News der Nassauischen Neue PresseVillmar-Aumenau. Hohe Ehre für die Wehrführerin der Freiwilligen Feuerwehr Aumenau, Sabine Saltenberger. Als eine von nur vier Hessen und einzige Person aus dem Landkreis Limburg-Weilburg wird sie heute in Berlin für besonderes ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet ...

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Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

Bundespräsident Köhler empfängt heute Wehrführerin Sabine Saltenberger

Sabine Saltenberger war sprachlos, als sie die Nachricht erhielt, dass sie zu dem kleinen Kreis von nur 64 Personen aus ganz Deutschland zählt, die von Bundespräsident Horst Köhler bei seinem Neujahrsempfang auf Schloss Bellevue persönlich geehrt werden. Gestern reiste die 43-jährige Psychologin mit ihrem Mann Michael direkt vom Winterurlaub in die Hauptstadt weiter.

Wie Sabine Saltenberger erfuhr, hat der Kreisfeuerwehrverband Limburg-Weilburg sie für die Auszeichnung vorgeschlagen, da sie im Kreis die einzige Wehrführerin sei. «Über den Kreis und das Regierungspräsidium ist die Sache wohl ihren Weg gegangen», so Saltenberger. Ein wenig Glück war mit im Spiel, denn der Feuerwehrverband hatte wohl noch eine zweite Person vorgeschlagen, erzählte Saltenberger. Ganz abgesehen davon, dass aus Ehrungsanfragen für verdiente Persönlichkeiten aus ganz Deutschland an den Bundespräsidenten gerichtet werden.

Der Großteil der hessischen Landkreise ging mit seinen Bewerbern völlig leer aus. Sabine Saltenberger kam zu ihrem ehrenamtlichen Engagement, als 1980 an ihrem alten Wohnort Staffel eine Jugendfeuerwehr gegründet wurde. Das Angebot damals bei Heinz Finke habe sie interessant gefunden, weil es dort nicht nur um Feuerwehrarbeit gegangen sei, sondern auch viele sonstige Freizeitaktivitäten und Ausflüge für die Staffeler Jugend geboten worden seien. Saltenberger blieb der Wehr treu und lernte über sie auch ihren heutigen Mann Michael kennen. Seinetwegen zog sie nach Aumenau und trat in die dortige Feuerwehr ein.

Am Anfang gab es noch Vorbehalte

Seit acht Jahren ist sie Wehrführerin, nachdem sie vorher schon als Stellvertreterin tätig war. Anfangs habe es unter den älteren Kameraden noch kleinere Vorbehalte gegen eine Frau an der Feuerwehrspitze gegeben, erinnert sich Sabine Saltenberger zurück. Bei der jüngeren Generation heute sei das aber überhaupt kein Thema mehr. Ihr Mann Michael habe sowieso keine Probleme damit, Anweisungen von seiner Frau zu bekommen. «Das ist er ja von zu Hause gewöhnt. Als Vorsitzender des TuS hat er in Aumenau ja auch genug zu sagen.»

Mit Doris Mussel sei in Aumenau zudem eine Frau Vorsitzende des Feuerwehrvereins. Beim Delegieren von Einsätzen sei es sowieso egal, ob sie ein Mann oder eine Frau sei, meint Saltenberger. Ihre psychologischen Kenntnisse seien dabei sicher kein Nachteil.

Aumenau ist eine frauenfreundliche Wehr. Vier von 18 Personen in der Einsatzabteilung sind Frauen, sechs von 20 Jugendlichen in der Nachwuchswehr Mädchen. Saltenberger denkt, dass die Feuerwehr wegen Personalmangels vielerorts gut daran tut, gezielt Frauen für die Arbeit anzusprechen. «Die sind oft tagsüber eher einsatzbereit als Männer». Ihr Hauptantrieb, sich zu engagieren, ist, anderen Menschen helfen zu wollen. Sie hat aber auch nicht vergessen, was sie selbst in der Jugendarbeit erfahren hat, und ist folglich seit zehn Jahren in Villmar Gemeinde-Jugendfeuerwehrwartin. Des Weiteren ist Sabine Saltenberger Fachberaterin für Brandschutz im Rahmen der Früherziehung an den regionalen Kindergärten sowie Mitglied im Kreisfeuerwehrausschuss als Vertreterin der Gruppe «Frauen in der Feuerwehr». Ihr mache es Spaß, im Team zu arbeiten, sagt Saltenberger. Der Umgang mit Technik sowie die Vielfältigkeit der Aufgaben seien bei der Feuerwehr besonders reizvoll. rok

Sabine Saltenberger. Foto: Klöppel Sabine Saltenberger. Foto: Klöppel

Anmerkung KFV: Der Kreisfeuerwehrverband Limburg-Weilburg und die Kreisjugendfeuerwehr freuen sich mit Sabine Saltenberger, Sprecherin des Fachbereiches "Frauen in der Feuerwehr" und engagierte Mitarbeiterin im Fachbereich "Brandschutzerziehung/-aufklärung" des KFV für die große Ehre.

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