Limburg-Weilburg. Während in den vergangenen Tagen die meisten Menschen aus dem Landkreis Limburg-Weilburg gemeinsam mit Verwandten und Freunden um den Weihnachtsbaum saßen, mussten die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus der Region des Öfteren ausrücken ...
Bild: Eine drei Meter hohe Mauer ist gestern Nachmittag in Bad Camberg eingestürzt.FOTO: FEUERWEHR
LIMBURG-WEILBURG - Mauer eingestürzt - Vermisste Person gefunden
"Im Vergleich zu den vergangenen Jahren wurden die Feuerwehrleute an Weihnachten 2021 zu mehr Einsätzen gerufen", sagte Kreisbrandinspektor Georg Hauch. Es habe sich aber meist um kleinere Vorfälle gehandelt.
Der umfangreichste Einsatz begann bereits am 23. Dezember. Er endete in den frühen Morgenstunden an Heiligabend. Es handelte sich um eine Suche nach einer vermissten Person in der Gemeinde Brechen. Insgesamt 26 Feuerwehrleute und 16 Mitglieder der Rettungshundestaffel waren im Einsatz. "Die vermisste Person konnte nach rund vier Stunden bei ihren Eltern gefunden werden", sagte Hauch.
Zu einem Einsatz am ersten Weihnachtsfeiertag wurden die Feuerwehrleute aus Runkel und Schadeck gerufen. Im Stadtgebiet brannte gegen 15 Uhr ein Strommast der Süwag. Den insgesamt 27 Einsatzkräften gelang es, das Feuer zu löschen.
Auch in Eschhofen kam es am ersten Feiertag zu einem Einsatz der Feuerwehr. In der Limburger Straße musste eine Person, die ärztliche Hilfe benötigte, mit einer Drehleiter aus ihrer Wohnung geholt werden, da sie das Haus nicht mehr eigenständig verlassen konnte und ein Transport über das Treppenhaus nicht möglich war. 21 Mitglieder der Feuerwehren Limburg und Eschhofen beteiligten sich an dem Einsatz.
In Brechen, Weinbach und Hünfelden mussten an Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag einige Feuerwehrleute ausrücken, um aufgrund von akuten Gefahren Türen zu öffnen. Des Weiteren fiel am frühen Vormittag des 25. Dezembers ein Baum auf den Diezer Weg in Mensfelden, der von acht Einsatzkräften entfernt wurde.
Gestern vermeldete Hauch kurz vor Redaktionsschluss den Einsturz einer 15 Meter langen und drei Meter hohen Mauer in Bad Camberg. Sowohl die ansässige Feuerwehr als auch das Technische Hilfswerk (THW) waren an Ort und Stelle aktiv. Bis zum Redaktionsschluss war noch nicht klar, ob sich eine Person unter den Trümmern befindet. "Das THW wird zeitnah eine Spezialkamera nutzen, um dies herauszufinden", sagte Hauch. tobias ketter
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.