ELZ (red). 284 Mal mussten die Elzer Ortsteil-Feuerwehren im laufenden Jahr bislang ausrücken, berichtete Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck jetzt bei der gemeinsamen Jahresversammlung der Gemeindefeuerwehr ...
Einsatzkräfte absolvieren 2023 knapp 12.000 Arbeitsstunden, löschen 25 Brände und leisten 239 Mal technische Hilfe
239 Einsätze waren es bis Ende November für technische Hilfe, 25 für Brandeinsätze. Davon entfielen 264 Einsätze auf die Ortsteilwehr Elz und 20 Einsätze für Malmeneich. Neun Menschen konnten aus Notlagen gerettet werden, für eine Person kam jede Hilfe zu spät. Drei Feuerwehrleute wurden bei Einsätzen leicht verletzt. Insgesamt leisteten die Männer und Frauen 2965 Einsatzstunden. Im Aus- und Fortbildungsbereich wurden bei Übungen und 83 besuchten Lehrgängen und Seminaren insgesamt 4528 Stunden geleistet.
Für Pflege, Reparatur und Wartung der technischen Ausstattung und der Einsatzfahrzeuge investierten die Gerätewarte um Gunther Heinritz über 1329 Arbeitsstunden. Wie Gemeindebrandinspektor von Schenck weiter anführte, wurde seitens der Gemeinde die technische Ausstattung der Feuerwehr erneut optimiert. Es gibt eine neue Drehleiter, die ein 25 Jahre altes Vorgängerfahrzeug ablöst.
Das neue Hubrettungsfahrzeug kostete rund 819.000 Euro. Daran beteiligte sich der Förderverein der Elzer Feuerwehr mit rund 8500 Euro für eine optimierte Licht-Ausstattung des Leiterparks sowie an den Kosten der Warnbeklebung des Fahrzeugs im Elzer Design.
Neuzugänge und Nachwuchskräfte
Auch die Zahl der Einsatzkräfte hat sich im laufenden Jahr leicht erhöht: Durch vier Neuzugänge verfügt die Gemeindefeuerwehr nun über 73 aktive Einsatzkräfte. Diese Personal-Entwicklung führte zu weiterem Platzbedarf in der Umkleide. Darauf wird die Gemeinde mit einem Erweiterungsbau reagieren. Auch die Atemschutzwerkstatt soll erweitert werden, um den gestiegenen gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. Der Neubau einer Fahrzeughalle mit fünf Stellplätzen soll die Platznot beheben und zugleich Einsatzabläufe optimieren. Der Baubeginn ist für das kommende Jahr vorgesehen.
Auch der Katastrophenschutz-Löschzug der Gemeinde hatte reichlich Betätigung - unter anderem bei Starkregenereignissen. Die Zuweisung eines Einsatzfahrzeugs des Landes Hessen, eine Gerätewagenlogistik samt Anhänger und drei Einsatz-Modulen soll den Katastrophenschutz-Löschzug im kommenden Jahr technisch weiter aufrüsten. Diese Stationierung sei ein „klares Signal der Wertschätzung für die mittlerweile seit über 60 Jahren sehr aktive Katastrophenschutz-Einheit der Feuerwehr Elz“, so von Schenck.
Ein wichtiger Aktivposten ist die Jugendfeuerwehr mit derzeit 16 Jungen und Mädchen. Bei dieser für die Zukunft der Feuerwehr unentbehrlichen Abteilung kamen 1500 Stunden Jugendarbeit zusammen, berichtete Jugendwartin Miriam von Brasche Baloun. Insgesamt leisteten die Aktiven der beiden Elzer Feuerwehren im laufenden Jahr ehrenamtlich 11.740 unentgeltliche Arbeitsstunden für die Sicherheit der Mitbürger.
Das würdigte auch der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer (SPD), der Auszeichnungen vornahm. Das goldene Brandschutzehrenzeichen des Landes Hessen für 40 Jahre aktiven Dienst erhielt Jürgen Meyer. Die bronzene Katastrophenschutzmedaille für zehn Jahre Mitwirkung im Katastrophenschutz-Löschzug erhielt Lars von Brasche Baloun. Auch Bürgermeister Horst Kaiser (CDU) freute sich über die Leistungsbilanz seiner Gemeindefeuerwehr und unterstrich das gute Miteinander von Politik und Feuerwehr zum Wohle der Dorfgemeinschaft. Er verpflichtete gemeinsam mit dem Gemeindebrandinspektor vier neue Mitglieder der Einsatzabteilungen: Helena Wotrubez (Elz), Sarah Erbach, Michelle Werner und Heiko Werner (alle Malmeneich). Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck freute sich ganz besonders über den deutlich verstärkten weiblichen Zuwachs der Einsatzkräfte. Zum neuen stellvertretenden Gemeindebrandinspektor wurde Dominik Hunsänger gewählt, der das Amt von seinem Vorgänger Guido Mader übernahm, der sich nicht mehr zur Wahl gestellt hatte.
DIESE EINSATZKRÄFTE WURDEN BEFÖRDERT
Zum Feuerwehrmann beziehungsweise -frau wurden Sarah Erbach, Lorenz Körver, Luca Martin, Aaron Metzger, Lennard Scheurer, Heiko Werner, Michelle Werner und Helena Wotrubez befördert, zu Oberfeuerwehrmännern Max Fruhner und Florian Rösner befördert. Zum Löschmeister wurde Heiko Eisenbach befördert. Anerkennungsprämien des Landes Hessen bekamen für zehn Jahre Feuerwehrdienst Lars von Brasche Baloun und Miriam von Brasche Baloun, für 30 Jahre Jens Schneider und für 40 Jahre aktiven Dienst Michael Hohl und Frank Schnee.
Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.