Selters/Ts. Die Grünen im Selterser Parlament haben gleich mehrere Fragen zum etwaigen Ausfall kritischer Infrastruktur gestellt ...
SELTERS - Fragen nach der kritischen Infrastruktur
So wollten sie beispielsweise wissen, ob es Einsatzpläne in der Gemeinde bei einem Stromausfall oder dem Ausfall der Gasversorgung gibt. Auch Vorsorgemaßnahmen für größere Katastrophen wie Starkregen, Waldbrände oder Energiemangellagen waren Inhalt ihrer Fragen.
„Aufgrund der Energiekrise ist das Thema von möglichen Engpässen oder Ausfällen in der Energieversorgung präsent und auf kommunaler wie auf kreisweiter Ebene aktuell ein Thema von höchster Priorität“, sagte Bürgermeister Jan Pieter Subat (parteilos) dazu. Sowohl seitens der Gemeinde als auch der Feuerwehr seien Maßnahmen getroffen worden, um im Bedarfsfall über einen Zeitraum von 72 Stunden ausreichend handlungsfähig zu sein.
Gerätehäuser der Feuerwehren
Im Bedarfsfall könnten die gemeindlichen Feuerwehrgerätehäuser als sogenannte „Leuchttürme“ beziehungsweise „Wärmeinseln“ dienen und einer gewissen Anzahl von Personen Zufluchtsmöglichkeit bieten. Ebenfalls für eine Zeitspanne von 72 Stunden gäbe es entsprechende Vorhaltungen am Material für Einsatzkräfte, um ausreichend handlungsfähig zu sein. Subat empfahl aber gleichzeitig den Bürgern, ebenfalls entsprechende Vorkehrungen zu treffen, um im Bedarfsfall mit dem Notwendigsten versorgt zu sein. Er kündigte an, zeitnah die Bürger der Gemeinde mittels eines Flyers sowie über die Medien Selterser Kurier, Homepage der Gemeinde und App zu informieren. Die Gemeinde habe auch bereits Kontakt mit Adressaten von kritischen Infrastrukturen (beispielsweise Alten- und Pflegeeinrichtungen) aufgenommen. Zur Frage der Grünen nach der Funktionsfähigkeit der Wasser- und Abwasserversorgung führte er aus, dass dies von Art und Dauer abhängig sei.
Andreas E. Müller
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.