BESELICH. Auch wenn Niederzeuzheim nicht zum Gebiet der Gemeinde und damit in den Arbeitsbereich der Beselicher Feuerwehren gehört, ist der Gasunfall doch großes Thema auf der gemeinsamen Sitzung der Beselicher Feuerwehren gewesen ...

Beselicher Feuerwehren zeigen nicht nur in Niederzeuzheim ihr Können / 7170 Stunden ehrenamtliche Arbeit

Von Klaus-Dieter Häring

Schließlich waren auch sie direkt an dem Einsatz beteiligt und konnten helfen. Bevor jedoch dieses Thema bei der Jahreshauptversammlung behandelt wurde, galt es durch Gemeindebrandinspektor Christoph Retagne die Tagesordnungspunkte abzuarbeiten.

Retagne startete mit seinem Jahresbericht und damit auch den nackten Zahlen einzuleiten. Demnach gehören den Beselicher Wehren 24 Kameradinnen und 97 Kameraden an. „Der Frauenanteil beträgt damit rund 20 Prozent.“ In Obertiefenbach gibt es 53 Einsatzkräften, in Schupbach 21, in Niedertiefenbach 26 und in Heckholzhausen 21. Wie Christoph Retagne und auch Bürgermeister Michael Franz (CDU) betonten, bleiben alle vier Standorte erhalten. „Damit die Sicherheit der Beselicher Bürgerinnen und Bürger auch zukünftig sichergestellt ist, ist dies unverzichtbar.“ Auch gibt es in allen Ortsteilen eine Jugend- und eine Kinderfeuerwehr. In den Alters- und Ehrenabteilungen sind derzeit 41 Kameradinnen und Kameraden eingetragen.

Brandbekämpfer sind 52 Mal ausgerückt

Retagne setzte fort mit den Einsätzen. Die Beselischer Feuerwehren mussten in 2023 insgesamt 52 Mal ausrücken, darunter in vier Brandeinsätze, 31 Hilfeleistungen und neun Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen. Auch die Zahl der Übungen kann sich sehen lassen. So wurden in Obertiefenbach 35, in Heckholzhausen 29, in Niedertiefenbach 24 und in Schupbach 24 Übungen abgehalten. Zusätzlich haben auch die Atemschutzgeräteträger noch weitere Übungstermine absolviert. Das Erlernte kam den Mitgliedern des Gefahrstoff-Dekontaminations-Zug Beselich/Runkel zugutem der in Niederzeuzheim zum Einsatz kam. Beeindruckend waren dann auch die Zahlen der Einsatz-, Übungs- und Ausbildungsstunden, die insgesamt 7170 Stunden ehrenamtliche Arbeit bedeuten.

Besonders hervorgehoben wurden die Leistungsübungen. Die Erfolge auf Kreis- und Bezirksebene führten zur Qualifikation zur Teilnahme auf Landesebene. Unter 21 teilnehmenden Mannschaften belegten die Teams „Beselich“ Platz fünf und „Beselich-Obertiefenbach II“ den sechsten Rang.

Für den Bericht des Gemeindejugendfeuerwehrwarts war Johannes Rudersdorf verantwortlich. Insgesamt sind in den vier Jugendwehren 72 Jugendliche (54 Jungen, 18 Mädchen) dabei. Diese teilen sich auf in 34 in Obertiefenbach, 16 in Schupbach, 14 in Niedertiefenbach und acht in Heckholzhausen. Für sie gab es im vergangenen Jahr zahlreiche Aktivitäten.

Jugendfeuerwehrwart tritt zurück

Am Ende seines Berichtes gaben Johannes Rudersdorf und auch sein Stellvertreter Jan Schütz ihren Rücktritt zur gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Beselicher Jugendfeuerwehren bekannt. Hintergrund seien Differenzen in der Zusammenarbeit mit dem Feuerwehrvorstand. Bürgermeister Franz sagte, dass es Fehler in der Zusammenarbeit zwischen Jugend- und Feuerwehrausschuss gegeben. So hätten bei Ausarbeitungen von Ausflügen detaillierte Angaben über Zeitraum und Finanzierung vonseiten des Jugendausschusses gefehlt. Da diese aber auch dem Gemeindevorstand detailliert vorgelegt werden muss, sei es zu Ablehnungen gekommen.

Michel Heibel berichtete, dass in der Kinderfeuerwehr 65 Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis zehn Jahren aktiv seien. Diese teilen sich auf in Heckholzhausen sechs, Niedertiefenbach 13, Obertiefenbach 33 und Schupbach 13.

Bevor es an die Ehrungen ging, nutzte der Bürgermeister die Gelegenheit zu einem Grußwort. Er erwähnte besonders die Investitionen in Höhe von 10 Millionen Euro für die Feuerwehr, darunter der Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Heckholzhausen. „Für Beselich eine Herkulesaufgabe“, sagte Franz.

Danach wurden Ehrungen durch Landrat Michael Köberle (CDU) und Bürgermeister Franz aufgerufen. Das Silberne Brandschutzehrenzeichen am Bande ging an Daniel Hoecker und Klaus Schäfer sowie das Goldene Brandschutzehrenzeichen an Heins Schaust, Alexander Völpel, Michael Schlitt, Gerd Planz und Dirk Tovornik. Im Ebeling überreichte im Namen der Kreisjugendfeuerwehr die Floriansmedaille in Silber an Rene Jack und in Bronze an Jonas Völpel und Nils Völpel. Michael Kindler übernahm diesen Part für den Kreisfeuerwehrverband. Das Ehrenkreuz in Bronze überreichte er an Markus Heibel, das Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes in Bronze an Christoph Retagne und in Silber an Marc Schäfer.

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


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