Runkel/Schadeck. Die Einsatzabteilung der Feuerwehr Runkel/Schadeck ist stolz auf ihre mehr als 51 Aktiven. Das erklärte. Wehrführer André Pleyer in der Jahreshauptversammlung in der Runkeler Stadthalle ...
Bild: Die Beförderten der Wehr Runkel/Schadeck mit Wehrführer André Pleyer (links), Bürgermeister Michel Kremer (3.v.l.) und Stadtbrandinspektor Andreas Schuld (2.v.r.). FOTO: Robin Klöppel
RUNKEL/SCHADECK - Corona hinterlässt bei Einsatzabteilung Spuren
Hinzu kämen weitere fünf Feuerwehrleute aus anderen Kommunen, die tagsüber in Runkel arbeiten. Vier Jugendliche wurden in die Einsatzabteilung übernommen, zwei Einsatzkräfte haben die Wehr verlassen, ein Feuerwehrmann ist in die Alters- und Ehrenabteilung gewechselt. Drei weitere Feuerwehrkameraden arbeiten nicht mehr in Runkel und schieden dadurch ebenfalls aus.
Im letzten Jahr musste die Wehr, wie Pleyer ausführte, 56 Mal ausrücken, darunter 26 Brandeinsätze. Bei den Brandeinsätzen wurden laut dem Wehrführer 1 121 Stunden geleistet. Dabei hat die Runkeler Wehr auch ein Menschenleben retten können. Bei 26 technischen Hilfeleistungseinsätzen wurden 709 Personenstunden absolviert. Die Gerätewarte leisteten für Wartung und Reparatur der Fahrzeuge und Ausrüstung neben ihrem regulären Einsatz- und Übungsdienst 720 Stunden. Pleyer berichtete: "In der Atemschutz- und der Schlauchwerkstatt werden Reparatur- und Wartungsarbeiten an der Ausrüstung für die Ortsteilfeuerwehren im gesamten Stadtgebiet ausgeführt." Diese Werkstätten würden von fünf Gerätewarten betreut, die alle der Wehr Runkel/Schadeck angehörten.
Wegen der Pandemie konnten die Aktiven 2020 nicht so viele Lehrgänge wie sonst besuchen. Die Zahl sank von 46 im Jahr 2019 auf drei Lehrgänge auf Landes- und neun auf Kreisebene. Auch an Gemeinschaftsübungen mit anderen Wehren und an Besuche von Feuerwehrfesten sei nicht zu denken gewesen. "Corona hat uns in die Schranken gewiesen", so Pleyer. Lediglich die Zahl der Einsätze sei konstant geblieben. Sie hätten ohne nennenswerte Schäden an Material oder gar Menschen abgewickelt werden können. Der Wehrführer: "Man hat allerdings bei einigen Einsätzen und bei den ersten Übungen nach den Lockdowns deutlich gesehen, dass bei einer längeren Zeit ohne Übungsbetrieb einige Handgriffe nicht mehr sicher sitzen."
In der Jugendwehr machen derzeit 21 Kinder und Jugendliche mit, darunter fünf Mädchen. Durch den Lockdown fiel das Einsammeln der Weihnachtsbäume aus. Bürgermeister Michel Kremer (parteilos) meinte, dass die Feuerwehr in Runkel nicht weniger als bisher gebraucht werde. "Ich danke allen, die sich über das normale Maß hinaus engagieren", sagte er. Die Übergänge aus der Jugendwehr in die Einsatzabteilung zeigten, dass in Runkel die Nachwuchsarbeit gut funktioniere. Kremer kündigte an, dass der Bewilligungsbescheid für den neuen Einsatzleitwagen da sei.
Neue Drehleiter auf gutem Weg
"Obwohl durch Corona vieles nicht ging, blieb die Wehr immer einsatzbereit", lobte Stadtbrandinspektor Andreas Schuld. Bei der Anschaffung einer neuen Drehleiter für Runkel sei man auf einem guten Weg. Es könnten allerdings 24 Monate von der Bewilligung bis zur Übergabe eines Feuerwehrfahrzeuges ins Land gehen.
Ortsvorsteher René Langrock (SPD), selbst Feuerwehraktiver, sagte: "Ich weiß, welche großen Aufgaben die Wehr hat, was sie leistet." Er sehe es aber auch als Privileg, mit moderner Ausrüstung üben und in die Einsätze fahren zu dürfen.
Befördert wurden Moritz Dreiling zum Löschmeister, René Trost, Christian Finke, Julian Beck, Florian Adler und Adrian Fleissner zu Oberfeuerwehrmännern sowie Floreen Arnold zur Feuerwehrfrau. Robin Klöppel
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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