
... Von dort wurde der Tanklaster nach rechts abgewiesen, durchbrach die seitlichen Leitplanken und stürzte etwa 10 m die steile Böschung hinab. Am Waldrand blieb der Sattelzug auf der linken Seite liegen.
Der Fahrer, ein 31-jähriger Mann, konnte sich noch selbst aus dem erheblich beschädigten Führerhaus befreien und wurde schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert.
Bei dem Unfall sind die beiden Kraftstofftanks des Lkws beschädigt worden, die mit maximal 1.000 l Diesel gefüllt waren, wobei der Inhalt ausgelaufen ist. Die Ladung aus dem Silotank trat nicht aus. Dabei handelt es sich um Stearin, ein nickelhaltiges Fettgemisch, dass nicht als Gefahrgut eingestuft ist. Der Transport sollte von der Eifel in Richtung Erzgebirge gehen.
Die B 49 musste im Bereich der Unfallstelle für mehrere Stunden gesperrt werden. Neben den Feuerwehren Weilburg, Waldhausen und Limburg waren auch der Kreisbrandinspektor, der leitende Notarzt, der organisatorische Leiter Rettungsdienst sowie die Untere Wasserbehörde, ein Gutachter und ein Fachberater von Infraserv Höchst am Unfallort. Mit der Bergung des Sattelzugs wurde eine Spezialfirma beauftragt. Zuvor müssen noch einige Bäume entfernt werden. Während der Bergungsarbeiten mit zwei großen Kränen wird die B 49 ab 13.00 Uhr in Fahrtrichtung Gießen erneut für mehrere Stunden gesperrt. Rundfunkwarnmeldungen wurden veranlasst.
Schwerer Verkehrsunfall
Gemarkung Villmar-Weyer
Donnerstag, 13.08.09, gegen 20.20 Uhr
Auf der Landstraße zwischen Selters-Münster und Villmar-Weyer kam es im Begegnungsverkehr zu einem Frontalzusammenprall zweier Pkws, bei dem alle sieben Fahrzeuginsassen erheblich verletzt worden sind.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand geriet der aus Richtung Münster kommende Unfallverursacher in einer langgezogenen Linkskurve auf den Gegenfahrstreifen. Dabei hinterließ sein Wagen längere Reifenspuren auf dem Asphalt. Der Fahrer, ein 48-jähriger Mann aus England, seine Frau und zwei mitfahrende Kinder, 8 und 16 Jahre alt, sowie die drei Frauen im entgegen kommenden Wagen wurden verletzt und mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Inzwischen konnte die Familie aus England komplett das Krankenhaus wieder verlassen. Fahrerin und Beifahrerin des beteiligten Wagens sind nach wie vor mit erheblichen Verletzungen im Krankenhaus.
Bei dem vom Unfallverursacher benutzten Pkw handelt es sich um ein in Großbritannien zugelassenes Fahrzeug mit Rechtssteuerung. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.
Zur Versorgung der Verletzten waren insgesamt sieben Rettungswagen und drei Notärzte im Einsatz, dazu der leitende Notarzt und der organisatorische Leiter Rettungsdienst. Ebenso waren die Freiwilligen Feuerwehren Villmar und Weyer sowie die Straßenmeisterei Brechen im Einsatz.
Die Landstraße musste bis zur Bergung der Fahrzeuge gegen 22.00 Uhr komplett gesperrt bleiben.