Weilmünster-Dietenhausen. Wir berichten in dieser Ausgabe von den Einsätzen des 2.Halbjahres. Anfangen müssen wir dabei mit einem niederträchtigen Phänomen unserer Zeit, einer Mischung zwischen Vandalismus einerseits und der schier endlosen Gleichgültigkeit unserer Natur gegenüber andererseits ...
Bild: Feuerwehr Dietenhausen
Im ersten Halbjahr hatten wir nämlich schon einmal von einem Umweltschaden (Öl am Bachlauf) berichten müssen, nun wiederholte sich Das quasi. Zugetragen im Wald oberhalb des Sportplatzes, nur wenige Meter vor dem ehemaligen Hochbehälter und dem dort beginnenden, ausgeschilderten Wasserschutzgebiet. Ebenfalls durch einen aufmerksamen (dieses Mal ein anderer) Spaziergänger bemerkt, rückte die Feuerwehr also wieder aus und musste auslaufendes Öl binden. Dieses Maschinenöl war durch die dort eingesetzte Forstfirma ordnungsgemäß in Kanistern auf dem Anhänger gelagert. Nur einem Zufall ist es zu verdanken, dass kein größerer Schaden entstehen konnte - denn die Firma hatte vorschriftsmäßig Bioöl verwendet. Nur die Deklaration auf den Kanistern lies den Täter in Sicherheit wiegen.
Im Herbst wurden wir zu einer Türöffnung alarmiert. Was war passiert? Anwohner hatten Stimmen einer hilflosen Person aus einer Wohnung gehört, konnten aber nicht zu ihr vordringen. Sie informierten über die Telefonnummer 112 die Feuerwehr-Leitstelle. Als Unterstützung für den gleichzeitig alarmierten Rettungsdienst eilten wir also zu dem Haus. Bereits nach wenigen Sätzen riss die Kontaktaufnahme zwischen uns und der Person ab, wir entschieden uns für eine Spontanöffnung der Wohnung. Alles richtig gemacht, die Personen benötigte dringend Hilfe.
Zum Schluss berichten wir noch von einem für die Winterzeit nicht unüblichen Einsatz, der an einem Sonntagabend plötzlich auf uns zukam. Ein Kamin hatte Feuer gefangen und wir mussten ran. Wenngleich der „Auflauf“ für den Hausbesitzer zuerst befremdlich wirkte. Aber im Laufe des Einsatzes, an dem uns die Weilmünsterer Wehr mit Drehleiter und Wärmebildkamera unterstützte, kam auch für Außenstehende Verständnis für die Art des Einsatzes auf. Denn klar ist: Wer in Not gerät, ist dankbar für jede Hilfe. Zumal die dort helfenden Menschen das Alles freiwillig und in Ihrer genauso knappen Freizeit für Andere tun. (RS)
Bild: Feuerwehr Dietenhausen
Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Wittich Verlage KG, Höhr-Grenzhausen.
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