VILLMAR. Wie klingt eine Tuba, und wie fühlt es sich an, diesen Ton selbst zu erzeugen? Würde eine Querflöte oder eine Klarinette besser zu den Kinderhänden passen? ...

Kinder- und Jugendtag des Blasorchesters der Freiwilligen Feuerwehr Villmar

Von Kerstin Kaminsky

Oder wäre das Schlagzeug ein geeignetes Instrument für den Nachwuchs? Beim Kinder- und Jugendtag des Blasorchesters der Freiwilligen Feuerwehr Villmar gab es jede Menge Gelegenheit, Instrumente kennenzulernen und selber auszuprobieren.

Trotz des herrlichen Schwimmbadwetters war die König-Konrad-Halle am Samstagnachmittag überraschend gut mit musikinteressierten Kindern und ihren Eltern oder Großeltern gefüllt. „Wie freuen uns über jeden neuen Musiker und möchten denen, die bereits aktiv sind, den weiteren Weg aufzeigen“, begrüßte Andreas Laux die Besucher.

Zunächst aber durften sich alle Gruppen des musikalischen Ausbildungskonzeptes mit einstudierten Stücken selber vorstellen. Den Start machten die Jüngsten aus den beiden Jahrgängen der Musikalischen Früherziehung (MFE). Kinder, die dem Kurs seit 2022 angehören, und zunächst spielerisch an die Musik herangeführt werden, präsentierten eine Klanggeschichte über das vielfältige Leben auf einer Blumenwiese über die Jahreszeiten hinweg. Der zweite MFE-Kurs bewies am Glockenspiel bereits den Umgang mit einem Instrument. „Das war ein wirklich gelungener Auftakt“, lobte Kathrin Otto, die für die Organisation der elementaren Musikausbildung zuständig ist.

„Affentanz“ und „Ameisen-Boogie“

Als Nächstes zeigten sechs Blockflötenkinder mit „Affentanz“ und „Ameisen-Boogie“, was sie gelernt hatten, seit sie im vergangenen September mit dem Unterricht bei Beate Kilian begonnen haben. Schon etwas erfahrener ist die zweite Blockflötengruppe. Neben zwei Kinderliedern präsentierten sie auch ein etwas schwierigeres, zweistimmiges Menuett. Die Blockflötenkurse bekommen übrigens nach den Sommerferien mit Orchestermitglied Anna Meuser eine neue Lehrerin.

Die sechsköpfige Bläserklasse unter Leitung von Claudia Noppe wurde erst im November 2022 neugegründet. Hier lernen Kinder, die bereits die MFE und den Blockflötenkurs absolviert haben, den Umgang mit Klarinette, Flöte und Posaune. „Beeindruckend, was die jungen Musiker nach nur so kurzer Zeit schon können“, freute sich Kathrin Otto über das gelungene kleine Konzert.

Wie es mit Unterricht und viel Üben weitergehen kann, zeigte das Jugendblasorchester (JBO). Die 18 Mädchen und Jungs werden dirigiert von Marius Schäfer, der auch das Blasorchester der Erwachsenen musikalisch leitet. Ins JBO können Nachwuchsmusiker nach zwei Jahren in der Bläserklasse wechseln. „Wir zeigen Euch heute einen bunten Querstreif durch die Genres“, kündigte der Dirigent die drei ausgewählten Stücke an. Auf den Pop-Klassiker „I’m so Excited“ folgte die James-Bond-Filmmusik „Skyfall“. Als eines seiner absoluten Lieblingslieder kündigte Schäfer abschließend „September“ von Earth, Wind & Fire an.

Selbst die gewaltige Tuba gibt es in Kindergröße

Nach dem beeindruckenden Auftritt des JBO durften die Kinder endlich das tun, worauf sie sich wohl am meisten gefreut haben: An fünf Stationen präsentierten die Mitglieder des Blasorchesters verschiedene Instrumente zum Ausprobieren. Das Besondere: Alle waren in einem Format, dass auch Kinderhände damit zurechtkommen. Da gab es die Posaune und das Eufonium, die Klarinette und das Saxofon, verschiedene Hörner und Föten. Selbst die gewaltige Tuba gab es in Kindergröße.

Der zehnjährige Benni Horst probierte sich am Eufonium und fand das richtig cool. „Eigentliche spiele ich Posaune, und es hat mich überrascht, wie ähnlich und doch ganz anders das ist,“ sagte er. Elina Müller (8) ist in der Blockflötengruppe und weiß noch nicht, welches Instrument sie danach spielen möchte. „Ich finde es toll, dass sie hier alle Instrumente kennenlernen und testen kann“, freute sich Mama Eugenija Müller.

Die vierjährige Merle Krieger wurde von ihrem Großvater, der selbst Trompete spielt, an das Waldhorn herangeführt. Doch ehe das Mädchen überhaupt versuchen konnte, dem Instrument einen Ton zu entlocken, musste sie erst einmal lernen, ihre Lippen richtig an das Mundstück zu legen.

Solche Herausforderungen gab es an den Schlaginstrumenten nicht. Mit großer Begeisterung machen sich die Kleinen an Trommel, Becken, Rassel &. Co zu schaffen. Wer die Instrumenten-Rallye durchlaufen hatte und sich für die instrumentale Musikausbildung interessierte, konnte seinen ausgefüllten Laufzettel bei der Jugendwartin des Blasorchesters abgeben. Dann wartete sogar noch eine kleine Überraschung auf die lernwilligen Kinder.

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


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