LIMBURG-DIETKIRCHEN (dick). In höchster Not haben die Feuerwehren Limburg und Dietkirchen am späten Montagnachmittag einen verletzten Schwan auf der Lahn gerettet ...
Das Tier auf der Lahn war dringend auf Hilfe angewiesen, weil es nicht mehr fressen konnte
Er konnte nicht mehr fressen, weil ein rund 30 Zentimeter langes Schlüsselband aus seinem Schnabel hing.
Nachdem das verletzte Tier im Fluss jemandem aufgefallen war, der die Feuerwehr verständigte, näherte sich das Dietkircher Feuerwehrboot dem Schwan. Doch wie der Sprecher der Limburger Feuerwehr, Holger Goebel, mitteilt, gestaltete sich das Einfangen als kein leichtes Unterfangen.
„Ein weiteres Boot und zwei Stand-Up-Paddler leisteten Unterstützung, sodass der Schwan langsam in Richtung Bootsanlegerstelle Dietkirchen hinbewegt werden konnten“, teilt der Sprecher mit. „Nach 45 Minuten ging der Schwan dann eingekeilt durch die Boote den Bootsanleger hinauf, wo Limburgs Wehrführer Stephan Meurer ihn mit einer Hundefangstange greifen konnte.“
Tierheim-Mitarbeiter holt Vogel zur Beobachtung ab
Feuerwehrsprecher Holger Goebel ergriff den Schwan und zog ihm vorsichtig das festgekeilte Schlüsselband von der Zunge, um den Schnabel freizulegen. Dabei stellte er fest, dass daran noch eine 60 Zentimeter lange Schnur bis in den Magen des Schwans hing. Er zog sie vorsichtig heraus.
Der Schwan kam nach seinen Angaben zunächst in einen Tierauffangbehälter, wo er sich nach der Aufregung beruhigen konnte. Martin Scheu vom Tierheim Limburg holte den Schwan zur Untersuchung und Beobachtung ab.
Die Feuerwehr dankt allen Beteiligten, die tatkräftig bei der Rettung des Schwans geholfen haben.
Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.