LIMBURG-WEILBURG (dick/kdh). Der Starkregen am Dienstag hat zu mehreren Feuerwehreinsätzen im Kreis Limburg-Weilburg geführt ...

Schon während die Wassermassen zu Boden fielen, sahen die Anwohner in Elbgrund und Dietkirchen das Unheil kommen

Besonders betroffen waren der Limburger Stadtteil Dietkirchen und der Elbtaler Ortsteil Elbgrund: Teile beider Ortschaften wurden von Schlammlawinen erwischt.

Die Elbtaler Feuerwehr hatte erneut alle Hände voll zu tun. Nur zwei Tage nach dem schweren Unwetter kam es am Dienstag zu einem weiteren Großeinsatz auf dem Reiterhof in Richtung Frickhofen, weil eine weitere Schlammlawine sich von einem Kartoffelfeld auf der anderen Straßenseite auf den Reiterhof ergossen hatte. Die Feuerwehr versuchte mit Sandsäcken, diese vom Reiterhof fernzuhalten und in den Elbbach umzuleiten.

Sandsäcke auf der Straße, Schlamm im Keller

Ein ähnliches Bild zeigt sich in Dietkirchen: Erst Anfang Mai war am Ortsrand das Regenwasser von einem angrenzenden Feld kommend in mehrere Straßen, Höfe und Gärten geschossen; viele Keller liefen voll. Nicht einmal drei Wochen später wiederholte sich das Unglück an gleicher Stelle, rund um den Oudenburger Ring. Die Feuerwehren Dietkirchen, Offheim, Lindenholzhausen und Limburg rückten aus, stapelten Sandsäcke, pumpten Keller aus, reinigten die Straßen. Die Anwohner halfen sich untereinander.

Auch die Bewohner am Elzer Weg waren betroffen: „So schlimm wie dieses Jahr war es noch nie“, sagte eine Frau. Bis zu zehn Zentimeter Wasser im Keller seien es aktuell, Anfang Mai habe ihr Keller bis zu 30 Zentimeter unter Wasser gestanden. Anwohnerin Sandra Gotthardt erklärte, das Problem mit dem Wasser aus den höher gelegenen Feldern bestehe schon seit mindestens drei Jahren; das habe sie damals auch der Stadt mitgeteilt.

Wie groß das Drama in Dietkirchen ist, zeigt auch die große Präsenz der politisch Verantwortlichen: Neben Ortsvorsteher Markus Wirth (CDU) waren Bürgermeister Marius Hahn (SPD) und der Erste Stadtrat Michael Stanke (CDU) in den Ort geeilt, begleitet von Ordnungsamtsleiter Michael Wolf und dem Leiter des Tiefbauamts, Martin Uphues.

Die erste Analyse lautet, dass es vier Gründe für die Schlammlawine gibt: die Hanglage, die großen Regenmengen in kurzer Zeit, ein vom vielen Regen gesättigter Boden, aber auch ein Feld, dessen Bepflanzung nicht ideal ist für einen solch sensiblen Bereich: Dort werden derzeit Rüben angebaut, die Pflanzen sind noch klein, der Boden nicht tief gepflügt. Die Wassermassen hatten freie Bahn.

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


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