VILLMAR. Mit einem eindrucksvollen Konzert präsentierte sich das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr bei seinem aktuellen Jahreskonzert ...

Das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr überzeugt mit seinem anspruchsvollen Jahreskonzert

Von Klaus-Dieter Häring

Das, was die 52 Musikerinnen und Musiker seit November in wenigen, aber intensiven Proben für dieses Konzert auf die Beine stellten, war großartig. Es war ein Konzert, das alle Sparten, alle Strömungen, alle Gefühle der Blasmusik abdeckte. Die Besucher in der gut besuchten König-Konrad-Halle bedankten sich denn auch am Ende des Abends mit stehendem Applaus. Eingebunden in den Dank war selbstverständlich Dirigent Marius Schäfer, der unaufgeregt, aber doch mit fordernden Gesten sein Ensemble stets im Griff hatte.

Den Abend eröffneten aber fünf Mädchen und zwei Jungen. Die Mitglieder der Bläserklasse unter der Leitung von Claudia Noppe vermittelten einen Einblick in die Nachwuchsarbeit des Blasorchesters. Mit „School spirit“ und dem traditionellen „La Cucaracha“, beide Stücke in einem Arrangement von John Higgins, zeigten, dass es um die Zukunft des Blasorchesters nicht schlecht bestellt ist. Mehr noch. Das Jugendblasorchester präsentierte sich im Anschluss auf allerhöchstem Niveau und mit dem Eingangsstück „Toward the bright future“ von Naoya Wada in einer atemberaubenden musikalischen Geschlossenheit. Schöner als mit diesem Stück kann man sein Publikum kaum begeistern.

Frühlingshafte Spielfreude

Mit „Robinson Crusoe“ von Bert Appermond leitete das Jugendorchester über auf das große Blasorchester, das ebenfalls unter der Leitung von Marius Schäfer musiziert. Frühling und die Abarbeitung von griechischen Göttern hätten dann als Überschrift über den weiteren Verlauf des Abends stehen können. Denn in fast allen Stücken wurde man mit Lockerheit und Spielfreude dem Frühling gerecht. So wie beim „Intrada Eroica“ von Bert Appermont das nach einer verspielten Einleitung in einem kurzen, aber stürmischen Finale endete. Dann stand eine Hymne an Jupiter und die weiteren Planeten auf dem Programm. „Star Wars“ ließ bei diesem Stück grüßen, das eine Reise über dem Kriegsbringer Mars bis hin zum Überbringer der Fröhlichkeit Jupiter ging. Es war am Ende des Stücks eine Ode an die Schönheit, die mystisch aber doch hochinteressant fortgesetzt wurde.

Der Belgier Johan de Meij nahm für sich für die folgende Ouvertüre „Spring“ das Erwachen des schwedischen Frühlings zum Thema. Eingebunden darin die eindrucksvolle Stimme von Theresa Menges. Das Orchester wiederum brachte es in manchen Passagen fertig, Pippi Langstrumpf mit viel Lockerheit vor Augen erscheinen zu lassen.

Mit einem fulminanten Einstieg ging es nach der Pause mit dem Götterboten „Hermes“ von Hayto Hirose weiter. Hierbei wurde die Spannung durch mehrere Tonwechsel hin zu einem großen Finale aufgebaut. Nach diesem lebhaften Konzertmarsch ging es im Dreivierteltakt mit weiteren modernen Elementen weiter. Komponist Stefan Stranger schrieb dieses Stück, das vom Villmarer Orchester beim Besuch des befreundeten Orchesters in Handenberg erstmals gehört und für das eigene Konzert in die Notenmappe aufgenommen wurde.

Danach lud Moderatorin Saskia Faber das Publikum zu einem Paris-Spaziergang ein. Genauer zum musikalischen „Paris Montmartre“ in einem Arrangement von Toshia Mashima, der darin bekannte Melodien etwa von Edith Piaf aufnahm. Nach dem letzten Stück „Thanks to the gardener“ von Christoph Walter folgten die frenetisch geforderten Zugaben: die „Berliner Luft“ und die Polka „Eine letzte Runde“.

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


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