Bad Camberg. Ein schlimmes Szenario für eine Großübung der Feuerwehren Bad Camberg, Dauborn und das DRK aus der Kurstadt ...
Bild: Einsatzkräfte unter Vollschutz erhalten ihren Einsatzauftrag. FOTOs: helmut thies
BAD CAMBERG/DAUBORN - Übung der Feuerwehren mit Menschenrettung
Jugendliche rasen bei einem illegalen Rennen in die Abfüllstation für Gefahrstoffe einer Firma. Die Personen werden in ihrem Auto eingeklemmt, Gefahrstoffdämpfe treten aus der Station aus und gelangen in die Klimaschächte des benachbarten Bürogebäudes, in dem sich noch Personen befinden, die den Dämpfen ausgesetzt werden. Zu alledem brennt das Fahrzeug mit den eingeklemmten jungen Leuten.
Eine weitere Übungsannahme war, dass aus der Stadt Bad Camberg nur die Kernstadtwehr zur Verfügung stand und alle weiteren eigenen Kräfte anderweitig gebunden waren.
Traditionell üben die Nachbarwehren Bad Camberg und Dauborn einmal jährlich gemeinsam, um die guten Beziehungen zu festigen und auszuweiten. Nach zweijähriger Unterbrechung war diese Alarmübung ein willkommener Anlass.
Arbeit unter Atemschutz
Das Übungsszenario umfasste einen Großteil der Aufgaben der Feuerwehren: Menschenrettung, Hilfeleistung, Brandbekämpfung, Gefahrgut, Arbeit unter Atemschutz und in Vollschutzanzügen.
Die eingesetzten Verletztendarstellerinnen und -darsteller des DRK Bad Camberg waren im Fahrzeug "eingeklemmt"sowie im Gebäude verteilt, daneben kamen auch Dummies zum Einsatz. Während durch die Feuerwehren die "Opfer" gerettet wurden, wurden diese nach erfolgter Übergabe durch das DRK versorgt. Die Personen in Notlage sind nicht nur durch authentisches Schminken, sondern auch durch das entsprechende Verhalten realistisch dargestellt worden. Die umfangreichen Aufgaben sind zur Zufriedenheit des Bad Camberger Wehrführers Alexander Rembser, der die Vorbereitungen geleitet hatte, erledigt worden.
Der Dank der Feuerwehr für die Unterstützung und Logistik gilt den Firmen. Bäcker (Übungsgelände), Baumann (Übungsfahrzeug) und Muth (Transport Übungsanlage). Nach dem praktischen Teil erfolgte eine Nachbesprechung mit Verpflegung. red
Bild: Betreuung einer Verletzten bis zum Abtransport in die Klinik. FOTOs: helmut thies
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.