HADAMAR. Der langjährige Stadtbrandinspektor Jürgen Horn (55) kann sich jetzt mit dem Titel Ehren-Stadtbrandinspektor schmücken ...
Seit mehr als 40 Jahren engagiert sich der Hadamarer Jürgen Horn für die Gemeinschaft
Von Anken Bohnhorst
Bürgermeister Michael Ruoff (CDU) würdigte Horns Wirken für die Stadt und die Gemeinschaft und betonte dessen Bedeutung. Als ehemaliger aktiver Feuerwehrmann könne er das Engagement der Einsatzkräfte durchaus ermessen, sagt Ruoff. Horn selbst erinnert sich an zahlreiche Einsätze, an mehrere Brandstiftungen etwa, die im Stadtteil Steinbach für Aufregung sorgten. Das war in den 1990er-Jahren, sagt er. Einen Feuerteufel gab es auch in den Jahren 2017/18; der hatte es auf die Bauernhöfe in Oberzeuzheim abgesehen. Zu diesen Manövern kamen im Laufe der Jahre zahlreiche Einsätze bei Verkehrsunfällen, bei Badeunglücken oder bei Küchenbränden in Privatwohnungen.
Und dann gebe es immer auch schöne Begebenheiten, erzählt Jürgen Horn. Zum Beispiel als ein Kleinkind in einem Auto eingesperrt war und die Mutter die Tür nicht entriegeln konnte. Da habe die Feuerwehr ihr Spezialwerkzeug eingesetzt, die Tür war in weniger als zehn Sekunden geöffnet und Mutter und Kind erleichtert. Das seien die schönen Seiten der Feuerwehrarbeit. Die erlebt zu haben, wolle er nicht missen, so der Ehren-Stadtbrandinspektor.
Als Zwölfjähriger in die Feuerwehr eingetreten
Die Karriere von Feuerwehrmann Jürgen Horn greift weit zurück. 1980, als Zwölfjähriger, trat er in die Feuerwehr ein. Zwölf Jahre später, 1992, wurde er Jugendfeuerwehrwart in Oberzeuzheim, dann Gerätewart der Feuerwehr in diesem Stadtteil. Von 1999 bis 2015 war der Mann, der im Hauptberuf beim Brand- und Katastrophenschutz der Stadt beschäftigt ist, Wehrführer und Erster Vorsitzender der Feuerwehr Hadamar, stellvertretender Stadtbrandinspektor und Stadtbrandinspektor und schließlich seit 2022 Sprecher der Alters- und Ehrenabteilung. Bei der Wiederwahl zum Stadtbrandinspektor in Frühjahr dieses Jahres unterlag Horn seinem Feuerwehrkameraden Fabian Lorkowski.
In die aktive Feuerwehrzeit von Jürgen Horn fällt auch die Entscheidung für das neue Feuerwehrgerätehaus am Hadamarer Stock, in das zunächst die Wehren aus Niederzeuzheim und aus der Kernstadt einziehen sollen. Für den Neubau des Feuerwehrhauses werden bis zum Jahr 2027 etwa 7,4 Millionen Euro fällig, hatte Bürgermeister Michael Ruoff (CDU)im Herbst vergangenen Jahres mitgeteilt.
Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.