Hadamar-Niederzeuzheim. Über die Nacht gab es keine besonderen Vorkommnisse. Bei Prüfungen der Unfallstelle wurde durch die Einsatzkräfte in den Morgenstunden festgestellt, dass der Domschacht an der Austrittsstelle komplett vereist ist und kein Gas mehr unter Druck ausströmt ...
Bild: Innenminister Dr. Roman Poseck, Bürgermeister Michael Ruoff, Landrat Michael Köberle und Kreisbrandinspektor Frederik Stahl (v.l.) bei einer Lagebesprechung in Hadamar.
Es werden gerade neue technische Versuche gestartet mit funkenfreiem Einsatzwerkzeug Sicht auf die Armaturen zu bekommen, um das Ventil zu verschließen. Dies bedeutet nicht, dass kein Gas mehr im Tank sein könnte. Somit wird ausdrücklich betont, dass die Gefahr weiterhin besteht und die Sperrzone nicht zu betreten ist, da weiterhin Gas in explosiven Mengen gemessen wird.
Nun werden alle Maßnahmen vorbereitet, um zeitnah mit der, in dieser Reihenfolge stattfindenden, Entlüftungsphase der Kanäle, tiefergelegenen Mulden und Keller- bzw. Erdgeschossräumen der Häuser im Sperrgebiet zu beginnen. Die Brandaufsicht des Landkreises hat bereits Kontakt mit vier umliegenden Landkreisen aufgenommen, sodass genügend Einsatzkräfte in Schutzausrüstung bei den Messungen zur Freigabe der Häuser schnellstmöglich tätig werden können.
Dieses Vorhaben und die Vorbereitungen auf dieses ist sehr aufwendig und Bedarf der Mithilfe und absoluten Kooperation aller Betroffenen. Die Einsatzkräfte benötigen nämlich die Schlüssel der Häuser, um sich mit Messgeräten Zutritt zu allen Häusern im Sperrgebiet zu verschaffen. Dies betrifft Keller- und/oder Erdgeschossräume und tiefergelegte Bereiche des Grundstücks. Hierzu hat die Stadtverwaltung Hadamar die Rufnummern des Bürgertelefons ausgeweitet, um nach Straßenzügen direkt und effektiv vorzugehen. DIE TELEFON-NUMMERN SIND AB 14 UHR BIS 22 UHR BESETZT!
Betroffene Anwohner des Sperrgebietes melden sich daher bitte unter Nennung eines Ansprechpartners, der sich im Haus auskennt, einer stets erreichbaren Telefonnummer und der betroffenen Hausanschrift wie folgt an:
- Sie wohnen in der Unteren Bornwiese oder Zum Gänsacker? Dann melden Sie sich bei 06433 89 116.
- Sie wohnen Am Borngraben oder Untergasse? Dann melden Sie sich bei 06433 89 125.
- Sie wohnen in der Grabengasse, Dreimannsgasse oder Krämergäßchen? Dann melden Sie sich bei 06433 89 152.
- Sie wohnen in der Kirchgasse, Bäckergäßchen oder Hohlstraße? Dann melden Sie sich bei 06433 89 153.
- Sie wohnen im Mühlweg, Hinter der Kirche, Brückenberg, Im Brühl oder Elbhof? Dann melden Sie sich bei 06433 89 120.
- Sie wohnen in der Taunusstraße, Heerstraße oder im unteren Teil der Kapellenstraße? Dann melden Sie sich bei 06433 89 134
Bitte teilen Sie auch mit, wenn es bei der Türöffnung etwas besonderes zu beachten gibt, wie z. B. eine Alarmanlage und bringen ein Ausweisdokument mit. Um Erfassungsfehler zu vermeiden, werden auch all diejenigen gebeten, die ihre Telefonnummer bereits den Einsatzkräften oder dem Bürgertelefon mitgeteilt haben, sich erneut zu melden.
Eine Begleitung bei den Begehungen ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich und daher nur den Einsatzkräften in Schutzausrüstung gestatten. Es wird daher noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen sich kooperativ gegenüber den Einsatzkräften und den Mitarbeitenden am Bürgertelefon zu zeigen, ansonsten dürfen sich diese aufgrund der Gefahrensituation, auch ohne Einverständnis des Eigentümers, Zutritt zum Haus verschaffen. Bitte bedenken Sie, dass die Freigabe eines Hauses in einer Straße nicht direkt bedeutet, dass die Anwohner in ihr Haus zurückkehren können. Es handelt sich um eine gemeinschaftliche Aktion, die die Kooperation aller erfordert, damit alle Beteiligten schnellstmöglich in Ihre Häuser zurückkehren können.
Damit die Einsatzkräfte mit der Begehung der Häuser beginnen können, wird im Laufe des Tages eine zentrale Sammelstelle in Niederzeuzheim eingerichtet, wo Sie Ihre Hausschlüssel abgeben. Über diese Seite, die Kanäle der Kreisverwaltung Limburg-Weilburg und den Instagram-Kanal der Stadt Hadamar erfahren.
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