Villmar. Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Villmar am Samstag in der Aumenauer Eichelberghalle wurde als zweiter stellvertretender Gemeindebrandinspektor (GBI) Maurice Kahlheber gewählt ...

Mit dem neu gewählten zweiten stellvertretenden Gemeindebrandinspektor Maurice Kahlheber (Mitte) ist die Führung wieder komplett. Links freut sich Gemeindebrandinspektor Lars Falkenbach, rechts sein erster Stellvertreter Andre Köhler. fotos: margit bachBild: Mit dem neu gewählten zweiten stellvertretenden Gemeindebrandinspektor Maurice Kahlheber (Mitte) ist die Führung wieder komplett. Links freut sich Gemeindebrandinspektor Lars Falkenbach, rechts sein erster Stellvertreter Andre Köhler. fotos: margit bach

VILLMAR - Maurice Kahlheber zum zweiten stellvertretenden Gemeindebrandinspektor gewählt - Mitglieder geehrt

Somit haben GBI Lars Falkenbach und sein erster Stellvertreter Andre Köhler Verstärkung bekommen.

In seinem Jahresbericht 2019, 2020 und 2021 hatte Lars Falkenbach geäußert: "Erwartungen erfüllen, Hoffnung geben, Herausforderungen angehen, Probleme lösen, junge Leute motivieren, Überzeugungsarbeit leisten, dranbleiben - das Ganze gepaart mit dem ein oder anderen Kampf im ehrenamtlichen Feuerwehrwesen liegt nun hinter uns."

Alle hätten viel Durchhaltevermögen in der Corona-Pandemie bewiesen und die Hoffnung bleibe groß, dass durch Impfungen die Lage endgültig in den Griff zu bekommen sei. Videokonferenzen seien früher eher exotisch gewesen, und nun würden sie zur Kommunikation und Trainingsplattform dazugehören. Die derzeitige Lage in den Unwettergebieten würde allerdings Sorgen bereiten.

Auch die hiesigen Gewitter und Unwetter von 2019 und 2020 hätten deutlich gezeigt, dass jedes noch so gute Hochwasser-Konzept von Gemeindeverwaltungen machtlos gegen Unwetter sei, bei denen innerhalb kürzester Zeit 100 Liter Regen pro Quadratmeter falle oder Hagelkörner, Schlamm, Bäume und Geröll die Straße blockieren und Hänge abrutschen würden.

Das Mindeste sei, für eine gute Ausstattung der ehrenamtlich tätigen Einsatzkräfte zu sorgen - egal ob dies neue Einsatzfahrzeuge, Gerätehäuser oder Gerätschaften betreffe. "Die Arbeit ehrenamtlicher Helfer ist nicht bezahlbar - ihre Ausstattung dagegen schon", fügte Lars Falkenbach an.

Rund 100 Einsätze mit mehr als 2000 geleisteten Stunden gab es im Berichtszeitraum 2019/2020, wobei der Brand der Klickermill in 2020 und mehrere Verkehrsunfälle herausstachen. Auch 2021 seien schon 41 Einsätze erfolgt. Ganz wichtig sei aber: "Wir brauchen Einsatzkräfte, die tagsüber zur Verfügung stehen." So würden sie darauf hoffen, dass beim Bauhof, dem Bauamt und in der Gemeindeverwaltung einige Kameraden zu gewinnen seien.

Bürgermeister macht Grundlehrgang

Die Mitgliederzahl von 138 Aktiven sei stabil, so Falkenbach weiter. Allerdings würde der Verwaltungsaufwand immer umfassender werden. "Der Rucksack mit Backsteinen auf den Schultern der Ehrenamtlichen wird immer schwerer", sagte er. Der Gemeindebrandinspektor bedankte sich bei Bürgermeister Matthias Rubröder (CDU) und der Verwaltung für die gute Zusammenarbeit.

Auch der Rathauschef und oberste Dienstherr dankte den Aktiven für ihr vorbildliches Engagement und sicherte zu, selbst auch einen Grundlehrgang machen zu wollen. Der Bedarfentwicklungsplan sei schon vor langer Zeit in Auftrag gegeben worden, aber es werde daran gearbeitet und alles brauche seine Zeit.

Landrat Michael Köberle (CDU) überbrachte die Grüße der Kreisgremien, der Verwaltung, des Krisenstabs und des Kreisfeuerwehrverbands. "Danke" sagte er für das hervorragende Miteinander in der Pandemie. Gemeinsam seien Hallen als eventuellen Krankenhausersatz aufgebaut worden, ebenso Impfzentren. Und er sagte: "Alle, die noch nicht geimpft sind: Bitte lasst euch impfen, um eine Herdenimmunität zu erreichen. 13000 Impfdosen warten derzeit auf zu Impfende."

Jürgen Lang von der Brandschutzaufsicht richtete von Kreisbrandinspektor Georg Hauch, der sich gerade bei einer Krankenhausevakuierung am Nürburgring befinde, herzliche Grüße aus und schilderte, dass der Bedarfsentwicklungsplan der Gemeinde Villmar inzwischen bei der Brandschutzaufsicht eingetroffen sei. In Bezug auf Corona sagte er: "Georg Hauch bittet alle, vorsichtig zu sein, denn die Zahlen von Infizierten steigen wieder an und eine vierte Welle wird möglicherweise kommen."

Folgende Ehrungen wurden während der Jahreshauptversammlung vorgenommen - allerdings waren nicht alle Geehrten anwesend. Das Silberne Brandschutzehrenzeichen am Bande für 25 Jahre geht an: Marco Link, Erol Lintner, Patrick Nickolay, Andreas Köhler und Christian Saal. Das Goldene Brandschutzehrenzeichen am Bande für 40 Jahre erhielten Ulrich Bokler, Eberhard Schmidt, Eckhard Huth und Ralf Meuser. Die Ehrenmedaille am Bande des Nassauischen Feuerwehrverbands in Silber für mindestens 20-jährige aktive Dienstzeit haben sich Marco Autenrieth, Thorsten Bender, Jörg Müller, Mario Maurer und Sebastian Falk verdient.

Die Ehrenmedaille am Bande des Nassauischen Feuerwehrverbands in Gold für mindestens 30-jährige aktive Dienstzeit ging an Uwe Ackermann, Thomas Wolfram und Thomas Roßbach. Das Bronzene Brandschutzverdienstzeichen am Bande für Verdienste um den Brandschutz (30 Jahre) erhielt Horst-Werner Benner, der außerdem mit dem Ehrenkreuz des Nassauischen Feuerwehrverbands in Silber ausgezeichnet wurde. Das Deutsche Feuerwehr Ehrenkreuz in Bronze erhielt Jörg Sonntag. Mit dem Ehrenzeichen (Bandschnalle) des Kreisfeuerwehrverbands Limburg-Weilburg in Bronze wurde Guido Nink ausgezeichnet, und das Ehrenzeichen für Hessische Feuerwehrmusiker in Silber erhält Andreas Laux. margit bach

Bürgermeister Matthias Rubröder (links) zusammen mit den Geehrten. fotos: margit bachBild: Bürgermeister Matthias Rubröder (links) zusammen mit den Geehrten. fotos: margit bach

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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