GOLDENER GRUND (mg). Die ersten Nachrichten über das Unwetter, das am Dienstagabend vor allem den Süden des Landkreises Limburg-Weilburg betraf, haben die Polizei kurz vor 20 Uhr erreicht ...
Heftiges Gewitter am Dienstagabend
Personenschäden gab es zum Glück keine, lediglich ein Pkw in Niederbrechen wurde beschädigt. Ansonsten hatten die Feuerwehrleute viel zu tun, um heruntergefallene Äste und umgefallene Bäume von den Straßen zu räumen. In Bad Camberg, Niederselters und Hünfelden gab es nach einer ersten Einschätzung noch am Abend insgesamt zehn Einsätze, elf Feuerwehren waren dort im Einsatz, wie der stellvertretende Kreisbrandinspektor Thomas Schmidt berichtete. Der schwerwiegendste Fall war das Dach eines Bauernhofs in Selters, das abgedeckt wurde.
Außerdem gab es noch Ausläufer des Gewitters in Richtung Villmar und Weilmünster.
Im Lauf der Nacht kamen jedoch noch etliche Einsätze hinzu: So zählte allein die Bad Camberger Wehr insgesamt 23 Einsätze. „Nach einen kurzem, aber sehr heftigem Gewitter mit starken Windböen und heftigen Regenschauern fing es gegen 20 Uhr mit einer ausgelösten Brandmeldeanlage aufgrund von Wassereintritt in Erbach an“, berichtet Feuerwehr-Sprecher Helmut Thies. „Es folgten insgesamt noch 22 Einsätze im Stadtgebiet mit umgestürzten Bäumen und dicken, abgerissenen Ästen, umgefallenen Baustellenabsperrungen, Bäume, die umzustürzen drohten, Keller unter Wasser, aufgespülte Kanaldeckel und einen Blitzeinschlag in einen Schornstein, bei dem zum Glück kein Brand ausbrach.
Insgesamt 87 Kameradinnen und Kameraden hätten fünf Einsätze in Erbach, jeweils sieben in der Kernstadt und in Oberselters sowie jeweils zwei in Würges und in Schwickershausen abgearbeitet. Auch der städtische Bauhof und der Energieversorger waren tätig,
Da in den kommenden Tagen weitere Gewitter vorhergesagt wurden, solle man ein Auge auf nicht gesicherte Gegenstände haben: „Auf Privatgrundstücken sind Gartenmöbel meterweit herumgewirbelt worden, daher solle man in eigenem Interesse für eine sichere Unterbringung sorgen“, rät Thies.
Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.