Villmar. Es war ein Konzertabend des Blasorchesters der Freiwilligen Feuerwehr, der bei den vielen Besucherinnen und Besuchern in der König-Konrad-Halle noch lange durch die vielen neuen Eindrücke nachwirken wird ...

Mit seinem homogenen Klang begeisterte das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr bei seinem Jahreskonzert in der König-Konrad-Halle. foto: HäringBild: Mit seinem homogenen Klang begeisterte das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr bei seinem Jahreskonzert in der König-Konrad-Halle. foto: Häring

VILLMAR - Dirigent Marius Schäfer führt seine Ensembles zu musikalischen Höchstleistungen

Einen ersten und phänomenalen Eindruck hinterließ das Orchester, das erstmals unter der Leitung seines neuen Dirigenten Marius Schäfer musizierte.

So frisch und souverän spielte das Ensemble auf, dass man meinte, eine lange spielfreie Corona-Pause habe es nie gegeben. Tatsächlich war die Zeit der Proben im Zelt, einer Autowerkstatt oder Open-Air brillant überbrückt und gemeistert worden. Einen großen Anteil daran hat der junge Limburger Dirigent. Der steht zwar schon seit 2018 in Diensten des Orchesters als Leiter des Jugendorchesters; seit zwei Jahren leitet er aber auch das große Orchester. Allerdings hatte die Pandemie bisher einen gemeinsamen Auftritt vor heimischem Publikum verhindert. Dies wurde nun mit diesem Sommerkonzert nach allen Regeln der musikalischen Kunst nachgeholt.

Abteilungsleiter Andreas Laux betonte denn auch bei seiner Begrüßung des Publikums, seitens des Blasorchesters wolle man alles daransetzen und wieder Normalität einkehren lassen - und das Konzert im nächsten Jahr wieder zu Ostern anbieten.

Zwischenapplaus: lang und verdient

Den Auftakt zu diesem Konzertabend machte das Jugendorchester. Auch hier hatte Marius Schäfer den Dirigentenstab in der Hand und leitete die jungen Musikerinnen und Musiker souverän durch die doch anspruchsvollen Stücke. Wie beim "Glacier Express" von Larry Neck oder dem besonders bei jungen Ensembles beliebten "Pirates of the Caribbean" in einem Arrangement von Michael Brown. Das Jugendorchester zeigte sein Können und verdiente sich diesen langanhaltenden Schlussapplaus denn auch redlich.

Mit "Fanfare for a new Horizon" von Thomas Doss zeigte dann das Blasorchester auf, dass die Probenzeit nach den beiden Jahren in der Corona-Pandemie wundervoll genutzt wurde. Homogenität und vor allem eine lockere Verbundenheit in allen Registern sorgten für einen tollen Konzertklang. Und die direkten Anweisungen ihres Dirigenten wurden von den Musikerinnen und Musikern aufgenommen und umgesetzt. Erste stehende Ovationen verdiente sich dann Lucas Mallabré mit seinem Euphonium beim Stück "Rhapsody for Euphonium" von James Currow.

Nach einer musikalischen Wanderung in "Ferne Weite" von Rolf Rudin wurde das Publikum in die verdiente Pause entlassen, um später mit einem Geschenk das Konzert fortzusetzen. Das Geschenk kam in Form von Noten für das Stück "Euphoris" von Martin Scharnagel vom Musikzug Oberbrechen und scheint dem Villmarer Blasorchester wie auf den Leib geschnitten zu sein. Sicher und mit dem gleichen Engagement wie im ersten Abschnitt des Konzerts legte das Blasorchester los und setzte die musikalische Reise fort mit "Tanz der Vampire" von Jim Steinmann, "Von Freund zu Freund" von Martin Scharnagl und "In Harmonie vereint" von Siegfried Rundel, immer begleitet von einem lautstarken Applaus des Publikums. Das wurde auch zum Ende des Abends nicht müde und forderte lautstark. Der Ruf wurde erhört und mit dem "Kaiserin-Sissi-Marsch" dann auch erfüllt. "Ein Stück, das wir bei unseren Freunden aus Handenberg im Salzburger Land erstmals hörten", erklärte Andreas Laux, der nach der zweiten Zugabe mit "Ein Leben lang" auch dem Dirigenten Marius Schäfer ausdrücklich für sein Engagement dankte. Auch er freute sich wie die beiden Orchester sichtbar über den überschwänglichen, redlich verdienten Applaus. klaus-dieter Häring

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 


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