Runkel-Hofen. In Hofen ist mit dem Bau eines neuen Feuerwehrhauses begonnen worden ...
Bild: Der Bau des neuen Feuerwehrhauses in Hofen hat vor einigen Wochen begonnen. FOTO: Rolf Goeckel
HOFEN - Neubau im Sommer 2022 bezugsfertig - Manuel Wagner Wehrführer
Das Gebäude entsteht auf einem leicht abschüssigen Grundstück oberhalb der Ortslage, gleich neben dem Friedhof und soll über einen derzeitigen Feldweg, der noch ausgebaut werden muss, zur Hauptstraße hin erschlossen werden. Voraussichtlich im August des kommenden Jahres, so der Runkeler Stadtbrandinspektor Andreas Schuld, soll das neue Feuerwehrhaus bezugsfertig sein.
Nicht nur die Freiwillige Feuerwehr Hofen, sondern auch die Wehr des Nachbarorts Eschenau findet in dem Haus, das den aktuellen Standards entspricht, eine neue Bleibe.
Bereits vor zwei Jahren haben sich die Feuerwehren beider Dörfer zur neuen Feuerwehr Hofen-Eschenau zusammengeschlossen. Vor wenigen Tagen nun wurde auch der letzte Schritt dieser Fusion vollzogen: Zum Wehrführer wurde Manuel Wagner aus Eschenau gewählt. Ihn vertritt Carsten Dorn (Hofen) als erster und Jonas Oest als zweiter Stellvertreter. Die Stellvertreterwahl wurde durch Los entschieden, da auf beide Bewerber die gleiche Stimmenzahl entfallen war. Zur Wahl der neuen Wehrführung gratulierte auch Bürgermeister Michel Kremer (parteilos), der bei der Sitzung der Wehrleute anwesend war.
Hintergrund von Fusion und Neubau ist, dass sowohl das Feuerwehrhaus Hofen als auch sein Pendant in Eschenau nicht mehr den aktuellen Erfordernissen entsprechen und daher die Frage von Ersatzinvestitionen in beiden Orten auf der Tagesordnung stand. Angesichts der räumlichen Nähe und Größe beider Ortschaften lag ein Zusammengehen der Feuerwehren in einem gemeinsamen Gerätehaus nahe. Nach den Feuerwehren Runkel und Schadeck wurde damit die zweite Fusion zweier Ortsteilfeuerwehren innerhalb der Stadt Runkel vollzogen.
Stadt investiert 1,4 Millionen Euro
Wie Bürgermeister Kremer auf Nachfrage erläuterte, investiert die Stadt Runkel rund 1,4 Millionen Euro in den gemeinsamen Feuerwehr-Standort und damit deutlich mehr als noch vor einigen Jahren geschätzt. Vorsorglich habe die Stadt 400 000 Euro zusätzlich in ihren Haushalt eingestellt, um eventuelle Preissteigerungen zu finanzieren. Die erste Ausschreibung, die vorwiegend den Rohbau betrifft, sei aber zufriedenstellend verlaufen, sagte Kremer. Die befürchtete Kostenexplosion angesichts teilweise massiv steigender Baupreise sei nicht eingetreten. Die Innenarbeiten sollen demnächst ausgeschrieben werden. Mehrkosten von bis zu 100 000 Euro verursacht der Ausbau des etwa 100 Meter langen Zufahrtsweges, der entgegen ursprünglichen Überlegungen nun doch in beide Richtungen befahrbar sein soll.
In dem neuen Feuerwehrhaus soll laut Schuld auch ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) mit Wassertank stehen. Es ersetzt das bisherige Fahrzeug, das über keinen Tank verfügt. Das bisher in Eschenau genutzte Fahrzeug soll noch einige Jahre Dienst tun, sagte Schuld. Beispielsweise bei Unwettern sei es noch gut einsetzbar.
Während in Hofen der Bau bereits begonnen hat, befasst sich der Stadtbrandinspektor schon mit dem nächsten Neubau eines Feuerwehrhauses: In Ennerich sind die Planungen für das Gebäude in der Oberau in vollem Gange. Als Baubeginn sei der Juni 2022 angepeilt, so Schuld.
Rolf Goeckel
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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