News der Nassauischen Neue PresseLimburg-Ahlbach. 14 Mal musste die Ahlbacher Feuerwehr im vergangenen Jahr zu Löscheinsätzen ausrücken ...

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Jahresversammlung im Bürgerhaus

«Nur Mitläufer sein, das geht nicht», sagte Vorsitzender Bernhard Müller in der Jahreshauptversammlung im Bürgerhaus über den Dienst in der Ahlbacher Wehr. «Denn wenn ein Fußballverein ein Spiel verliert, ist das nicht schlimm, aber bei uns kann das Leben kosten.» Daher müssen die Mitglieder der Einsatzabteilung auch an wenigstens 50 Prozent der abgehaltenen Übungen teilnehmen und zusätzlich Lehrgänge absolvieren, «umins Feuer zu gehen», sagte Müller. Hilfe für den Nächsten, Kameradschaft und das Wissen, sich auf den Kollegen verlassen zu können, mache die freiwillige Arbeit in der Feuerwehr aus.

Zahlreiche Beerdigungen von alten Kameraden

Begonnen hatte die Versammlung mit der Totenehrung. 2009 war ein trauriges Jahr für die Wehr, denn «ich kann mich nicht erinnern, dass ich in den fast 40 Jahren, die ich aktiv bin, so vielen Kameraden die letzte Ehre erweisen musste», sagte Müller. Aber es werde immer schwerer, den Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen. So habe die Feuerwehr Ahlbach im vergangenen Jahr allein an sieben Beerdigungen teilgenommen. Dazu brauche man in der Regel 13 Leute, wobei es auch mit zehn gehe. In Zukunft könnte es aber aufgrund zahlreicher beruflicher Verpflichtungen der Mitglieder dazu kommen, dass man nur noch eine Ehrenwache stellen oder nur den Sarg tragen könne, sagte Müller.

Uneingeschränkt positiv fiel hingegen der Bericht des Wehrführers Frank Krämer aus, denn auch im vergangenen Jahr konnte die Ahlbacher Feuerwehr allen ihr gestellten Anforderungen gerecht werden. «Die örtliche Feuerwehr ist und bleibt ein echter Sicherheitsfaktor in unserem Dorf», sagte Krämer. So wurde sie im vergangenen Jahr insgesamt 14 Mal alarmiert und rückte zum Beispiel aus, um einen Hochsitzbrand in der Nähe des Steinbruchsees zu löschen. In den Sommerferien kam es zu einer Serie von Strohballenbränden, die die Ahlbacher Feuerwehr fast täglich in Atem hielt. Beim größten Brand am 20. August gingen rund 150 Strohballen in Flammen auf. Die Brandserie fand wenige Tage später ein Ende, als es der Polizei gelang, Kinder als Brandstifter zu ermitteln.

Neben den Löscheinsätzen führte die Ahlbacher Feuerwehr auch vier Hilfeleistungen durch. Dazu zählten zwei Unfälle auf der B 49, bei denen die alarmierten Feuerwehrleute die Unfallstelle sicherten und Bindemittel gegen auslaufendes Öl einsetzten. Zusammen mit den anderen Limburger Feuerwehren beteiligt sich auch Ahlbach an der Einsatzbereitschaft für den Fastnachtsumzug, um im Ernstfall schnell zur Stelle sein zu können.

Neben den Einsätzen und Übungen kamen 2009 aber auch gemeinsame Ausflüge nicht zu kurz. So gab es eine Sommerwanderung auf dem Lahnhöhenweg von Obernhof nach Laurenburg sowie einen Mehrtagesausflug nach Wernigerode im Harz und dem Brocken.

Zusätzlich nahm die Jugendfeuerwehr an dem Zeltlager bei der Domäne Hohlenfels teil. «Auch wenn das Wetter zeitweise nicht so gut war, haben wir dort doch eine schöne Zeit erlebt», sagte Jugendfeuerwehrwart Florian Zimmer, dessen Abteilung 2009 von 15 auf 16 Mitglieder wuchs.

Willi Wilkens und Willi Jung sind Ehrenmitglieder

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedete Zimmer den langjährigen Kassierer Julian Hilb, der in die Einsatzabteilung überwechselt und diese gut verstärken werde.

Heiko Schmitt und Christof Lanois wurden für jeweils 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Zu Ehrenmitgliedern ernannte der Vorsitzende Bernhard Müller zudem Willi Wilkens und Willi Jung. koe

Vorsitzender Bernhard Müller, Willi Jung, Christof Lanois und Wehrführer Frank Krämer bei der Mitgliederehrung (von links). Foto: KoenigVorsitzender Bernhard Müller, Willi Jung, Christof Lanois und Wehrführer Frank Krämer bei der Mitgliederehrung (von links). Foto: Koenig

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