Runkel. Nach zweijähriger Corona-Pause fand am Samstagabend die Jahreshauptversammlung der Runkeler Feuerwehren statt ...

Während der Versammlung 2022 holte Landrat Michael Köberle (Mitte) auch die Ehrungen der beiden Vorjahre nach. fotoS: KERSTIN KAMINSKYBild: Während der Versammlung 2022 holte Landrat Michael Köberle (Mitte) auch die Ehrungen der beiden Vorjahre nach. fotoS: KERSTIN KAMINSKY

RUNKEL - Jahreshauptversammlung mit vielen Ehrungen und Prämierungen

Der Stadtbrandinspektor und die Abteilungsleiter berichteten über ihre Tätigkeiten. Und es erfolgten Ehrungen für das aktuelle und die beiden zurückliegenden Jahre.

„Die sieben Stadtteilfeuerwehren verfügten am Ende des Berichtsjahres 2021 über 204 Aktive. 28 von ihnen sind weiblich“, sagte Stadtbrandinspektor Andreas Schuld. Bedauerlicher Weise habe sich der Bestand im Vergleich zum Vorjahr um sechs Aktive gemindert, obwohl zehn Personen aus der Jugendfeuerwehr übernommen und acht Quereinsteiger rekrutiert wurden. „Die Situation verdeutlicht, dass wir uns mehr denn je um die Mitgliedergewinnung und Förderung des Ehrenamts bemühen müssen“, betonte Schuld. Dafür brauche es die volle Unterstützung der Politik.

Zurückblickend summiert er 53 Brandeinsätze und 86 Hilfsleistungen, wobei insgesamt 14 Personen gerettet werden konnten. Besondere Erwähnung fanden der Einsatz vom 26. Januar im Rewe-Markt Villmar, wo mehrere Personen vermutlich durch Reizgas Beschwerden zeigten. Am 29. Januar erforderten Hochwasser insgesamt acht Einsätze. Starkregen begründete auch mehrere Einsätze am 4. Juni. Nach den verheerenden Fluten Mitte Juli in Nordrhein-Westfalen unterstützte der Runkeler Katastrophenschutz den dortigen Wasserrettungszug. Um Wasserrettung ging es auch am 18. Juli, als eine abgestürzte Person unterhalb des König-Konrad-Felsens betreut wurde. „Hier zeigte sich wieder mal die durch den Paddeltourismus ungünstige Verkehrssituation am Bootseinlass Runkel“, beklagte Schuld.

Sehr aufwendig sei der Einsatz am 9. und 10. August gewesen, als durch Bauarbeiten ein Gasleck entstanden war. Die Einsatzstelle wurde abgesichert, die angrenzenden Häuser evakuiert und die Bewohner extern untergebracht.

Weniger Seminare als im Jahr 2019

Zum Thema Ausbildung bedauerte der Brandinspektor, dass wegen Corona nur 37 Lehrgänge und Seminare absolviert wurden. Das sei nur ein Viertel im Vergleich zu 2019 und mache deutlich, welcher Ausbildungsstau in den Jahren 2020 und 2021 entstanden sei. Immerhin konnten aber die Belastungsübungen der Atemschutzgeräteträger stattfinden. Im Bereich der Fahrzeuge sei erfreulich, dass Ende 2022 das TSF-W für die Feuerwehr Steeden ausgeliefert wird. Das StLF20 für die Feuerwehr Dehrn komme Anfang 2023. Für das Runkeler ELW1 stehe man kurz vor der Auftragsvergabe. Ein Fördermittelbescheid für die Beschaffung eines DLK für die Feuerwehr Runkel/Schadeck werde in Kürze übergeben. Großes Lob sprach Schuld dem Bauamtsmitarbeiter Björn Jonas für dessen unermüdliches Wirken bei den Kontrollen der Abläufe für den Neubau des Feuerwehrhauses Hofen/Eschenau aus.

Christina Haibach berichtete über die Jugendfeuerwehren in der Stadt. Es waren zum Jahresende 80 Kinder und Jugendliche angemeldet. Dieser niedriger Stand sei der Pandemie geschuldet. Arfurt hat als einzige Ortsfeuerwehr eine Kindergruppe. Martin Janz berichtete von der guten Arbeit und dem Nutzen, bereits die Minis ab sechs Jahre für die Feuerwehr zu begeistern.

Durch den Ausfall der JHV in den vergangenen Jahren war die Liste der Ehrungen lang: Die bronzene Katastrophenschutz-Medaille für zehn aktive Jahre ging an Sven Gruber (Ennerich). Mit dem silbernen Brandschutzehrenzeichen am Bande für 25 Jahre aktiven Dienst wurden Albert Egenolf (Dehrn), Matthias Michel (Dehrn), André Pleyer (Runkel/Schadeck) sowie Jörg Dörr (Dehrn) ausgezeichnet. Gold für 40 Jahre aktiven Dienst ging an Michael Heun (Dehrn), Bernd Schäfer (Dehrn), Matthias Sehr (Dehn), Ulrich Burggraf (Dehrn), Michael Krey (Eschenau) und Peter Ohlemacher (Runkel/Schadeck). Die Sonderstufe des Goldenen Brandschutzehrenzeichens am Bande für 50 Jahre aktiven Dienst durfte Lothar Collee (Dehrn) entgegennehmen. Mit der Floriansmedaille wurden zudem Stefan Haibach (Wirbelau), René Trost (Runkel/Schadeck) und Maria Janz (Arfurt) von der Jugendfeuerwehr ausgezeichnet. Die Sitzung endete mit Anerkennungsprämien für zehn Jahre aktiven Dienst für Moritz Dreiling (Runkel/Schadeck), für 20 Jahre für Konstantin Staacks (Runkel/Schadeck), für 30 Jahre für Christian Helsper sowie für 40 Jahre für Michael Heun (Dehrn), Bernd Schäfer (Dehrn) und Matthias Sehr (Dehrn). kerstin kaminsky

Die von Stadtbrandinspektor Andres Schuld präsentierte Grafik zeigt eine bedenkliche Entwicklung der Mitgliederzahl. fotoS: KERSTIN KAMINSKYBild: Die von Stadtbrandinspektor Andres Schuld präsentierte Grafik zeigt eine bedenkliche Entwicklung der Mitgliederzahl. fotoS: KERSTIN KAMINSKY

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 


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