BAD CAMBERG (red). Die Gründung einer gemeinnützigen Gesellschaft als Betreiberin des geplanten Feuerwehrdienstleistungszentrums „Goldener Grund Taunus“ wurde nun im Notariat Alex in Bad Camberg unter den Augen von Notar Hans-Jürgen Schmidt durch Hünfeldens Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer (parteilos) und ihre Bürgermeister-Kollegen sowie der Ersten Beigeordneten und des Ersten Stadtrats der beteiligten Kommunen besiegelt ...

Gesellschaft für das gemeinsame Feuerwehrdienstleistungszentrum Goldener Grund gegründet

Gesellschaft für das gemeinsame Feuerwehrdienstleistungszentrum Goldener Grund gegründet

Entlastung des Ehrenamtes

„In bewährter Form der interkommunalen Zusammenarbeit haben sich die Bürgermeisterin und die Bürgermeister mit den Vertretern der Feuerwehren der Kommunen Bad Camberg, Brechen, Hünfelden, Selters und Weilrod bereits 2019 gemeinsam auf den Weg gemacht, Lösungen zur Entlastung des Ehrenamtes im Bereich der Feuerwehr zu finden“, heißt es in der gemeinsamen Pressemitteilung. „Es entstand die Idee zur Errichtung und Betreibung eines gemeinsamen Feuerwehrdienstleistungszentrums.“

Durch das beauftragte Büro Assmann Beraten und Planen aus Frankfurt sei 2021/22 eine Machbarkeitsstudie zur Konzeptentwicklung für die Errichtung und Betreibung eines Dienstleistungszentrums durchgeführt worden. Die Studie beinhaltete die Ermittlung des Raumbedarfs, des Standortes, der Erschließung, der Kosten für das Gebäude und der Außenanlage sowie die Erarbeitung von Vorschlägen für die Beteiligung der einzelnen Kommunen und möglicher Rechtsformen einer Gesellschaft. Zur Entscheidungsfindung durch die kommunalen Gremien wurde außerdem auch eine umfangreiche Wirtschaftlichkeitsuntersuchung aufgestellt.

Auf Grundlage dieser Vorarbeiten wurde bis zum Sommer vergangenen Jahres in allen fünf Kommunen der Beschluss gefasst, ein gemeinsames Feuerwehrdienstleistungszentrum in interkommunaler Zusammenarbeit zu gründen. Es soll auf dem Investorengrundstück der Firma Mathias Hölper durch die Firma Luna und Maximilian Hölper GmbH errichtet und durch die neu gegründete gemeinnützige Gesellschaft betrieben werden.

Erste Entwürfe bereits erstellt

Das beauftragte Architekturbüro Hamm und Partner aus Bad Camberg hat schon die ersten Entwürfe zusammen mit einem Arbeitskreis, bestehend aus dem Investor, Bürgermeistern und der Bürgermeisterin und den Gemeinde- und Stadtbrandinspektoren der beteiligten Kommunen erstellt.

„Für den geplanten Betrieb des Dienstleistungszentrums, wie Reinigung und Wartung von Atemschutzgeräten, Feuerwehrschläuchen, Einsatzkleidung sowie technischer Geräte müssen fachspezifische Ausstattungen durch die Kommunen angeschafft werden“, teilen die Kommunen mit. „Dafür werden von den Vertretern der Feuerwehren umfangreiche Daten zusammengestellt. Diese dienen zunächst als Angebotsgrundlage und Ermittlung der Kosten und im Weiteren auch als Grundlage für einen Förderantrag.“ Im Dezember vergangenen Jahres konnten die kommunalen Vertreter dem Staatsminister des Inneren und für Sport, Peter Beuth, das Projekt vorstellen und hoffen nun, dass das Land „das besondere und in dieser Form bisher einmalige Projekt in Hessen finanziell gut unterstützen wird“.

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


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