Limburg. Damit im Falle eines Feuers auf dem Domberg, zum Beispiel im Dom, genügend Löschwasser aus der Lahn zur Verfügung steht, gibt es eine Steigleitung. Die muss jedoch "zeitnah" erneuert werden. Die Stadtverordneten genehmigten einstimmig Ausgaben in Höhe von bis zu 156 000 Euro ...
Bild: Vom Domfelsen führt eine Löschwasserleitungbis an die Lahn. Diese Steigleitung muss "zeitnah" erneuert werden. Foto:in Concas
Stadtverordnete stimmen unerwarteter Investition in Höhe von bis zu 156 000 Euro zu
Wasser fließt von oben nach unten. Aber manchmal muss es von unten nach oben fließen. Das gilt vor allem, wenn es als Löschwasser gebraucht wird, und zwar auf dem Limburger Domberg, unter anderem zum Schutz des Doms und des Diözesanmuseums.
Wie in der Sitzung der Stadtverordneten am Montagabend im Rathaus bekannt wurde, muss die Löschwasserleitung auf dem Domberg "zeitnah" erneuert werden. Es gibt zwar noch eine zweite Steigleitung. Aber wie der Erste Stadtrat Michael Stanke (CDU) mitteilt, musste diese bereits abgeklemmt werden, "da sie aufgrund des Alters nicht mehr funktionsfähig war". Falls aktuell was passieren sollte, stünden drei Hydranten zur Verfügung. Außerdem führe die Feuerwehr Wasser in ihren Löschfahrzeugen mit. Aber bei einem größeren Brand müsste die Feuerwehr nach Stankes Angaben "händisch" eine zusätzliche Wasserversorgung über den Huttig sicherstellen, was viel Zeit und Personal binde.
Die Stadt geht von geschätzten Investitionskosten für eine neue Steigleitung in Höhe von 134 000 Euro aus. Dazu kommen nach Stankes Angaben Kosten für das Planungsbüro in Höhe von gut 13 000 Euro sowie zusätzlich Planungskosten für die Ingenieurleistung. Alles in allem eine Investition von bis zu 156 000 Euro. Diese zusätzliche und nicht erwartete Ausgabe ist nach Stankes Angaben gedeckt durch höhere Einnahmen bei der Einkommensteuer.
Die neue Steigleitung soll nach Rücksprache mit der Limburger Feuerwehr an anderer Stelle enden, um an der dann neuen Entnahmestelle mehr Platz für die Feuerwehrfahrzeuge zu haben.
Die alte Trasse verläuft demnach von der Entnahmestelle direkt hinter dem Dom durch den Keller des Verbindungsbaus zwischen Dom und Barockbau am Lahnfelsen hinab bis zum Fußweg an der Lahn. Die neue Trasse soll verlängert werden bis zu den Parkplätzen vor der Mauer des Dompfarramts.dick
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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