HÜNFELDEN-DAUBORN. „Großer Bahnhof“ bei der Hünfeldener Feuerwehr: Nach langem Warten ist mit vielen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie zahlreichen Bürgern der neue Einsatzleitwagen seiner Bestimmung übergeben und eingesegnet worden ...

Gemeinde Hünfelden investiert gut 175.000 Euro für mehr Sicherheit bei Einsätzen

Von Peter Schäfer

Die Feuertaufe habe der neue Einsatzleitwagen bei einem vermeintlichen Dachstuhlbrand schon hinter sich, erzählte Hünfeldens Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer (parteilos). „Ich freue mich, dass wir in Hünfelden jetzt auch über ein solches Fahrzeug verfügen, da die Leitung und Dokumentation in Einsätzen immer wichtiger und umfangreicher wird“, betonte sie und gab einen kleinen historischen Abriss von der Antragsstellung im August 2019 bis zur kürzlichen Abholung des Fahrzeugs durch die Hünfeldener Feuerwehr beim Lieferanten Iturri GmbH aus Wilnsdorf.

Mitte Februar 2021 war es dann so weit: Die Feuerwehr erhielt die Auftragsbestätigung, und der Preis für das Fahrzeug sollte 136.000 Euro plus Mehrwertsteuer betragen. Durch Corona, den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und die Inflation war zwischenzeitlich ein deutlich höherer Preis zu zahlen, nämlich 175.600 Euro. Erfreulicherweise steuerte das Hessische Innenministerium 37.800 Euro bei. „Eine optimale Ausstattung unserer Feuerwehren ist für die Gemeinde Hünfelden sehr wichtig. Ohne sie würde vieles nicht funktionieren. Die Feuerwehrleute setzen bei Einsätzen ihr eigenes Leben aufs Spiel, um Häuser und Menschen zu retten“, betonte Scheu-Menzer.

Auch der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer (SPD) zeigte sich erfreut, dass die Hünfeldener Feuerwehr über einen neuen Einsatzleitwagen verfügt. Das Fahrzeug werde „die Arbeit für alle beteiligten Feuerwehrleute sicherer machen“, sagte er. Hünfeldens Gemeindebrandinspektor Mario Bauer stellte fest, es sei ein „bedeutsamer Schritt in unserer fortwährenden Bemühung, die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Gemeinde zu gewährleisten, erreicht“. Der Einsatzleitwagen verkörpere eine erhöhte Sicherheit und ermögliche, schnell und effektiv auf Notfälle zu reagieren und koordinierte Maßnahmen in Krisensituationen einzuleiten. Dadurch werde die Feuerwehrarbeit noch effizienter.

Der 3,88 Tonnen schwere Wagen hat zwei vollwertige Funkarbeitsplätze und einen weiteren Notarbeitsplatz mit modernster Ausstattung. „Sämtliche Kommunikationswege, ob Funk, Telefon oder Satellit können bedient werden“, stellte Bauer stolz fest. Ebenso wie Bürgermeisterin Scheu-Menzer bedankte sich Bauer „bei allen, die in welcher Form auch immer dazu beitragen haben, dass das Fahrzeug jetzt eingesetzt werden kann“. Bauer übte abschließend noch Kritik: „Das Land Hessen fördert kein Allrad und keine längeren Radstände. Das ist für mich unerklärlich in den heutigen Zeiten, wo Wald- und Flächenbrände und Unwetter an der Tagesordnung sind. Doch das passiert, wenn Entscheidungen vom Schreibtisch aus getroffen werden.“

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


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