News der Nassauischen Neue PresseVillmar-Weyer. Die Freiwillige Feuerwehr Weyer ist vom Land Hessen Donnerstagabend im eigenen Feuerwehrhaus die Auszeichnung «Feuerwehr des Monats» verliehen worden ...

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Auszeichnung durch das Land Hessen / Vorbildliche Nachwuchsarbeit gewürdigt

Der Leiter der Abteilung Brand- und Katastrophenschutz beim Hessischen Innenministerium, Gunnar Milberg, überreichte die Auszeichnung in Vertretung von Innenminister Volker Bouffier an den Vorsitzenden Erol Lintner sowie Wehrführer Jörg Sonntag.

«Es hat uns riesig gefreut, als wir von dieser Auszeichnung erfahren haben, denn es bestätigt uns in unserer bisher geleisteten Arbeit und spornt uns an für weiteres Tun zum Wohle der Bevölkerung», sagte Lintner.

Den Grundstein habe die Wehr schon vor Jahren gelegt. Denn sie stehe nicht nur 24 Stunden am Tag für Hilfe in Not zur Verfügung, sondern habe sich auch durch die Durchführung zahlreicher Veranstaltungen einen festen Platz im Dorfkalender erarbeitet. Der Verein zähle mittlerweile 360 Mitglieder und biete der Bevölkerung in allen Altersklassen Aktivitäten und Aktionen. Sei es bei den Allerkleinsten mit der Rauchmelderaktion oder aktiv in der Bambini-Feuerwehr «Firekids», der Jugendwehr, der Sportgruppe, der Einsatz- sowie der Alters- und Ehrenabteilung. Vorbildlich sei auch die Zusammenarbeit aller Abteilungen untereinander.

Ein Zeltlager zum 30. Geburtstag

2010 werde zum 30. Geburtstag der Jugendwehr wieder ein großes Zeltlager mit über 150 Teilnehmern veranstaltet. Milberg sagte, dass den Titel «Wehr des Monats» nur eine Wehr bekomme, die mehrere gute Aktionen im Bereich Jugendarbeit und Mitgliedergewinnung durchführe. Durch die Ehrung sollten andere Wehren auf gute Ideen aufmerksam werden und sie übernehmen. Nur in den deutschsprachigen Ländern gebe es das System ehrenamtlicher Feuerwehrleute.

In Zeiten, in denen die Menschen viele Freizeitmöglichkeiten hätten und es immer weniger junge Leute gebe, müssten die Wehren aktiv sein, um auch in Zukunft genügend aktive Mitglieder zu haben. Denn um die gesunden jungen Leute kämpften viele Sport- und Kulturvereine, ebenso die Bundeswehr und Polizei. Gut findet Milberg beispielsweise die Aktion der Weyerer Wehr, an die Eltern Neugeborener Brandmelder zu verteilen. Dadurch würden neue Leute aufs Thema Brandschutz aufmerksam gemacht.

Als vorbildlich bezeichnete Milberg ebenfalls die Bambini-Wehr mit 50 Kindern zwischen vier und zehn Jahren oder die zweimalig jährlichen Aktionen Brandschutzfrüherziehung im benachbarten Kindergarten. Durch die Sportgruppe auch für Nicht-Mitglieder würden weitere Mitglieder an die Wehr herangeführt.

Die starke Kinderarbeit gebe der Weyerer Wehr eine Perspektive, weiß Bürgermeister Hermann Hepp (CDU). Dadurch wisse jedes Kind im Ort, dass man beim Feuer die 112 wählen müsse. Der Bürgermeister meinte zu Milberg, dass ein Brand in einer Schreinerei mit 120 Aktiven während der normalen Arbeitszeit kürzlich gezeigt habe, dass die Villmarer Wehren derzeit hervorragend aufgestellt seien. Er bat das Land aber, die Kriterien für Mitglieder der Einsatzabteilungen nicht immer höher zu setzen. Das Ehrenamt müsse den Leuten weiter Spaß machen und dürfe sie nicht durch zu viele Fortbildungen überfordern.

Kreisbrandinspektor Georg Hauch sagte, die Auszeichnung für die Weyerer Wehr solle Ansporn an die anderen Wehren der Region sein. Derzeit funktioniere der Brandschutz im Landkreis aber sehr gut. Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Franz-Josef Sehr, meinte, die Weyerer hätten gezeigt, dass es in einem kleinen Ort möglich sei, viele Menschen für die Wehr zu begeistern. Wenn so überall gearbeitet werde, dann brauche man sich über die Zukunft des freiwilligen Feuerwehrdienstes keine Sorgen zu machen.

«Die Freiwillige Feuerwehr Weyer ist eine tolle Truppe», lobte Villmars Gemeindebrandinspektor Lars Falkenbach. Folglich nahm die Wehr nicht das komplette Preisgeld von 500 Euro für die Auszeichnung für sich, sondern wird einen Teil an die Erdbebenopfer in Haiti spenden. rok rok

Ein Kriterium für die Auszeichnung waren die funktionierende Jugend- und Bambini-Feuerwehr. Hinten Bürgermeister Hermann Hepp. Fotos: KlöppelEin Kriterium für die Auszeichnung waren die funktionierende Jugend- und Bambini-Feuerwehr. Hinten Bürgermeister Hermann Hepp. Fotos: Klöppel

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