Hünfelden-Dauborn. Leserbrief zu zum Artikel "Christbäume an den Straßenrand" (NNP vom 12. Januar) ...
Was macht den Zusammenhalt einer Gesellschaft aus? Warum beschweren sich immer alle, wie frei, unbelastet, neugierig und selbstbewusst heutzutage die Kinder erzogen werden sollen?
Sie bekommen es ganz genau mit, wie sich die Erwachsenen in dieser Welt bewegen und werden es später für sich kopieren.
Worauf will ich hinaus? Wenn ein Stadtblättchen unter der Woche groß plakatiert, dass die Florianer am Samstag kommen, um die Weihnachtsbäume abholen zu wollen und sich dabei über einen kleinen Obulus für die Gemeinschaftskasse freuen würden, muss man dann den Weihnachtsbaum 30 Meter von seiner Wohnungstür entfernt auf die Straße stellen?
Jedes Jahr das gleiche Drama. Da werden plötzlich Straßenecken zu Weihnachtsbaummüllkippen erklärt. Keiner will der erste gewesen sein, aber alle machen mit. Die wenigsten hatten Freitagabend den Baum direkt vor ihrem Hauseingang stehen. Sind denn zwei, drei Euro schon wieder zu viel? Im Grunde ist das respektlos; Die Feuerwehr fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl und der Bürger torpediert es mit seinem individuellen Verhalten.
Olav Garz, Dauborn
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.