VILLMAR-WEYER. Für den Gemeindebrandinspektor des Marktfleckens Villmar, Maurice Kahlheber, war es in der Volkshalle in Weyer nach seiner Wahl im vergangenen Jahr die erste gemeinsame Jahreshauptversammlung aller Villmarer Feuerwehren als Gemeindebrandinspektor ...

Gemeinsame Jahreshauptversammlung aller Villmarer Feuerwehren

Von Klaus-Dieter Häring

Und auf der Tagesordnung stand der Jahresbericht, in dem es für die neue Bürgermeisterin Alicia Bokler (SPD) um die Aufgaben im Bereich Feuerwehr in den nächsten Jahren ging. Hier erwähnte er die Ersatzbeschaffung eines HLF 20 für das deutlich in die Jahre gekommene LF 16/12 der Feuerwehr Villmar, der Neubau des Feuerwehrhauses in Weyer, sowie die Um- und Anbauten an den Feuerwehrhäusern Villmar und Aumenau. „Dazu viele kleinere, dennoch genauso wichtige und wertvolle Projekte für die Sicherheit der Bevölkerung in unserem Marktflecken“, sagte Kahlheber.

Nach diesem Blick nach vorne ging es bei den Zahlen zurück ins Jahr 2023 – wobei allerdings Kritik laut wurde. Der Trend in Richtung ehrenamtlichem Engagement in der Kommune ginge immer mehr zurück. Lehrgangsplätze könnten schwieriger besetzt werden, und auch die Bereitschaft zur Aufrechterhaltung einer Atemschutztauglichkeit sank. Trotzdem sei man den Worten des Gemeindebrandinspektors nach „personell glücklicherweise sehr stabil geblieben“. Vor allem wurde die Verstärkung aus den Jugendfeuerwehren besonders erwähnt.

Quer- und Wiedereinsteiger

Und auch der ein oder andere Quer- oder Wiedereinsteiger konnte verzeichnet werden. Damit wurden am Ende des Jahres 144 Einsatzkräfte, 26 weiblich und 118 männlich, gezählt. Diese hatten im vergangenen Jahre 42 Hilfeleistungen, 14 Brände sowie 11 Brandsicherheitsdienste und drei Brandschutzerziehungen in allen Ortsteilen zu verzeichnen. Dies sei ein geringer Rückgang im Vergleich zum Jahr 2022. Insgesamt wurden für diese Einsätze 1623 Personalstunden bei 213 Einsatzstunden registriert.

Schwerpunkt waren im vergangenen Jahr die diversen Unwetterlagen sowie Unterstützung bei Rettungsdiensten. Deutlich geringer waren die Zahlen bei den Brandeinsätzen, und hier ging es glücklicherweise nur um materielle Schäden. Weitere Zahlen kamen bei Übungen, Aus- und Fortbildung zustande.

Der Auswertung war zu entnehmen, dass für Lehrgänge und Seminare 2362 Personalstunden sowie 7900 Personalstunden für den Übungsbetrieb eingetragen wurden. Besonders erwähnt wurde bei der Ausbildung die zentrale Fortbildung der Motorsägenführer. Hier ging ein Dank an Jörg Sonntag und Revierförsterin Nadine Ströbele. Auch wurde eine gemeinsame Südkreisübung des Katastrophenschutzzuges im Bereich Waldbrand durchgeführt.

Für die Jugendwehr berichtete Alexander Ansorge. Seinem Bericht war zu entnehmen, dass derzeit 68 Mitglieder in den Jugendwehren registriert sind. Positiv ist der Übertritt von drei Mitgliedern in die Einsatzabteilung. Diese absolvierten im vergangenen Jahr 218 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung und 87 Stunden allgemeine Jugendarbeit. Für Zeltlager und Fahrten fanden sich die Mitglieder der Jugendwehren an 28 Tagen zusammen.

Aktion von allen Kinderfeuerwehren

Klaus Schütz war dann für die Kinderfeuerwehren zuständig. Erstmals wurde im vergangenen Jahr eine gemeinsame Aktion von allen Kinderfeuerwehren des Marktfleckens durchgeführt. Derzeit sind 98 Kinder und 47 Betreuer registriert. Diese haben im abgelaufenen Jahr 1198 Stunden mit Spiel, Spaß und Lernen in der Feuerwehr verbracht. Insgesamt wurden 48 Übungsstunden abgehalten und die Betreuer haben für ihre Arbeit 652 Stunden eingetragen.

Zu den Ehrungen: Landrat Michael Köberle (CDU) und für die Feuerwehr Kreisbrandinspektor Frederik Stahl, Yannik Silbereisen und Holger Jung hatten etliche Ehrenurkunden dabei. Das Goldene Brandschutzehrenzeichen ging an Mario Rudolf, die Ehrenmedaille des Feuerwehrverbandes in Silber an Roger Baghdadi, das Ehrenkreuz des Nassauischen Feuerwehrverbandes in Silber an Andreas Köhler: Andre Köhler bekam des Ehrenkreuz in Gold. Die Ehrennadel des Kreisjugendfeuerwehrverbandes in Silber bekam Marc Hartmann und Alina Seibt; die Floriansmedaille der Hessischen Jugendfeuerwehr in Bronze an Andreas Köhler, in Silber an Ann-Kathrin Hepp und Lukas Weber und in Gold an Jürgen Eißmann. Die Kinderfeuerwehr-Medaille des Landesfeuerwehrverbandes Hessen ging in Bronze an Karoline Jahnel.

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


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