RUNKEL-HOFEN. Noch vor der offiziellen Eröffnung hat es im neu errichteten Gebäude der Freiwilligen Feuerwehren von Eschenau und Hofen die erste Feuerwehr-Veranstaltung gegeben ...

Stadtbrandinspektor Andreas Schuld will im kommenden Jahr sein Amt aufgeben

Von Peter Schäfer

Am Standort des Neubaus in Hofen fand die Jahreshauptversammlung aller Runkeler Wehren statt. Dabei wurde deutlich, dass die Feuerwehr in Runkel und allen acht Stadtteilen gut aufgestellt ist. Dennoch bestehen nach wie vor Herausforderungen.

Frank Krämer, stellvertretender Runkeler Stadtbrandinspektor, informierte in seinem Jahresbericht, dass die sieben Stadtteilfeuerwehren zum Jahreswechsel über 206 Aktive (2021 waren es 204) mit einem Frauenanteil von 32 Kameradinnen (28 im Jahr 2021), verfügten. Somit verbesserte sich der Personalbestand zum Vorjahr um zwei Aktive. Es wurden fünf Mitglieder aus den Jugendfeuerwehren in die Einsatzabteilung übernommen. In der Ehren- und Altersabteilung sind 40 Kameraden und in der Musikabteilung der Feuerwehr Dehrn 24 Musiker tätig. „Trotz der leicht positiven Personalentwicklung müssen wir uns mehr denn je um eine aktive Mitgliedergewinnung und Förderung des Ehrenamts im Bereich Feuerwehr kümmern. Dazu benötigen wir eine 100-prozentige Unterstützung der Politik, damit dies auch gelingt“, mahnte Krämer an. Darauf eingehend, dass Andreas Schuld 2024 nach mehr als zwei Jahrzehnten sein Amt als Runkeler Stadtbrandinspektor aufgeben wird, stellte Krämer fest: „Über die Entlastung des Ehrenamtes, speziell die Funktion des Stadtbrandinspektors, wurde in der Vergangenheit schon viel debattiert. Wirklich groß geändert hat sich bisher nichts. Einen würdigen Nachfolger für dieses Amt zu finden, wird noch eine schwierige Aufgabe.“

Wertschätzung der Zusammenarbeit

Insgesamt mussten die Runkeler Feuerwehrleute 2022 zu 147 Einsätzen ausrücken, 2021 waren es 139. Diese teilen sich auf in 66 Brandeinsätze (2021 waren es 53) und 81 Hilfeleistungen (2021: 86). In neun Fällen handelte es sich um eine überörtliche Unterstützung. Nach Corona sei auch die Fortbildung mit 108 Lehrgängen und Seminaren wieder gut angelaufen. „Ich möchte mich, auch im Namen von Stadtbrandinspektor Andreas Schuld, bei allen für die geleistete Arbeit recht herzlich bedanken. Ohne eure Leistung, ohne euer Mitwirken, würde eine erfolgreiche Feuerwehr nicht funktionieren.“ Zudem bedankte sich Frank Krämer bei Bürgermeister Michel Kremer, den städtischen Gremien und allen Sponsoren für die Zusammenarbeit, die allerdings ausbaufähig sei. „Für die Zukunft wünsche ich mir eine bessere und wertschätzendere Zusammenarbeit im Sinne aller ehrenamtlich tätigen Kameraden“, fügte Krämer an. Berichte gab es auch von der Kinderfeuerwehr und Stadtjugendfeuerwehr.

Auf das Ehrenamt der Feuerwehren und deren unentgeltliche Leistungen gingen auch lobend Jörg Sauer (SPD), der Erste Kreisbeigeordnete des Kreises Limburg-Weilburg und Runkels Bürgermeister Michel Kremer (parteilos) ein. Beide würdigten die Leistungen, die Feuerwehrleute im Laufe eines Jahres erbringen. Es könne nicht hoch genug gewürdigt werden, welche Arbeit die Feuerwehrleute leisteten. Und das nicht selten unter gefährlichen Bedingungen, bei denen sie ihr eigenes Leben aufs Spiel setzten. Der scheidende Kreisbrandinspektor Georg Hauck mahnte ebenfalls eine bessere Zusammenarbeit zwischen der Kommunalpolitik und den Feuerwehren an.

Ehrungen und Auszeichnungen

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden auch eine ganze Reihe von Ehrungen durchgeführt. Mit dem goldenen Brandschutzehrenzeichen am Bande für 40 Jahre aktiven Dienst ausgezeichnet wurden Manfred Eller (Freiwillige Feuerwehr Hofen und Eschenau), Hans-Jörg Klein, Michael Kommer, Frank Krämer und Tobias Müller (alle Ennerich). Das silberne Brandschutzehrenzeichen am Bande für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst erhielten Ralf Behr (Arfurt) und Anna Katharina Pötz (Dehrn). Mit dem Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes Limburg-Weilburg in Bronze bedacht wurde Fabienne Brömel (Steeden). Die Ehrenmedaille des Nassauischen Feuerwehrverbandes in Silber erhielten Carsten Dorn (Hofen) sowie Arne Kasselmann und André Pleyer (beide Runkel). Die Hessische Rettungsmedaille erhielt Andreas Bitsch (Runkel und Schadeck) und Torsten Steinmetz als Privatperson. Auch gab es einige Beförderungen: Zum Oberlöschmeister befördert wurde Manuel Wagner (FFW Hofen und Eschenau), Brandmeister wurden Andreas Bitsch (Runkel und Schadeck), Fabienne Brömel (Steeden), Moritz Dreiling (Runkel und Schadeck), Sebastian Heun (Dehrn), Jonas Oest (Hofen und Eschenau) und Marco Sehr (Dehrn).

Zu Ehrenbeamten neu ernannt hatte Bürgermeister Kremer Jörg Martin (Wehrführer der Feuerwehr Runkel und Schadeck), Andreas Bitsch (Erster stellvertretender Wehrführer Runkel und Schadeck, Moritz Dreiling (Zweiter stellvertretender Wehrführer Runkel und Schadeck), Manuel Wagner (Wehrführer Hofen und Eschenau) und Jonas Oest (Erster stellvertretender Wehrführer Hofen und Eschenau). Aus dem Ehrenbeamtenverhältnis entbunden wurden Carsten Dorn (Hofen und Eschenau) sowie Arne Kasselmann und André Pleyer (beide Runkel und Schadeck).

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


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