

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
Die ehemaligen Führungskräfte der Feuerwehren trafen sich zum Altennachmittag
Die Tradition des Altennachmittags soll auch künftig forgesetzt werden, versicherte Runkels Bürgermeister Friedhelm Bender (SPD) als Hausherr. Dies Wertschätzung beruht auf Gegenseitigkeit, denn auch die Floriansjünger, die sich in dem Haus und beim Service der Eschenauer Kameraden um Wehrführer Markus Laux wohl fühlen, sehen keinen Grund für einen Standortwechsel. Erst in einigen Jahren könnte sich eine Kleinigkeit ändern. Denn auch die ersten weiblichen Führungskräfte kommen langsam in die Jahre, in denen sie das Staffelholz weitergeben. Dann sind sie ebenfalls eingeladen.
Ehrungen für die drei ältesten Teilnehmer
Für die drei ältesten Teilnehmer des aktuellen Nachmittags hatte der Kreisvorstand wieder Präsente parat. Einmal mehr an der Spitze stand der 88-jährige Freienfelser Karl Zimmermann, der im Sommer mit dem Ehrenbecher des Landkreises Limburg-Weilburg ausgezeichnet worden war. Landrat Manfred Michel (CDU) erinnerte ihn daran, dass er sich noch in das «Goldene Buch» des Landkreises einzutragen hat. Das müsse er bald nachholen, was mit einem gemeinsamen Essen der Führungsspitze verbunden werden könne. Zweiter und Dritter im «Ältesten-Trio» waren Runkels ehemaliger Wehrführer August Stengler und Erich Weimer aus Niederzeuzheim.
Landrat Michel und Bürgermeister Friedhelm Bender würdigten das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrleute in ihrem Einsatz für den Nächsten. Der Kreis, die Städte und Gemeinden wüssten, was sie an ihren Feuerwehren haben und stünden auch dafür, dass in jedem Ort eine freiwillige Feuerwehr etabliert sei, auch wenn es immer schwieriger werden, die Tageseinsatzstärken zu garantieren und die Führungskräfte zu rekrutieren, die sich ständig mit neuen Vorschriften und Aufgabenstellungen zu befassen haben.
Der Verbandsvorsitzende Franz-Josef Sehr und Kreisbrandinspektor Georg Hauch zogen Jahresbilanz. Das abgelaufene Jahr war reich an Feuerwehr-Jubiläen (insgesamt 42) und anderen Festen. Auch gab es wieder unzählige Ereignisse, bei denen die Feuerwehren betroffenen Mitmenschen aus der Not halfen. Die Zahl der Einsätze stieg um sechs Prozent auf insgesamt 2114.
105 Jugendfeuerwehren im heimischen Landkreis
Das Engagement in den 105 Jugendfeuerwehren sei nach wie vor hoch. Im Verbandsgebiet gebe es bis jetzt elf Kinderfeuerwehren, in denen Sechs- bis Zehnjährige an die Jugendfeuerwehren herangeführt werden, so Sehr. Bei insgesamt 24 300 Mitgliedern seien 13 Prozent der Kreisbevölkerung in den 113 Feuerwehrvereinen.
In Sachen Tageseinsatzstärke erwarte der Kreisfeuerwehrverband mehr gelebte Mitverantwortung und Partnerschaft bei Arbeitgebern, bei denen die Einsatzkräfte beschäftigt sind. Mit fast 1600 Einsätzen sei 2009 ein relativ ruhiges Jahr gewesen, konstatierte Kreisbrandinspektor Hauch.
Bei einerseits immer mehr Vorschriften und Aufgabenstellungen und andererseits immer mehr Einsparungen bei der Feuerwehr würde manche Gemeinde den Laden gern dicht machen. Doch gehe das nicht. Die Feuerwehren müssten erhalten bleiben, um den Brandschutz zu sichern. Diesem Zweck diene ja auch die in Limburg entstehende neue Gefahrenabwehrstelle und zentrale Leitstelle.
Der Kreisbrandinspektor zollte den Feuerwehrfrauen ein Lob. Diese seien in der Ausbildung oft zäher als die Männer.
Musikalisch aufgelockert wurde der Nachmittag von Josef Meilinger am Sythesizer und einige Gesangvorträge des Rohnstädter Männerchors «Roter Hahn. mhz

Bilder des KFV:
