Limburg-Weilburg. Sturmtief "Sabine" hat nicht die befürchteten Schäden im Kreis Limburg-Weilburg angerichtet. Bereits am frühen Montagmorgen gab Kreisbrandinspektor Georg Hauch eine erste, vorläufige Entwarnung. "Lediglich ein paar umgestürzte Bäume", berichtete der Feuerwehrchef ...
Bild: Beim Führungsstab des Landkreises liefen während der Sturmnacht alle Informationen zusammen.Foto: privat
LIMBURG-WEILBURG 15 umgestürzte Bäume beseitigt - Ausfälle bei der Bahn - Feuerwehren gut vorbereitet
Auch die Polizei teilte bereits am Morgen mit, dass der Landkreis "nicht überdurchschnittlich" betroffen sei. "Die Hauptverkehrsadern durch den Landkreis blieben für den Verkehr störungsfrei." Allerdings fielen am Morgen zunächst sämtliche Regionalbahnen aus. Und auch die Schule im Landkreis blieben wegen der angekündigten orkanartigen Böen geschlossen.
Die Brandbekämpfer im Kreis waren bestens vorbereitet. Noch am Sonntag wurden bei vielen Feuerwehren Technische Einsatzleitungen zusammengestellt. Diese hätten die Kommunikation mit der Zentralen Leitstelle in Limburg sicherstellen können. Glücklicherweise galt es aber nur eine geringe Anzahl an Einsätzen für die Feuerwehren abzuarbeiten. 15 umgestürzte Bäume galt es bis zum Morgen von den Straßen zu beseitigen, lose Bau- und Gerüstteile mussten an zwei Einsatzstellen gesichert werden, berichtet der Kreis. Acht Notrufe wurden zur Straßenmeisterei oder kommunalen und privaten Straßendiensten weitergeleitet. Nachmittags war die Freiwillige Feuerwehr von Frickhofen zudem im Einsatz, als ein umgestürzter Laternenmast gemeldet wurde.
Drei Straße mussten gesperrt werden
Lediglich in den Gemarkungen Weilmünster (Landstraße zwischen Wolfenhausen und Winden), Bad Camberg (Landstraße zwischen Schwickershausen und Hasselbach) und Dornburg (Landstraße zwischen Frickhofen und Langendernbach) mussten drei Nebenstraßen wegen umgestürzter Bäume in den Waldgebieten gesperrt werden, so die Polizei. Bäume und Geäst waren so niedergegangen, dass eine gefahrlose Beseitigung durch die Feuerwehr und die Straßenmeisterei zur Nachtzeit nicht möglich war. Ein umgestürzter Baum auf der Landstraße 3030 in der Gemarkung Hünfelden, zwischen Dauborn und Hofgut Gnadenthal, wurde noch in der Nacht durch die Straßenmeisterei entfernt. Zudem wurde eine umgestürzte Baustellen-Ampelanlage auf der B 417 bei Kirberg wieder aufgestellt.
Landrat Michael Köberle (CDU) hatte sich bereits am frühen Sonntagnachmittag ein Lagebild im Führungsstab des Landkreises gemacht. Dieser stand unter der Leitung des Kreisbrandinspektors. Eingebunden waren auch die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft, das Technische Hilfswerk, der Leitende Notarzt, der Ärztliche und der Organistorische Leiter Rettungsdienst, die Brandschutzaufsicht und das Kreisverbindungskommando der Bundeswehr. Zudem stand Personal der Technischen Einsatzleitung des Landkreises auf Abruf zur Verfügung.
Die Bürgermeister wie auch die Stadt- und Gemeindebrandinspektoren wurden regelmäßig über die vom Deutschen Wetterdienst ausgesprochenen Wetterwarnungen für den Landkreis informiert. Insgesamt waren 226 Einsatzkräfte, davon 34 Personen aus den Führungseinheiten des Landkreises, den 14 kommunalen örtlichen Einsatzleitungen und 18 freiwillige Feuerwehren mit 187 Aktiven und der Betreuungszug des Malteser Hilfsdienstes mit fünf Einsatzkräften eingebunden. "Die flächendeckende Einsatzbereitschaft ist ein eindrücklicher Beweis für die Leistungsfähigkeit der ehrenamtlichen und auch der hauptamtlichen Kräfte", lobte Landrat Köberle. kdh
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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