Beselich-Obertiefenbach. Im Feuerwehrhaus von Obertiefenbach wird derzeit fleißig gelernt und trainiert. Die Einsatzabteilung macht nämlich am kommenden Sonntag beim Landesentscheid der Hessischen Feuerwehr-Leistungsübung mit ...

Bei der Löschübung ist voller Einsatz gefragt. Die Feuerwehrleute aus Obertiefenbach haben die Aufgabe während des Kreisentscheides in Villmar ohne Fehler bewältigt. fotoS: Feuerwehr ObertiefenbachBild: Bei der Löschübung ist voller Einsatz gefragt. Die Feuerwehrleute aus Obertiefenbach haben die Aufgabe während des Kreisentscheides in Villmar ohne Fehler bewältigt. fotoS: Feuerwehr Obertiefenbach

OBERTIEFENBACH - Wettbewerb mit Theorie- und Praxisteil - Neun Kameraden machen mit

Die Gruppe hat sich über den Kreis- und Bezirksentscheid für den Wettkampf in Pfungstadt qualifiziert. Doch wie läuft ein solcher Wettbewerb eigentlich ab? Und wie zeitintensiv sind die Vorbereitungen? Wehrführer Dirk Tovornik klärt auf.

„Neun Kameradinnen und Kameraden im Alter von 18 bis 50 Jahren bilden das Team für die Leistungsübung“, sagt Tovornik. Diese bestehe aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Die Theorie sei der schwierigere Part. „Auf Landesebene gibt es nämlich keinen Fragenkatalog. Es kann also nahezu alles drankommen“, erklärt der Wehrführer. Dies sei während den Wettbewerben auf Kreis- und Bezirksebene noch anders gewesen. „Sechs der neun beteiligten Feuerwehrleute müssen am Sonntag 15 Fragen innerhalb von zehn Minuten beantworten“, so Tovornik.

Für den kreisinternen Entscheid habe man insgesamt 679 Fragen in einem Katalog erhalten. Dabei ging es unter anderem um Gefahrstoffe, Atemschutz und Fahrzeugkunde. „Wir erreichten bei dem Wettbewerb in Villmar am 22. Mai den ersten Platz mit null Fehlern in Theorie und Praxis. Dadurch konnten wir uns für den Bezirksentscheid qualifizieren“, berichtet Tovornik. Dieser habe am 16. Juli in Kirchhain stattgefunden. Dort belegte die Obertiefenbacher Einsatzabteilung den zweiten Rang, der für die Qualifikation für den Landesentscheid ausreichte.

„Der praktische Teil läuft auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene immer gleich ab“, sagt der 52-jährige Wehrführer. Es handelt sich um eine Löschübung, bei der ein Brand in einem Einfamilienhaus unter Kontrolle gebracht werden muss. Der Zugang erfolgt durch einen Kriechtunnel. Im Haus muss dann eine bewusstlose Person - dargestellt durch eine lebensgroße Puppe - gerettet werden. Dabei stellen Fall-Klappen die Brandherde dar. Diese Klappen müssen umgespritzt werden.

Darüber hinaus sollen die Einsatzkräfte einen Feuerüberschlag an der rechten Gebäudeseite verhindern. Die dazugehörige Löschmaßnahme ist nur nach dem Überqueren einer Mauer - dargestellt durch ein Leitergerüst - möglich. Für die gesamte Übung, an der alle neun Teammitglieder beteiligt sind, haben die Wehren siebeneinhalb Minuten Zeit. Wertungsrichter prüfen, ob Fehler gemacht werden.

Vorbereitungen laufen seit Anfang Mai

Und welche Ziele hat die Feuerwehr Obertiefenbach für den kommenden Wettbewerb? „Wir wollen natürlich möglichst gut abschneiden. Ein Platz unter den ersten zehn von insgesamt 23 beteiligten Teams wäre fantastisch. Das ist aber nur schwer zu erreichen“, sagt Tovornik. Um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen, wird besonders in dieser Woche im Feuerwehrhaus fleißig geübt. „Eigentlich bereiten wir uns aber schon seit dem 1. Mai auf die Wettbewerbe auf Kreis-, Bezirks- und nun auch auf Landesebene vor“, so der 52-Jährige.

Der Fokus während der „Sonderschichten“ liege klar auf der Theorie. Den praktischen Teil habe man nämlich nach rund fünf Übungsdurchgängen so verinnerlicht, dass nur noch selten Fehler passieren. „Die Teilnehmer bereiten eigenständig Themenfelder vor, die dann gemeinsam besprochen werden“, erklärt Tovornik.

Pro Abend sitze man in dieser Woche rund dreieinhalb Stunden zusammen. Derzeit gehe es während den Theorieübungen primär um Berechnungen sowie neue Vorschriften. Die Kameraden seien motiviert und man unterstütze sich gegenseitig.

„Wir machen bei den Wettbewerben mit, weil besonders der praktische Teil sehr realitätsnah ist und wir uns dadurch auch gut für den Ernstfall vorbereiten“, sagt der Wehrführer. Die Teilnahme an den Leistungsübungen habe in Obertiefenbach eine lange Tradition. „Wir sind die einzige Feuerwehr im Landkreis Limburg-Weilburg, die seit dem Start der Wettbewerbe im Jahr 1960 durchgehend dabei war.“ Dabei habe die Abteilung schon viele Siege auf Kreis- und Bezirksebene erreicht. tobias ketter

Die neun Teammitglieder und Wehrführer Dirk Tovornik (rechts) freuen sich auf den Landesentscheid in Pfungstadt. Um möglichst gut abzuschneiden, hat die Gruppe fleißig geübt. fotoS: Feuerwehr ObertiefenbachBild: Die neun Teammitglieder und Wehrführer Dirk Tovornik (rechts) freuen sich auf den Landesentscheid in Pfungstadt. Um möglichst gut abzuschneiden, hat die Gruppe fleißig geübt. fotoS: Feuerwehr Obertiefenbach

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 


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