ELBTAL-DORCHHEIM. „Ist das wirklich schon zehn Jahre her?“ Diese Frage war am vergangenen Sonntag während des Feuerwehrtages der Freiwilligen Feuerwehr oft zu hören. Und tatsächlich ...

Einsegnung beim Feuerwehrtag / Rückblick auf zehn Jahre am gemeinsamen Standort

Von Klaus-Dieter Häring

Vor zehn Jahren wurde die Feuerwehrwache ihrer Bestimmung übergeben. Viele der zahlreichen Besucher des Feuerwehrtages erinnerten sich noch ganz genau an die Geschichte und den Werdegang des Feuerwehrgerätehauses und der damit verbundenen Zusammenlegung der Elbtaler Feuerwehren zu einer gemeinsamen Feuerwehr. Zu dieser Zeit war das ein Novum für den Landkreis Limburg-Weilburg.

Bürgermeister Joachim Lehnert erinnerte sich in seiner Begrüßung an die Weichen, die damals durch seinen Amtsvorgänger Hubert Lenz und den damaligen Gemeindebrandinspektor Holger Thiel gelegt wurden. Damals stand die Gemeinde vor dem Problem, dass alle Feuerwehrhäuser aus den 1960er-Jahren in der Gemeinde in die Jahre gekommen waren, den Standard nicht mehr erfüllten und zu klein geworden waren. Diese Probleme hatte zu der Überlegung geführt, alle vier Ortsteilwehren an einen gemeinsamen Standort zu bringen. Diese Überlegung wurde dann durch einen Zuschuss des Landes Hessen sowie einem weiteren Zuschuss aus dem Förderprogramm „Interkommunale Zusammenarbeit“ noch attraktiver. Die Kosten für Umbau und Sanierung lagen bei den vier ehemaligen Feuerwehrhäusern bei 320.000 Euro, für den Neubau des Feuerwehrhauses bei 950.000 Euro. Der erste Spatenstich erfolgte im März 2012 und nach 14 Monaten Bauzeit konnte im Juni das neue Feuerwehrgerätehaus von den Einsatzkräften bezogen werden. Die Endabrechnung lag dann bei 1,2 Millionen Euro, der Zuschuss des Landes Hessen bei 338.000 Euro und ein weiterer Zuschuss bei 75.000 Euro. Die Gemeinde steuerte 787.000 Euro bei.

Joachim Lehnert ging bei seiner Rede auch auf den Personalstand ein, der sich in den vergangenen zehn Jahren nur unwesentlich reduziert habe. Wichtig sei auch, dass die vier Feuerwehrfördervereine der Gemeinden Hangenmeilingen, Heuchelheim, Dorchheim und Elbgrund weiter bestünden und die Elbtaler Feuerwehr mit hohen Beträgen förderten.

Wer nun die Rede nicht mitbekam, der konnte die Geschichte des Feuerwehrhauses mittels Videovorführung verfolgen. Das taten zahlreiche Ehrengäste, die sich im Laufe des Tages einfanden. Begrüßt wurden durch den Gemeindebrandinspektor Stefan Weimar Irmgard Claudi als Vertretung des Landrats, für den Kreisfeuerwehrverband Thomas Schmidt, der Vorsitzende der Gemeindevertretung Thomas Fröhlich, der Erste Beigeordnete Joachim Bäcker sowie viele Vertreter aus der Gemeindepolitik und benachbarter Feuerwehren.

Ein weiterer Höhepunkt des Feuerwehrtages war die Einsegnung zweier neuer Feuerwehrfahrzeuge. Neu im Fuhrpark der Elbtaler Feuerwehr ist ein Einsatzleitfahrzeug, das mit den Ausbauten und der Beklebung auf einen Preis von 51.500 Euro kommt. Dieses Fahrzeug stand in seiner Funktion noch nicht in der Halle der Feuerwehr und wurde nach der Anschaffung als Gebrauchtfahrzeug von den Mitgliedern der Feuerwehr umgebaut. Beim zweiten Fahrzeug, einem Mannschaftstransportfahrzeug, handelt es sich um ein Neufahrzeug, das für 45.400 Euro gekauft wurde. Durch Gelder aus den Feuerwehrvereinen und weiteren Spenden wurden Mittel in Höhe von 34.400 Euro generiert. Die fehlenden 11.000 Euro wurden von der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Pfarrer Johannes Jochemczyk und die Pastoralreferentin Gabriele Stein segneten die Fahrzeuge ein.

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


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