Runkel-Dehrn. Wehrführer und Erster Vorsitzender Matthias Sehr möchte kommendes Jahr nach 20 Jahren in beiden Ehrenämtern aufhören. Das verkündete er Samstagabend in der Jahreshauptversammlung im Dehrner Feuerwehr- und Vereinshaus ...

Andreas Schuld, Marco und Matthias Sehr (von links) und Bürgermeister Michel Kremer (rechts) mit den Geehrten.foto: KLÖPPELBild: Andreas Schuld, Marco und Matthias Sehr (von links) und Bürgermeister Michel Kremer (rechts) mit den Geehrten.foto: KLÖPPEL

DEHRN Feuerwehr besteht auf dringend notwendige Anschaffungen für den Einsatz

Sehr hätte eine weitere Amtsperiode über das 60. Lebensjahr hinaus machen dürfen. Doch er ist der Meinung, dass er seine Funktionen lange genug ausgeführt habe. Da genügend jüngere Aktive im Verein seien, könne er die Ämter ruhigen Gewissens übergeben, sagte Sehr. Er habe schon mit seinem Stellvertreter Marco Sehr und anderen intern darüber gesprochen. Doch bisher habe noch niemand zugesagt, neuer Wehrführer und Vereinsvorsitzender werden zu wollen. Dadurch, dass er seinen Rückzug aber früh genug angekündigt habe, hätten potenzielle Kandidaten genügend Zeit, sich eine Kandidatur zu überlegen.

Fahrzeug schon
31 Jahre alt

Heiß diskutiert wurde über die Debatte im Runkeler Haupt- und Finanzausschuss (HFA), ob die Feuerwehr nicht fürs laufende Jahr angemeldete Investitionen aufgrund der finanziell schlechten Lage der Stadt nach hinten schieben könne. Matthias Sehr sagte dazu, dass die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges für Dehrn bereits mehrfach zurückgestellt worden sei. Noch einmal schieben gehe nicht, weil das Fahrzeug mittlerweile 31 Jahre alt sei, schon Mängel zeige und es auf dem Markt keine Ersatzteile mehr dafür gebe.

Folglich sei, so der Wehrführer, zu befürchten, dass das Löschfahrzeug (LF) 2020 endgültig seinen Geist aufgeben werde. Andreas Schuld erklärte, dass die Feuerwehr eine Pflichtaufgabe der Stadt sei und ein neues Staffel-Löschfahrzeug nicht umsonst in den aktuellen Bedarfs- und Entwicklungsplan eingestellt wurde. Das Fahrzeug sei mittlerweile in einem Alter, bei dem es den Einsatzabteilung nicht mehr zugemutet werden kann, es weiter zu gebrauchen. Das angemeldete Staffel-Löschfahrzeug habe auch den Vorteil, dass es im Gegensatz zum aktuell genutzten LF 8 genügend Wasser an Bord mit sich führe.

Schuld stellte auch klar, dass ebenso das bereits 27 Jahre alte Löschfahrzeug im Nachbarort Steeden im laufenden Jahr ersetzt werden müsse, da auch dieses für die Gewährleistung der weiteren Einsatzfähigkeit der Wehren benötigt werde. Er mahnte an, 2020 mit dem Neubau des Feuerwehrhauses Hofen/Eschenau zu starten. Ansonsten würden an den beiden bisher genutzten Feuerwehrhäusern in den zwei Orten überflüssige Sanierungen vorgenommen werden müssen, um sie weiter nutzen zu dürfen. Um auch weiterhin die zehnminütige Hilfeleistungsfrist in Gesamt-Runkel einhalten zu können, könne er auch weder auf das neue Feuerwehrhaus Hofen / Eschenau noch auf ein neues Feuerwehrhaus in Ennerich verzichtet werden, das für 2021 vorgesehen ist.

Bürgermeister Michel Kremer (parteilos) sicherte den Brandschützern zu, dass er Stadtbrandinspektor Schuld in die nächste HFA-Sitzung einladen werde. Kremer sagte, er wisse es aus eigener Erfahrung, was es bedeute, einen Verein zu führen. Würden sich laut Kremer in Dehrn nicht so viele Menschen hervorragend engagieren, würden Verein und Einsatzabteilung hier nicht so gute Arbeit leisten. Der Bürgermeister sprach bewusst von den Aktiven "investierte" und nicht "geopferte" Zeit, weil sowohl die Aktiven wie auch die Runkeler Stadtgemeinschaft vom Engagement der Feuerwehrleute profitierten.

Der Erste Vorsitzende berichtete, dass die Aktiven 2019 alleine 47 Übungen und 22 Lehrgänge absolviert hätten, um weiter gut vorbereitet für Einsätze zu sein. Manfred Seip dankte der Wehr dafür, dass sie zur Instandhaltung des Dorfplatzes beiträgt.Jugendwart Jonas Rohles verkündete stolz, dass die Dehrner Jugendwehr mit 18 Mädchen und 17 Jungen die größte Jugendwehr im Kreis sei. Letztes Jahr seien sechs neue Mitglieder dazugekommen.

Wahlen und Ehrungen von Mitgliedern

Bei den Ergänzungswahlen zum Vorstand wurden der Erste Schriftführer Marko Martun und der Erste Kassierer Mario Jung in ihren Ämtern bestätigt. Zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden zehn treue Kameraden, die mindestens das 70. Lebensjahr vollendet hatten und seit mindestens 40 Jahren Mitglieder sind. Dies waren: Herbert und Alfred Greher, Paul Schuld, Peter Unkelbach, Wilhelm Geis, Erhard Klamer, Klaus Rohles, Alfons Merkel, Franz-Josef Kaiser und Dietmar Schulz. Wilhelm Schwarz wurde für 65-jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt, Willibald Weimer für 60-jährige. 50 Jahre im Verein sind Dietmar Ax, Alexander Ernst und Ralf Weimer. Für 40-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden Wilhelm Geis, Franz-Josef Kaiser, Alexander Wenig, Paul Schuld, Michael Pötz, Herbert und Alfred Greher, Michael Weimer und Peter Stahl. Albert Hölzenbein, Meinrad Bausch und Jörg Dörr sind seit 25 Jahren dabei.

Robin Klöppel

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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