögliche Sicherheit der Besucher ist dabei unser Ziel." red
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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