

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
Geplatzte Leitung setzte leerstehende Gaststätte in Dorndorf unter Wasser
In der Vormittagszeit ging an Heiligabend bei den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr in Dorndorf der Piepser und «rief» zu einem Einsatz. Und wieder war es ein enormer Wasserrohrbruch, bei dem es galt, Schlimmeres zu verhindern und der für die Einsatzkräfte an diesem Tag einen enormen Einsatz erforderte, der über mehrere Stunden ging. Darüber hinaus mussten auch die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerkes aus Limburg über mehrere Stunden ihre Arbeitskraft einsetzen.
Aus der seit vielen Monaten leerstehenden Gaststätte «Zu den drei Königen» mit integrierten Wohneinheiten trat Wasser auf den Gehweg aus. Sofort wurden Feuerwehr, Polizei, das Technische Hilfswerk und zuständige Bausachverständige alarmiert, die sich ein Bild über das Ausmaß des Schadens machten.
Über drei Stockwerke machte sich der Schaden breit. So sind nach ersten Angaben im oberen Stockwerk Wasserleitungen eingefroren und beim einsetzenden Tauwetter zu Schaden gekommen. Daraufhin trat Wasser aus und ging durch sämtliche Stockwerke. Die Ermittlung des Schadens wurde dadurch erschwert, dass viele Türen in den einzelnen Stockwerken verschlossen waren und durch die Feuerwehreinsatzkräfte geöffnet werden mussten.
Lehmdecken abgestützt
Gemeinsam mit den Mitgliedern des THW wurden dann die weiteren Arbeiten koordiniert. Da die Lehmdecken im Haus einsturzgefährdet waren, mussten aus einem Langendernbacher Baumarkt Stützen herbeigeschafft werden, um die Decken im Erdgeschoss und im ersten Stock abzustützen. Auch wurde das austretende Wasser beseitigt und der Strom durch Fachkräfte abgestellt.
«Mit solchen Schäden werden wir in Zukunft noch öfter zu tun haben.» Dorndorfs Wehrführer Karlheinz Wüst wies auf die vielen leerstehenden Häuser in Dorndorf und den anderen Gemeinden Dornburgs hin. Hier würden die Räume entweder gar nicht oder nur sehr unzureichend geheizt. Auch wäre, wie im Fall der leerstehenden Gaststätte, bei den Einsätzen oftmals kein Ansprechpartner vor Ort. kdh
