Bad Camberg-Erbach. Die Feuerwehr Erbach wurde am Karfreitag gegen 15 Uhr zum Brand eines Transformators bei der Firma Weber in der Straße Kleinmühle alarmiert ...
Bild: Ein Trafo ist am Karfreitag in Brand geraten. FOTO: feuerwehr
Bereits auf der Anfahrt informierte die Zentrale Leitstelle die Einsatzkräfte auf Veranlassung des Stromnetzbetreibers darüber, dass der Trafo voll unter Spannung stehe und dass Mitarbeiter ebenfalls unterwegs zur Brandstelle seien.
Bei dem Brandobjekt handelte es sich um einen eingehausten Transformator, freistehend, mit einem Volumen von rund 40 Kubikmetern. Wegen der Spannung bildete die Feuerwehr, mittlerweile verstärkt durch die Wehr Camberg, eine Riegelstellung und verhinderte so ein Übergreifen auf Produktionsgebäude.
Die rasch eintreffenden Mitarbeiter des Energieversorgers stellten den Strom ab und erdeten die Anlage. Danach konnte die Einhausung durch die Feuerwehr geöffnet werden und es erfolgte eine direkte Kühlung. Messungen ergaben Temperaturen bis zu 650 Grad Celsius.
Final ist das gesamte Gebäude dann mit Löschschaum geflutet worden. Als Brandursache wurde ein Kurzschluss angenommen. Der Trafo hat einen Totalschaden. Der Betrieb war nun ohne Stromversorgung. Der Energieversorger installierte binnen kurzer Zeit ein Notstromaggregat, damit die Wohnhäuser der Liegenschaft über Ostern wieder Energie hatten. Parallel dazu veranlasste der Energieversorger umfangreiche Sofortmaßnahmen zur Installation eines Ersatztransformators, damit am Dienstag nach Ostern die Produktion wieder laufen kann. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf circa 20 000 Euro. red
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.